Nutzung des Telefons als Möglichkeit, Menschen in China die Wahrheit über Falun Gong herausfinden zu lassen

Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender aus Changhua, Taiwan und möchte gerne mit allen, meine Erfahrungen teilen. Es sind Erfahrungen, die ich bei Gesprächen über Falun Gong und dessen Verfolgung in China, mit Menschen per Telefon gemacht habe.

Anfangs machte ich die Telefonanrufe unter dem Eigensinn der Angst. Nachdem ich einige Dutzend Nummern angewählt hatte, verlor ich mein ganzes Selbstvertrauen und gab auf. Dann fing ich an, alle Arten von Entschuldigungen vorzubringen, damit ich keine Anrufe nach China machen musste. Weil ich von Angst überwältigt war, unterbrach ich meine Anrufaktion nach China für sechs Monate.

Der Lehrer sagt:

„Ihr habt schon den Fa-Grundsatz der gegenseitigen Unterstützung und gegenseitigen Hemmung erkannt. Ohne Angst, existiert auch dieser Faktor nicht mehr, der dich fürchten lässt. Das ist kein erzwungenes Tun, sondern wird durch das wirklich gelassene Loslassen erreicht. Jedes Mal, wenn ich euch in dämonischen Schwierigkeiten leiden sehe, fühlt sich der Meister noch schmerzhafter als ihr; jedes Mal, wenn ihr einen Schritt nicht gut geschafft habt, leidet mein Herz sehr. In Wirklichkeit, alles was das Häretische und Böse verübt hat, hat bei dem von euch noch nicht beseitigten Eigensinn und eurer Angst begonnen. Ihr seid die den Buddhas, Daos und Gottheiten entgegengehenden zukünftigen Erleuchteten und strebt nicht nach dem weltlichen Verlust und Gewinn, dann solltet ihr alles loslassen können. Wenn ihr nun das Herz an der Vollendung festzuhalten nicht habt, kann das Häretische und Böse keinesfalls wieder eine letzte Lücke ausnutzen.“ („Den letzte Eigensinn beseitigen“ aus Essentielles für weitere Fortschritte II )

Der Lehrer sagt:

„Diejenigen, die sich fürchten, dass Menschen die Wahrheit erfahren, sind keine Dafa-Schüler, sondern das Böse“. (Aus „Vorschlag“ in Essentielles für weitere Fortschritte II)

Es war, als würde der Lehrer direkt zu mir sprechen, denn die Lehren zeigten mir meinen Eigensinn präzise auf. Allmählich erkannte ich, dass ich mich nicht als einen Falun Gong-Praktizierenden bezeichnen darf, wenn ich meine Angst nicht auflöse. Mitpraktizierende in China leiden direkt unter der Verfolgung, doch sie sind dennoch mutig, bemühen sich, mehr Menschen die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Wie könnte es möglich sein, dass ich in das himmlische Paradies eingehe, ohne zuvor meine Anhaftung an Angst zu beseitigen? Nach langem Nachdenken, nahm ich schließlich den Telefonhörer auf und begann wieder in China anzurufen.

Ich erinnere mich: einmal rief ich eine Telefonnummer in Peking an. Ein Mädchen nahm den Hörer ab, legte jedoch sofort auf, als ich versuchte, ihr etwas über Falun Gong zu erzählen. Als ich die gleiche Nummer noch einmal anwählte, nahm ein Mann den Hörer ab, er lachte und legte kurz danach wieder auf. Ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen, sondern machte eine Notiz hinter die Telefonnummer, um mich daran zu erinnern, es später noch einmal zu versuchen. Dann habe ich eine Kennzeichnung für Telefonnummern entwickelt, deren Inhaber sich beim ersten Kontakt, nicht sehr empfänglich zeigten. Dies diente zur Erinnerung, für einen erneuten Anruf. Es besteht immer die Chance, dass sie die Wahrheit das nächste Mal annehmen können. Am folgenden Tag rief ich die gleiche Telefonnummer in Peking wieder an. Dieses Mal gab es bei dem Telefonat einen richtigen Andrang. Ich sprach zu einem Dutzend Kollegestudenten. Zuerst antwortete dasselbe Mädchen auf den Anruf. Ich erkannte ihre Stimme und sagte sogleich zu ihr, dass wir gestern schon kurz miteinander gesprochen hätten. Sie übergab das Telefon gleich einer anderen Person. Nachdem ich das Gespräch mit dieser Person beendet hatte, übergab diese es an den nächsten, und so weiter. Ein Dutzend Kollegestudenten begannen mich verbal zu bombardieren. Manche fluchten; manche waren neugierig darauf was ich zu sagen hatte; einige lachten über mich und andere nannten mich einen Narren. Es gab noch manche die Fragen stellten, still zu hörten und andere dankten mir für die Mitteilung der Informationen. Trotz ihrer Verhaltensweise, verlor ich meine Stimmung nicht. Solange sie den Hörer nicht auflegten, hatten sie eine Gelegenheit, die Wahrheit zu erfahren. Ich sprach über eine Stunde mit ihnen am Telefon, aber ich dachte, das ist es wert. Wenn sie die Wahrheit über Falun Gong annehmen können, werden sie eine bessere Zukunft haben.

Ein anderes Mal versuchte ich, Faxe nach China zu senden, doch jemand antwortete am Telefon. Er fragte mich, was ich schicken wolle. Ich antwortete: „Die wichtigen Tatsachen über Falun Gong“. Er sagte: „Das verstößt gegen das Gesetz“. Darauf hin begann ich ihm die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Ich stellte ihm Falun Gong vor und erzählte ihm die Tatsachen über Chinas Verfolgung von Falun Gong. Immer wieder sagte er: „Oh“. Als ich geendet hatte, entgegnete er: „Niemals habe ich solche Dinge gehört. Warum faxen Sie mir diese Informationen nicht rüber, dann werde ich sie mir genau durchlesen.“ Sofort faxte ich ihm vier Seiten Tatsachen über Falun Gong und anschließend rief ich ihn nochmals an. Er erzählte mir, dass er einige der Tatsachen glaubt und ich berichtete ihm einige Fakten über KP Chinas und noch einiges mehr über die Verfolgung von Falun Gong- Praktizierenden. Wiederholt sagte er: „Sie haben recht! Sie haben recht!“ Schließlich sagte er: “Ich danke Ihnen vielmals.”

Einmal rief ich eine chinesische Polizeistation an und ein Mann nahm den Hörer ab. Es stellte sich heraus, dass dieser Mann unglaublich gutherzig war. Ich fing an, ihm zu sagen, er möge doch mit Falun Gong-Praktizierenden gütig umgehen und ihnen die nötige Hilfe geben, damit sie der Verfolgung entrinnen können. Als der Mann davon überzeugt war, dass ich wirklich ein Falun Gong-Praktizierender war, bekannte er, dass er ebenfalls ein Falun Gong-Praktizierender ist. Er war eben erst aus dem Gefängnis entlassen worden, seine ganze Familie praktiziert ebenfalls Falun Gong und befindet sich noch immer im Gefängnis. Weil er es ablehnte, sich von Falun Dafa zu trennen, wurde von seiner früheren Arbeit entlassen und arbeitet nun in Teilzeit für die Polizeistation. Er berichtete mir, die kommunistische Partei Chinas halte die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden aufrecht und das Umfeld sei sehr feindselig und gefährlich für Falun Gong-Praktizierende. Trotz alledem informieren sie weiterhin die Menschen über die Tatsachen. Ich war von seiner Entschlossenheit und Ausdauer sehr berührt. Wie konnte ich mich fürchten, aus einem sicheren und friedvollen Land wie Taiwan, Anrufe zu machen. Jedoch aus Sorge um seine Sicherheit, versuchte ich nicht zuviel zu sagen.

Solange wir zu den Menschen in China mit Güte und Barmherzigkeit sprechen, werden sie für die Wahrheit empfänglich sein. Wir müssen Allezeit höflich und aufrichtig sein und dürfen uns nicht aufregen oder ärgern. Ich habe Freunde unter den vielen Menschen gewonnen, mit denen ich auf dem Festland Chinas telefonierte. Andererseits ist es mir bei vielen chinesischen Menschen nicht gelungen, ihnen, beim Verstehen und Akzeptieren der Wahrheit über Falun Gong, zu helfen. Ich denke, es waren meine Eigensinne, die dazu führten, dass sie die Wahrheit zurückwiesen. Ich muss die Lehren (das Fa) von Falun Gong mehr studieren und beim Praktizieren fleißiger sein, um noch mehr Menschen erretten zu können.

Einmal sagte ein Mitpraktizierender: „Mit den Menschen in China per Telefon über Falun Gong zu sprechen, ist keine mühsame Arbeit und ich bin wirklich sehr glücklich darüber, dass ich das tun kann. Für mich ist das eine sehr angenehme Mission.“ Das ist genau das, was ich auch fühle.

Jeder ist willkommen, alle in Clearharmony veröffentlichten Artikel und Inhalte abzudrucken und zu verbreiten, mit der Bitte um Angabe der Quelle.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv