Die 29-Jährige ist Studentin an der Berliner Humboldt-Universität. „Der Lehrer Li Hong Zhi machte 1992 das bis dahin nur an ausgewählte Personen weitergegebene Wissen öffentlich. Bis 1999 lag die Zahl der Falun Gong-Anhänger bei etwa 70 Millionen. So viele Mitglieder hat nicht einmal die KP Chinas“, so Guang Yang. Gerade das sei den chinesischen Kommunisten, die Falun Gong inzwischen als Bedrohung sähen, ein Dorn im Auge. Sie reagierten mit Repressionen. Mit ihrem Marsch wollen die Chinesen auf diese Problematik aufmerksam machen. Zu den Menschenrechtsverletzungen zählten Folter, die Inhaftierung in psychiatrischen Anstalten und brutale Behandlung in Arbeitslagern. Nach Angaben von Guang Yang seien durch derartige Repressionen etwa 300 Falun Gong-Anhänger ums Leben gekommen. Vermittelt wurde der Besuch in Limbach durch das Pfarramt Borna, wo die Demonstranten zuvor genächtigt hatten. „Wir wollen dazu beitragen, Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen und Unterdrückung setzen. Überdies ist die Gewährung von Gastfreundschaft eine christliche Tugend“, betonte der Limbacher Pfarrer Ulrich Naumann. Gestern machten sie sich auf dem Weg nach Chemnitz. Dort haben sie im Rathaus einen Brief, in dem ihr Anliegen geschildert ist, übergeben. (SO)
Für Menschenrechte in Sachsen unterwegs
- 19. Nov 2001
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