Radio Free Asia: Jiang Renzhengs Fall ist ein heißes Thema während des chinesisch-deutschen Rechtsstaatsdialoges

Während des jährlich stattfindenden chinesisch-deutschen Rechtsstaatsdialoges wurde der Fall von Jiang Renzheng, einem Falun Gong Praktizierenden, der im März in China verhaftet wurde, nachdem er von der deutschen Regierung nach China deportiert wurde, zu einem Schlüsselthema. Folgendes ist eine Abschrift der Sendung des deutschen Radio Free Asia Korrespondenten Tian Yi:

Herr Jiang Renzheng begann Falun Gong zu praktizieren, während er in Deutschland war. Er wurde verhaftet und in ein Zwangsarbeitslager gesteckt, kurz nachdem er im März aus Deutschland deportiert worden war. Dieser Vorfall hat in der deutschen Gesellschaft starke Besorgnis hervorgerufen. Vor kurzem wurde es auch während des deutsch-chinesischen Rechtsstaatsdialoges zu einem wichtigen Thema. Dazu wurde Frau Weisbeck, welche sich intensiv für Jiang Renzhengs Rettung engagiert und seinen Fall genau beobachtet, interviewt.

Nach ihren Angaben war das deutsche Außenministerium seit der Verhaftung von Jiang Renzheng in ständigem Kontakt mit den chinesischen Behörden, um Erklärungen zu erhalten. Die chinesische Regierung hat jedoch bis heute kein Kommentar dazu abgegeben. Als Antwort auf einen Brief eines Falun Gong Praktizierenden an das Ministerium versicherte dieses, daß die deutsche Regierung alles mögliche tun werde, um dabei zu helfen, Jiang zu befreien. Das Ministerium versprach ebenfalls der Vorsitzenden des deutschen Falun Dafa Vereines, den Fall als Fokus beim jährlichen Menschenrechtsdialog anzusprechen.

Frau Weisbec fuhr fort, zu erklären, daß das Symposium am 3. Juni in Peking veranstaltet wurde. Offensichtlich hatte der deutsche Menschenrechtskommissar des Außenministeriums, Herr Tom König von China gefordert, Jiang Renzheng freizulassen.

Nach Angaben von Frau Weisbec verwendete die chinesische Regierung verabscheuenswürdige Taktiken, um die Wahrheit zu vertuschen. Nach dem 8. April, als Jiang Renzheng verhaftet und verurteilt wurde, ging die Polizei des Nationalen Sicherheitsbüros der Stadt Benxi zu Jiang Renzhengs Eltern und wollte, daß sie eine Erklärung unterschreiben. Die Erklärung enthielt zwei Aussagen: Erstens, daß seine Eltern dem Nationalen Büro freiwillig seine Korrespondenz und Fotos aus dem Ausland übergeben. Die andere Aussage war, daß seine Eltern zustimmten, ihn in ein Zwangsarbeitslager zur Gehirnwäsche und "Umwandlung" zu schicken.

Frau Weisbec setzt Hoffnung in die zweite Hälfte des Symposiums, welches in Hamburg, Deutschland veranstaltet werden wird. Falun Gong Praktizierende aus Hamburg und anderen Städten in Deutschland zusammen mit anderen Menschenrechtsgruppen werden zu diesem Thema Kampagnen abhalten, um zu protestieren und zu appellieren.

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