Ein Beitrag zu der fünften Veranstaltungsreihe in Genf: Mit rechten Gedanken sich kultivieren (Teil 1)

1. Leg vor der großen Prüfung alle Anschauungen und Gedanken gewöhnlicher Menschen ab

Verglichen mit den vorhergehenden Jahren war die Zahl der Praktizierenden, die nach Genf gingen, um während der UNO-Menschenrechtskonferenz friedlich zu appellieren, nicht groß. Es war so ganz anders, als in den vorhergehenden Jahren und anders als ich erwartet hatte.

Hiermit möchte ich mitteilen, weshalb ich zum 5. Mal nach Genf ging

Immer, wenn es um große Aktivitäten zur Klarstellung der Tatsachen über Falun Gong geht, findet ein großer Kampf im Universum zwischen guten und bösen Kräften statt. Aus diesem Grund bin ich als Dafa- Praktizierender in dieser besonderen Zeit auch der Ansicht, dass ich an die Front gehen soll, „um dem Meister bei der Fa- Berichtigung zu helfen.“

Als ich erst einmal beschlossen hatte zu gehen, fand ich, dass es in diesem Jahr nur wenig Eintrittskarten gab. Auch waren die Flugkosten sehr hoch. Ich musste 770 Dollar für meine Flugticket bezahlen. (Im vorigen Jahr waren es nur 265 Dollar). Jedenfalls zögerte ich nicht und beschloß, zu fahren.

Als ich meine Gedanken und Entschlüsse mit anderen Praktizierenden teilte, antworteten sie wie folgt:

1. Die Flugkarten sind zu teuer
2. Es ist schwer, Urlaub zu bekommen
3. Da es schwierig ist, Urlaub und einen Flug zu bekommen, soll ich sicher nicht gehen
4. Wir können nicht von gewöhnlichen Menschen erwarten, irgendetwas für uns zu tun Überall, wo ich bin, erzähle ich die Tatsachen über die Verfolgung und rette weltliche Menschen
5. Ich habe sehr viel zu tun mit besonderer Dafa- Arbeit. Wenn ich weggehe, wird sie aufgeschoben
6. Es müssten mehr Praktizierende aus Europa dorthin gehen. Wir haben mit diesem und jenem zu tun.

Es ist sicherlich schwierig, aber in Wirklichkeit ist es eine Prüfung für uns. Ich rede nicht von jedem Praktizierenden hier sondern von denjenigen, die hätten gehen können, aber nicht gegangen sind. Der Meister sagt, dass sich nicht jede Gelegenheit wiederkommen wird. Was wir verlieren, ist nicht etwa nur, an einer „Aktivität“ teilzunehmen, sondern die Chance für ehrliche Kultivierungsgelegenheit. Wir verpassen eine Gelegenheit, über unsere egoistischen Gedanken hinauszugehen und aus dem Menschlichen herauszutreten. Wir verlieren eine Möglichkeit, das Dafa zu bestätigen und Lebewesen zu erretten.
Und nachdem ich die obigen Gründe überdacht hatte, fand ich, dass sie aus dem Herzen von gewöhnlichen Menschen gesprochen sind. Sie entsprechen nicht dem, was gefordert wird. Selbst heutzutage erkennen viele Praktizierende den Sinn der Menschenrechtskonferenz nicht tiefgreifend.

In Genf tauschte ich meine Gedanken mit einer Praktizierenden aus Australien aus. Sie dachte: “Die Delegierten der UNO vertreten ihre eigenen Länder. Genf ist „die Stadt der Menschenrechte.“ Die Verfolgung von Falun Gong ist im Grunde auf der menschlichen Ebene die Verfolgung von Menschenrechten. Daher stimmt unser Aufklären der Wahrheit in Genf mit den kosmischen Gesetzmäßigkeiten, irdischen Vorteilen und menschlicher Harmonie überein. Wenn der Abgeordnete eines Landes durch die Wahrheitsaufklärung erfahren hat, was Falun Gong ist und sich gegen die Brutalitäten des Jiangregimes stellt und diese verurteilt, sieht dann nicht diese gesamte Nation und dieses Volk einer guten Zukunft entgegen? Insbesondere gilt das für die Länder, in denen es keine Falun Gong- Praktizierenden gibt. Manche kennen nicht einmal Falun Gong. Ist es daher nicht eine gute Gelegenheit, während der Menschenrechts-Konferenz die wahren Tatsachen den verschiedenen Delegierten zu erzählen? Diese UNO-Konferenz findet nur einmal im Jahr statt. Viele Lebewesen warten darauf, Falun Dafa kennen zu lernen, sie warten auf ihre Rettung. Da wir Dafa- Praktizierende sind, wie könnten wir da unbesorgt zuschauen?

Nach der Überprüfung dieser Sache erkannte ich einige Bereiche, in denen ich merke, dass wir sie besser kultivieren und erheben sollten. Kann sein, dass sie gar nicht richtig sind; aber ich biete sie hier jedermann als Anregung an.

1. Vor allem sah ich, dass meine rechten Gedanken nicht ausreichend waren. Z.B. bei dem Erwerb der Flugtickets erkannte ich, dass die Tickets nicht hätten so teuer sein sollen. Die Reise nach Genf macht man zur Errettung von Lebewesen, was eine großartige und gute Sache ist. Dieser Umstand hinderte schließlich einige Praktizierende an der Teilnahme in Genf. Als Dafa- Praktizierende sollten wir ein richtiges Verständnis für diese Sache aufbringen und die Störung der alten Mächte durchbrechen.
2. Wir scheinen eine abwartende Haltung zu haben und von anderen abhängig zu sein. Aktivitäten, die anderswo und von anderen Praktizierenden abgehalten werden, scheinen nichts mit uns zu tun zu haben.
3. Wir nehmen unsere laufende Dafa-Arbeit zu schwer und halten sie für zu wichtig, als daß wir von unserem Ego lassen und der Gruppe folgen. Tatsächlich ist manchmal der entscheidende Punkt nicht der, ob wir tatsächlich daran teilnehmen, sondern ob wir die richtige Einstellung dazu haben.

Es gibt noch mehr solcher Dinge, ich will sie aber nicht alle auflisten. Ich möchte nur zwei Artikel des Meisters mit Mitpraktizierenden zusammen lesen:

Weg der Gottheit schwer
Vorherbestimmte Beziehungen umspannen endlose Lebenszeiten
Dafa durch einen Faden verbunden
In Schwierigkeiten goldener Körper gestählt
Warum langsame Schritte?

Li Hongzhi
30. Mai 2002

Position
Die Prüfungen, die ein Kultivierender erlebt, sind für die gewöhnlichen Menschen nicht
auszuhalten. Deshalb gab es in der Geschichte nur ganz wenige Leute, die sich zur
Vollendung kultiviert haben. Ein Mensch bleibt eben ein Mensch. Im entscheidenden Moment
ist es sehr schwer für ihn, die menschlichen Einstellungen loszulassen. Jedoch sucht er sich
immer irgendwelche Ausreden, um sich selbst zu überzeugen. Aber ein großartiger
Kultivierender kann, bei wichtigen Prüfungen, das eigene Ich und alle Gedanken eines
gewöhnlichen Menschen loslassen. Ich gratuliere den Dafa-Kultivierenden, die die Prüfungen,
ob man zur Vollendung kommen kann oder nicht, bestanden haben. Die unsterbliche Ewigkeit
eures Lebens und die Ebene, auf die ihr euch zukünftig befindet, habt ihr selbst erschaffen.
Die Würde und die Tugend habt ihr selbst durch die Kultivierung gewonnen. Komm standhaft
voran. Das ist das Großartigste und Herrlichste.

Li Hongzhi
13.06.1999

Fortsetzung folgt…

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