Pressemitteilung 10. Dezember 2004
Eine aktuelle Veröffentlichung in Buchform
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| Aktuelles Buch mit UN-Berichten über Verletzung von Religions- und Glaubensfreiheit, Mißhandlung, Folter und außergerichtliche Tötung von Falun Gong-Praktizierenden. |
Aktuelles Buch mit UN-Berichten über Verletzung von Religions- und Glaubensfreiheit, Mißhandlung, Folter und außergerichtliche Tötung von Falun Gong-Praktizierenden.
"Die Grausamkeit und Brutalität dieser mutmaßlichen Akte der Verfolgung sind unbeschreiblich." (UN-Sonderberichterstatter/ Special Rapporteur für außergerichtliche, beschleunigte oder willkürliche Hinrichtungen.)
Pünktlich zum Menschenrechtstag bringt die Falun Gong-Arbeitsgruppe Menschenrechte ein Buch heraus mit dem UN-Bericht über Chinas Verfolgung von Falun Gong. Mit dieser zweiten Ausgabe legt sie eine Sammlung von Berichten von Sonderberichterstattern der UN-Menschenrechtskommission vor über die gewaltsame und häufig tödliche Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China.
In jedem Jahr veröffentlichen die UNO-Sonderberichterstatter zusammenfassende Berichte über die Menschenrechtssituation in allen Teilen der Welt. Die Menschenrechtsverletzungen gegenüber Falun Gong werden zunehmend von den Sonderberichterstattern erkannt und verurteilt.
"Diese Feststellungen und Berichte widerlegen in überzeugender Weise die Behauptung der chinesischen Regierung, China erlebe seine beste Zeit in Bezug auf die Menschenrechte", sagte Zheng Liying, ehrenamtliche Mitarbeiterin und Leiterin dieser Arbeitsgruppe.
Das Buch enthält Berichte aus zahlreichen Gebieten, insbesondere Berichte der Sonderberichterstatter über Folter, über außergerichtliche, beschleunigte und willkürliche Hinrichtungen, vom Sonderberichterstatter für Gewalt gegen Frauen, für Religions- und Glaubensfreiheit sowie des Sonderberichterstatters für außergerichtliche, beschleunigte und willkürliche Hinrichtungen.
"Beunruhigt über die in Haft erfolgten Todesfälle in China"
Beispielhaft für die Ergebnisse ihrer Nachforschungen ist das Statement des Special Rapporteurs über außergerichtliche, beschleunigte und willkürliche Hinrichtungen: "Der Sonderberichterstatter ist weiterhin beunruhigt über die in Haft erfolgten Todesfälle in China. Es wird von grauenvollen Szenen berichtet, in denen Gefangene, viele von Ihnen Anhänger der Falun Gong-Bewegung, infolge von schwerwiegender Mißhandlung, Vernachlässigung oder mangelnder medizinischer Versorgung sterben. Die Grausamkeit und Brutalität dieser mutmaßlichen Folterakte sind unbeschreiblich."
Der Fall einer Studentin der Universität Chongqing gehört zu der Liste von über 50 Fällen von Gewalt gegen Frauen, die der Special Rapporteur über Gewalt gegen Frauen zusammengetragen hat: "Nach unseren Informationen wurde sie am 13. Mai 2003 von mehreren Polizisten in eine Zelle in der Haftanstalt Baihelin im Bezirk Shapingba gebracht, wo zwei weibliche Häftlinge sie nackt ausziehen mußten. Wie berichtet wird, warf sie einer der uniformierten Polizisten zu Boden und vergewaltigte sie vor den Augen der anderen Häftlinge. Es wird ferner berichtet, daß die Polizei einen gewaltsamen Versuch der Zwangsernährung verpfuschte als sie in Hungerstreik ging, wobei ihre Luft- und Speiseröhre ernsthaft verletzt wurden und sie danach nicht mehr sprechen konnte."
30 Foltermethoden dokumentiert
In dem Buch sind weiterhin 30 Foltermethoden dokumentiert, die häufig gegen Falun Gong-Praktizierende in ganz China angewendet werden. Viele dieser Foltermethoden sind auf Fotos von Opfern der Verfolgung in China selbst dargestellt.
Ein aktueller Abschnitt gibt eine Einführung zu Falun Gong, seine kulturellen und historischen Wurzeln und einen geschichtlichen Überblick über die schnell gewachsene Popularität von Falun Gong in China bevor die Verfolgung dieser traditionellen chinesischen Praxis im Jahr 1999 vom seinerzeitigen Führer des chinesischen Regimes, Jiang Zemin, gestartet wurde.
"Die Falun Gong-Arbeitsgruppe Menschenrechte hat die große Hoffnung, daß dieses Buch helfen wird die öffentliche Aufmerksamkeit auf die fürchterlichen Terror-Angriffe gegen Falun Gong in China zu lenken," sagt Zheng Liying von der Arbeitsgruppe, "Und wir hoffen, daß noch mehr Menschen dabei helfen können dieses Buch und die darin dargestellten Fakten bekannt zu machen, ebenso hoffen wir, daß viele alles in ihrer Macht stehende unternehmen werden um diese Tragödie zu stoppen und für all diejenigen das Wort zu ergreifen, die keine Stimme mehr haben."
Kostenloses Herunterladen des Buches unter: http://www.flghrwg.net
Hintergrund:
Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 60 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.
Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Gong in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Gong Informationszentrum liegen bis heute Informationen vor über 1.143 Todesfälle, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Waltraud Ng T.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532; Monika Weiß T.: 069-614392, Mobil: 0163-6143922; Andrea Fischer T.: 030-7523594, Mobil: 0160-95012757
Internet: www.faluninfo.de; Email: info@falungong.de
