Bevor ich mit dem Falun Gong Praktizieren anfing, war ich ein Buddhist. Nachdem ich angefangen hatte, las ich eifrig die Schriften der Falun Dafa Kultivierungsschule durch. Es gab Zeiten, in denen es sehr schwierig war, die Schriften des Meisters, Li Hongzhi, zu bekommen. Ich arbeitete Tag und Nacht, um handschriftlich eine Kopie des Haupttextes von Falun Gong, Zhuan Falun, und anderer Artikel des Meisters anzufertigen, damit andere Mitpraktizierenden sie bekommen könnten. Ich erlebte wunderbare Dinge mit Falun Dafa. Ich wurde innerlich sehr ruhig und friedlich. Mein unermüdliches Streben nach Ansehen, materiellen Vorteilen und Zorn verschwanden auf einmal. Meine Stimmung hellte sich auf und mein Körper fühlte sich leicht an. Ich konnte die Treppen auf und ab gehen, wie ein junger Mann. Manchmal, beim Aufrechten Gedankenaussenden oder Meditieren fühlte ich, dass der Meister mir beistand. Ich fühlte mein Falun (Gebotsrad) sich drehen, was es im ganzen Körper rotieren ließ.
Ich fing mit dem Lernen dieser Schule an, als die Verfolgung bereits begonnen hatte. Damals forderte der Meister von den neuen Praktizierenden nicht, herauszutreten und die Wahrheit zu erklären. Einige Falun Gong Praktizierende, die schon lange Zeit praktiziert hatten, sorgten sich, dass die neuen Praktizierenden keine Zeit zur soliden Kultivierung hätten. Einige der Neuen hatten die gleiche Sorge. Jedenfalls wusste ich, solange ich entschlossen war, Falun Dafa zu kultivieren, würde ich Schritt halten. Da ich Falun Dafa später als die anderen kennengelernt hatte, sollte ich nicht zurückfallen, sondern in der Fa-Bestätigung vorangehen. Darum verteilte ich mit langjährigen Praktizierenden Materialien und VCDs mit richtigen Informationen über Falun Gong und klärte Bekannte und Freunde über die Verfolgung von Falun Gong auf. Neben dem Aussenden rechter Gedanken, dem Studium der Schriften und Praktizieren der Übungen, schrieb ich auch Briefe, um die wahren Umstände zu verbreiten.
Nach einer gewissen Zeit hatte ich das Gefühl, als ob es mit meiner Kultivierung auf und ab ginge. Oft hatte ich Störungen beim Lesen und beim Übungen machen und konnte sie nicht überwinden. Es war, als wäre eine Wand vor mir. Ich dachte ernsthaft darüber nach, wie ich sie durchbrechen könnte. Dieser Zustand dauerte bis in dieses Jahr hinein. Wenn ich rechte Gedanken aussandte, fügte ich immer hinzu: “Ich bin ein Schüler unseres großartigen Meisters, ein Teilchen von Dafa, ein Dafa-Schüler der Fa- Berichtigungszeit, ein Schutzengel des neuen Universums.“ Plötzlich wurde mir klar, dass ich mich eigentlich fragen sollte: “Habe ich überhaupt meine schlechten Eigenschaften abgelegt? Habe ich genügend mächtige Tugend? Bin ich bei meiner Kultivierung fleißig genug vorangeschritten?“ Die Anforderungen an uns Kultivierende in dieser besonderen Zeit werden immer höher! Ich hatte sogar ein Missverständnis bezüglich des Ausübens der drei Dinge (Die Schriften lernen, Aufrichtige Gedanken aussenden und die wahren Umstände erklären). Ist das nicht ein entscheidender Mangel?
Mir wurde durchs Lernen der Schriften deutlich mein bestehendes Problem aufgezeigt. Ich schämte mich wirklich wegen meines Kultivierungszustands. Nicht nur, dass ich egoistische und selbstsüchtige Motive bei mir entdeckte, ich strebte nach der Vollendung. Ich war selbstzufrieden geworden, fand mich gut und so weiter. Mittlerweile bin mir bewusst, dass dies ein gefährlicher Zustand war. Der Meister leitet uns unaufhörlich an und erinnert uns daran, den Weg aufrichtig zu gehen. Nachdem ich meine Eigensinne und die Störungen beseitigt hatte, konnte ich dem Studium der Schriften mehr Aufmerksamkeit widmen und allmählich verschwand der schlechte Zustand.
Ich will fleißig die drei Dinge gut machen. Ich will mein Herz dem Guten zuwenden, mich verbessern und meine menschlichen Schwächen, wie mangelndes Vertrauen und meine Schüchternheit gegenüber Fremden während Erklärung der wahren Umstände loslassen. Ich will rechte Gedanken und Taten tun und dem Maßstab eines Dafa-Praktizierenden in dieser Zeit gerecht werden.
