Weil wir das Fa nicht gut gelernt hatten, willigten zwei Mitpraktizierende und ich unter dem Druck der Verfolgung ein, mit dem Praktizieren aufzuhören. Wir gaben freiwillig der Polizei unsere Dafa- Bücher und Videobänder. Durch wohlwollende Hinweise des Meisters und die Fürsorge von anderen Praktizierenden fingen wir schließlich wieder an, Falun Gong zu praktizieren. Damals konnte man jedoch wenig Falun Gong- Schriften bekommen und so konnten wir das Fa nicht gut lernen.
Eines Tages im Jahre 2003 erschien eine Frau, die Dinge sammelte, vor dem Haus, in dem ich wohnte und wollte alte Bücher verkaufen. Ich sprach mit ihr und fragte sie beiläufig: “Übrigens, haben Sie schon mal Falun Gong- Bücher gekauft? Wenn ja, so würde ich sie ihnen gern abkaufen.“
„Das tut mir leid,“ sagte sie, „Ich habe im vorigen Jahr einen Sack voll von ihnen gekauft und sie als Altpapier verkauft.“ Das war für mich ein schrecklicher Gedanke. Dennoch bekamen wir drei Praktizierenden durch die Nachricht doch einen Funken Hoffnung: Wir fingen an, Altpapierstationen eine nach der anderen zu besuchen.
Als wir die erste besuchten, sagten wir nicht genau, nach was wir suchten und fanden daher auch kein einziges Falun Gong-Buch beim Durchsuchen einer ganzen Reihe von Bücherregalen. Als wir die zweite Station besuchten, sprachen wir, durch diese Erfahrung wach geworden, mit den Besitzern über Falun Gong und die Hintergründe der Verfolgung. Sie waren sehr hilfsbereit und halfen uns bei der Suche nach Falun Gong- Schriften. Wir besuchten eine dritte, vierte und sogar weit entfernte Altpapier Stationen, um Falun Dafa-Bücher zu finden.
Am 25. März 2003 gaben uns die Leute einer dieser Stationen eine Kopie von “Der große Weg zur Vollendung durch Falun Dafa“. Bald danach bekamen wir drei Exemplare von „Zhuan Falun“ (Hauptwerk von Falun Gong) sowie eine Kopie der Fa-Erklärungen in den USA. Wir wussten, dass wir die kostbarsten Dinge bekommen hatten, uns kamen die Tränen und wir nahmen die Bücher schnell mit. Wir waren überglücklich und konnten unsere Dankbarkeit nicht in Worte fassen und bezahlten den verlangten Preis für sie.
Im Verlauf unserer Suche nach Büchern lernten wir einen älteren Mann kennen, etwa 50 Jahre alt, in einer der Altpapierstationen. Es war der, der uns dabei geholfen hatte, das erste Buch zu finden (Der große Weg zur Vollendung). Er fand noch eine Menge anderer Bücher für uns. Er ließ keine Schrift aus. Wir nahmen sie alle erfreut an. Immer, wenn wir Bücher fanden, die Falun Dafa verleumdeten, vernichteten wir sie. Auch der Eigentümer dieser Station half uns suchen und so fanden wir eine Menge Bücher.
Sobald wir Zeit hatten, gingen wir noch mal zu den Eigentümern, um ihnen Material mit Informationen über Falun Gong zu geben, damit sie Falun Gong besser kennen lernen konnten. Wir gingen bei Wind und Wetter von Sammelstelle zu Sammelstelle. Im Ganzen fanden wir 121 Bücher! Davon waren 30 Stück das Buch „Zhuan Falun.“ Wir verteilten diese Bücher an neue und alte Praktizierende und machten ihnen damit eine große Freude.
Uns war sehr wohl bewusst, dass es der Meister war, der uns die verlorenen Bücher zurückgebracht hatte. Wir sollen unbedingt die Falun Dafa-Bücher schätzen. Wir sollten auch den Weg von Falun Dafa, auf den wir geführt worden sind, in Ehren halten. Lasst uns immer daran denken, die drei Dinge (Fa-Lernen, die Aufrichtigen Gedanken aussenden und die wahren Umstände aufzudecken) zu tun, die Meister Li von uns erwartet und unseren Weg gut gehen!
