Westlicher Praktizierender: "Das Lernen dieser Übungen hat mein Leben verändert…"

Durch meine Frau kam ich zu Falun Dafa; sie fing an sich für Falun Dafa zu interessieren, als sie im Jahre 2000 von der Verfolgung gehört hatte. Meine Frau, eine Chinesin, versuchte herauszufinden, was die Chinesische Regierung gegen Falun Dafa haben könnte. Also las sie sich eine Zeitung durch und anschließend fing sie an, das kleine gelbe Buch (Hauptwerk von Falun Gong – Zhuan Falun) zu lesen. Zu dieser Zeit schenkte ich der Sache noch keine große Aufmerksamkeit.

Meinen ersten Kontakt mit Falun Dafa hatte ich, als wir eines Sonntagmorgens auf einer Fahrradtour zum Strand an einem unserer Parks zu den Gruppenübungen vorbeikamen. Was mir zuerst ins Auge sprang war ein Swastika-Symbol. Ich fragte mich, was das wohl sei und weshalb meine Frau sich so dafür interessierte. Das Swastika-Symbol brachte ich sofort mit Hitler in Zusammenhang, obwohl es eigentlich vollkommen anders aussah. Bald, als ich das Infomaterial durchlas, erkannte ich, dass meine Annahme falsch war. Meine Frau wollte sich am liebsten sofort ins Getümmel stürzen und fing an, sich mit einem Praktizierenden zu unterhalten, während ich mir die Plakate und Transparente durchlas. Es dauerte nicht lange, bis mich ein chinesischer Praktizierender fragte, ob ich nicht die Übungen lernen wollte, also machte ich mit. Während und nach den Übungen erfuhr ich etwas Außergewöhnliches: ich war plötzlich voller Energie. Ich hatte das Gefühl, ich würde auf dem höchsten Punkt der Welt sitzen.

Dieses Gefühl begleitete mich für den Rest des Tages und hielt noch für einige Wochen an. Das Lernen dieser Übungen veränderte mein Leben von da an. Es geschah noch etwas Erstaunliches. Zu dieser Zeit war ich Raucher. Ich hatte mehr als 20 Jahre lang geraucht. Jedoch seitdem Lernen der Übungen an diesem Morgen rauchte ich keine Zigarette mehr. Tatsächlich dachte ich seitdem kaum noch ans Rauchen. Zuvor hatte ich bereits alles Mögliche versucht, um mit dem Rauchen aufzuhören, von Nikotinpflastern, Hypnose, Kaugummi, Akupunktur usw. Trotzdem schaffte ich es nicht, den Willen aufzubringen, das Rauchen zu lassen. Dieser Morgen jedoch bedeutete das Ende für diese schlechte Angewohnheit.
Am Ende der Übungen gab mir ein anderer Praktizierender ein Buch mit dem Namen “Falun Gong“. So nahm ich es mit zu uns nach Hause. An dieser Stelle muss ich noch etwas über mich und mein Verhältnis zum Lesen erklären. Seit der Schule bis zum heutigen Tage ist das Lesen etwas, was ich wirklich überhaupt nicht mag. Meine Vorstellung vom Buch lesen war immer, die Rückseite zu lesen und dann meinte ich, schon genug verstanden zu haben. Wenn ich in der Schule einen Aufsatz über ein Buch schreiben sollte, habe ich entweder das als Grundlage genommen oder mir einen Film ausgeliehen. Also alles, was mit Lesen zu tun hatte, war für mich eine wirkliche Qual.

Jedoch, am Abend dieses Tages setzte ich mich hin und las das Buch wirklich von vorne bis hinten durch. Ich konnte einfach nicht aufhören. Ich fand es einfach total spannend, dass viele der Dinge, über die ich in all den Jahren nachgedacht hatte, tatsächlich in diesem Buch niedergeschrieben standen. Wau! Es kam mir so vor, als hätte ich das Buch zuvor schon mal gelesen. Als ich damit fertig war, wollte ich weiterlesen. Ich wollte mehr wissen. Ich hatte so viele weitere Fragen, auf die ich eine Antwort wollte.

So setzte ich mich kurz darauf an den Computer, um mehr über Falun Dafa im Internet zu erfahren. Dort fand ich wirklich viele Informationen. So gelang ich auch zu den Informationen über die Gruppe, die wir morgens im Park getroffen hatten. Ich tätigte einige Telefonanrufe, um herauszufinden, wann sie sich das nächste Mal treffen würden. Ich erfuhr, dass sie sich am Freitag trafen, diesmal handelte es sich um ein Treffen zum gemeinsamen Fa-Lernen. Ich hatte schon früher an diversen Lesegruppen von religiösen Gemeinschaften teilgenommen, so weckte das einige nicht so erfreuliche Erinnerungen. Doch selbst mit diesem Unbehagen in mir, wollte ich trotzdem daran teilnehmen, um mehr über diese Übungspraktik zu erfahren. Tatsächlich konnte ich es sogar kaum bis Freitag abwarten.

Das Lesen in der Gruppe stellte sich als wirklich sehr gut heraus. Es waren am meisten Chinesen anwesend. Sie fingen an, auf Chinesisch zu lesen, danach las ich auf Englisch. Es war sehr interessant, und am Ende gaben sie uns ein 9-tage-Video-Seminar mit nach Hause, damit wir es uns ansehen konnten. Und so machte ich es dann auch, ich sah mir jeden Tag eine Lektion an und mache das auch heute noch so, danach lese ich die Lektion noch mal im Buch nach. Ich finde es gut, so zu lernen. Jedoch höre ich mir mittlerweile die Lektion auf Kassette an, dann lese ich sie nach.

Ansonsten war mir positiv aufgefallen, dass keiner der Praktizierenden nach Geld fragte, als sie mir Infomaterialien zur Verfügung stellten. Das bewies mir, dass keiner daran Geld verdienen wollte. Es kam wirklich aus ihren Herzen. Sie wollten anderen nur das weitergeben, was sie ebenfalls von anderen gelernt hatten, ebenso wie ich es jetzt auch mache. Ich erinnere mich nicht mehr so richtig, wie ich an mein erstes „Zhuan Falun“ kam. Ich glaube, meine Frau hatte mir es in einem Geschäft in Chinatown gekauft. Ich lese es seitdem immer wieder und jedes Mal hebt es mich auf eine höhere geistige Ebene. Es ist wirklich erstaunlich, man kann dieses Buch immer und immer wieder lesen, und doch gewinnt man so viel dabei. Ich danke jedem, der mir geholfen hat, mich auf den Kultivierungsweg mit Falun Dafa zu bringen.

Das ist mein Verständnis auf meiner begrenzten Ebene.

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