Herr Li Qingsong war mehrere Monate in einer kleinen Zelle eingesperrt – Seiner Familie wurde das Besuchsrecht verweigert

Der Falun Gong Praktizierende Li Qingsong aus Qian’an, Präfektur Tangshan, Provinz Hebei, ist im Hehuakeng Arbeitslager, das sich in Tangshan befindet, über längere Zeit in einer kleinen Zelle eingesperrt gewesen. Mit festem Glauben an Falun Gong trat er aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Seiner Familie ist monatelang das Besuchsrecht nicht gestattet worden. Sie machen sich große Sorgen über seinen Zustand.

Der 35-Jährige ist oft festgenommen und in Strafanstalten oder Gehirnwäschezentren eingesperrt worden. Ende August 2004 hatte man Herrn Li wieder verhaftet und anschließend zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Als er auf einem Auge erblindete und mit dem anderen Gegenstände nur noch in kurzer Entfernung wahrnehmen konnte, forderte seine Familie seine umgehende Entlassung aus der Haft. Daraufhin kam er für eine medizinische Behandlung frei. Aber nur zwei Monate später brachte man ihn mit der Entschuldigung ins Arbeitslager zurück, dass die Polizei ihn ertappt hatte, wie er VCDs und andere Infomaterialien über Falun Gong an seine Mitmenschen verteilt hatte.

Seine Haftstrafe endete im August, aber die Lagerverwaltung behauptete, dass er jene zwei Monate, die er zur medizinischen Behandlung weg war, zusätzlich ableisten musste.

Herr Li hat seinen Namen nie auf eine Reueerklärung gesetzt [Anm.: Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen]. Wir haben erfahren, dass er um den 20. Juli 2005 herum zusammen mit acht anderen Praktizierenden in einen Hungerstreik getreten war, um gegen die Verfolgung Widerstand zu leisten. Daraufhin sperrte man ihn lange Zeit in einer kleinen Zelle ein, und seine Familie durfte ihn in den vergangenen fünf Monaten nicht sehen. Um sein Leben sind sie nun äußerst besorgt.

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