Heute ist ein sehr wichtiger Tag im Politischen Kalender der Welt. Der „Menschenrechtstag“ ist ein globales Symbol für Hoffnung und Solidarität für alle unterdrückten Menschen weltweit, für alle jene, denen das grundlegende Recht auf Würde, freie Meinungsäußerung und Glaubensfreiheit verwehrt wird. Es ist ein Tag, an dem diejenigen, die das Glück haben, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben, sich versammeln können und unsere Ansichten zum Thema Menschenrechte aussprechen können.

Diese Art der Versammlung würde in manchen nicht demokratischen Staaten für illegal erklärt werden und die Anwesenden würden unverzüglich verhaftet. So geschah es beispielsweise vor nur drei Wochen am Platz des Himmlischen Friedens, als 35 westliche Falun Gong Praktizierende verhaftet, eingesperrt und manche sogar schwer geschlagen wurden, bloß weil sie gegen die brutale Verfolgung von Falun Gong durch die chinesische Regierung demonstrieren wollten. Dieser Vorfall war ein eindeutiges Indiz dafür, dass das Regime unter Jiang Zemin nicht das geringste Anzeichen zeigt, in seiner grausamen und gewaltsamen Unterdrückung von Falun Gong nachzulassen.

Falun Gong wird in China durch das Jiang Zemin Regime seit mehr als zweieinhalb Jahren verfolgt. Fast täglich erfahren wir von neuen Todesopfern, uns sind derzeit 320 Todesfälle bekannt. Viele weitere sind noch gar nicht mitgezählt. Und deshalb ist dieser Tag für die unzähligen Tausenden Praktizierenden in Gefängnissen, Arbeitslagern und Nervenheilanstalten überall in ganz China ein besonders wichtiger Tag. Sie haben keine Hoffnung, den Menschen der Welt ihre Gefühle bekannt zu machen. Sie haben keine Stimme. Nur wir können für sie sprechen. Aus diesem Grund müssen wir jede Gelegenheit nutzen, um Druck auf das Regime von Jiang Zemin auszuüben, um die Unterdrückung zu beenden. Deswegen sind wir hier, um alle gutherzigen Menschen und Organisationen zu bitten, gemeinsam den Falun Gong Praktizierenden in China zu helfen, helfen, die Verfolgung zu beenden.

Wir wiederholen daher die folgenden Forderungen an die Chinesische Regierung:

1) das Töten und Foltern von unschuldigen Falun Gong Praktizierenden sofort zu beenden.

2) die Freilassung aller derzeit in China in Haft befindlichen Falun Gong Praktizierenden.

3) einen friedvollen Dialog mit Vertretern von Falun Gong in China aufzunehmen.

4) Zhao Ming freizulassen, chinesischer Student am Trinity College in Dublin und Falun Gong Praktizierender, der seit seiner Verhaftung im Dezember 1999 in China in Haft ist und gefoltert wird.

Diese Verfolgung ist eine Verfolgung der Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, nach denen sich alle Falun Gong Praktizierenden richten und die im Herzen und in den Gedanken jedes Menschen sein sollten.