Montreal, der 25.02.02 – Mit Bemühungen und Hilfe vom kanadischen Außenministerium, Parlamentariern, Amnesty International und dem gutherzigen kanadischen Volk, nach einer zweijährigen Freiheitsstrafe und vielerlei Leiden im chinesischen Gefängnis kam Herr Shenli Lin, der von Amnesty International als „Gewissenshäftling“ bezeichnet wurde, heute in Montreal endlich als ein freier Mensch mit seiner Frau Jinyu Li wieder zusammen.

Shenli ging um 9:50 Uhr durch die Tore im Dorval Flughafen in Montreal, umarmte seine Frau und bedankte sich bei der kanadischen Regierung auf verschiedenen Ebenen und allen anderen Menschen für ihre Hilfe bei seiner Freilassung, als er von Journalisten umgeben wurde. Beobachtet von Journalisten und anderen Zuschauern ging das Ehepaar Shinli und Jinyu zusammen zu anderen lokalen Falun Gong Praktizierenden, die ein Transparent hochhielten und mit Blumen in der Hand haltend das Lied „Falun Dafa ist gut“ sangen.

Einige Medien waren anwesend, wie z.B. CBC Television (Französisch), CFCF12, TQS, CJAD, 940 News, Global TV, The Montreal Gazette usw. Ein Journalist vom Asia Radio interviewte Shenli Lin per Telefon.

Jinyu wartete auf ihren Mann.	Die Sicherheitsbeamten waren so berührt, dass sie Jinyu erlaubten, immer geradeaus zum Tor zu gehen um ihren Mann zu begrüßen.

Shenli ging schnell durch die Tore zu seiner Frau, die er schon seit zwei Jahren nicht gesehen hatte.	Jinyu und Shenli umarmten sich.

Shenli sagte den Journalisten einiges über die Verfolgung.	Jinyu, Shenli, lokale Praktizierende und Amnesty International

Jinyu und ihr Mann Shenli	Jinyu und ihr Mann Shenli

Jinyu und ihr Mann Shenli

Hintergrund:
Aufgrund der Einreichung einer Petition für Falun Gong wurde Herr Lin ohne Gerichtsverfahren zur Freiheitsstrafe verurteilt und in ein Arbeitslager für zwei Jahre eingesperrt. Niemand durfte ihn besuchen und die Briefe seiner Frau erhielt er auch nicht.

Trotz körperlichen und psychischen Misshandlungen lehnte Herr Lin alle Versuche ab, die ihn vom Glauben an Falun Gong abbringen wollten. Als Folge verlängerte man seine 18-monatige Haft um sechs Monate.

Kurz vor dem Ablauf der verlängerten sechs Monate drohte man, ihn ein anderes Lager zu verlegen. Er war darauf vorbereitet, für seinen Glauben an Falun Gong sein Leben im Gefängnis zu verbringen. Dank der Bemühungen des gutherzigen kanadischen Volkes wurde er jedoch freigelassen.

In den letzten zwei Jahren waren seine Frau, Jinyu Li, und viele andere Falun Gong Praktizierende und Unterstützer unermüdlich für seine Freilassung engagiert.

Lin Shenlis Freilassung ist wirklich eine „kanadische Erfolgsgeschichte“. Die Stimmen aus verschiedenen Bereichen der kanadischen Gesellschaft für die Gerechtigkeit waren mächtig.