Meinung eines Kultivierenden über Trübsal

Trübsal kann ein Unglück, dämonische Störung, ein Gebrechen oder körperliches Leiden bedeuten. Das chinesische Schriftzeichen für Trübsal steht auch für Schwierigkeit. Ob nun eine Aufgabe leicht ist oder nicht, hängt von der Einstellung des Menschen ab.

Menschen, die sich mit der gleichen Sache beschäftigen, bringen unterschiedliche Ergebnisse zustande. Das hängt mit den Menschen, dem Ort des Geschehens, dem Zeitpunkt und anderen Dingen zusammen. Zum Beispiel: „In den Himmel steigen.“ Aufgrund der verschiedenen Bedingungen sieht das Ereignis verschieden aus. In alten Zeiten, in denen Kultivierende oder andere Menschen hohe Grade im Ausführen der Kampfkunst erreicht hatten, waren diese fähig, zum Himmel aufzusteigen oder unter den Boden zu gehen. In modernen Zeiten war Neil Armstrongs kleiner Schritt „ein Riesenschritt für die Menschheit.“ Seit Armstrong den Mond betreten hat, sind viele Astronauten in den Weltrum geflogen. Heutzutage machen die Menschen sogar schon Vornotierungen für Weltraumreisen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis „in den Himmel steigen“ überhaupt keine Schwierigkeit mehr sein wird.

Tatsächlich ist es das Schwerste im Leben, loszulassen. Was muß losgelassen werden? Wann muß etwas losgelassen werden? Wie soll man etwas loslassen? Es ist wirklich sehr schwierig, zu verstehen, wie man etwas loslässt. Um vorsätzlich eine Meinung loszulassen, bedarf es der Weisheit. Für gewöhnlich versuchen wir durch Streben etwas zu erreichen und erreichen schließlich nichts. Ohne Absicht oder Bestreben hingegen wird uns alles erschlossen. Etwas loslassen heißt nicht, alles verlieren. Man erreicht mehr, wenn man den wahren Sinn des Loslassens verstanden hat. Der Meister hat gesagt: “..aber die wirkliche Erhöhung geschieht nicht durch Gewinn, sondern Verzicht. “(Philadelphia 2002)

Ich erkenne, dass das Wichtigste in dieser besonderen Zeit ist, einen festen Sinn von Bewußtheit zu haben. Wahre Kultivierung macht das Folgende aus: „Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich scheint oder man glaubt, daß es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht.“ (Zhuan Falun, Kapitel 9) Man kann sich nur in der anstrengendsten Umgebung stählen, alle unerwünschten Ansichten abwaschen und sich unermüdlich verbessern. Körperliche Leiden sind nicht schwer zu ertragen; das Schwerste ist es, das Herz leiden zu lassen.

Ohne den strengen Winter wären wir nicht fähig, den Duft der Pflaumenblüte zu riechen. Ein abgefahrenes Boot hinterlässt keine Spuren. Laßt uns jetzt jeden Augenblick schätzen, um „die drei Dinge“ in der Fa Berichtigungszeit gut zu machen!

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv