Deutschland: Regelmäßiger Erfahrungsaustausch im Raum Bayern und Umgebung (Teil 1)

(Clearharmony)

Seit langem haben wir die Wichtigkeit des gemeinsamen Erfahrungsaustausches erkannt. Da es aus zeitlichen und auch finanziellen Gründen nicht möglich ist, uns immer alle gemeinsam zu treffen, hatten wir die Idee, uns mit den Praktizierenden in unserer Region regelmäßig zu treffen, gemeinsam das Fa (Gebot) zu lernen und unsere Erfahrungen auszutauschen. In manchen Städten gibt es nur wenige Praktizierende, manchmal sogar nur einen. Einmal im Monat organisieren wir seit Oktober letzten Jahres einen Erfahrungsaustausch, manchmal in Verbindung mit Aktivitäten um die Wahrheit zu erklären, wie z.B. Infotag, Mahnwache…

Bei unserem 1. Treffen im Oktober am Chiemsee haben wir die Wichtigkeit des gemeinsamen Austausches auch während und besonders in der Zeit der Fa-Berichtigung [Bewahrung der universellen Eigenschaften Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht und Enthüllung der unmenschlichen Verfolgung in China] erkannt.

Das Treffen kam auf Initiative zweier Praktizierender zustande, die das 9-Tage-Video-Seminar schauen wollten. Immer mehr Praktizierende zeigten Interesse und schließlich waren wir ca. 15 Praktizierende aus 8 verschiedenen Städten. Beim Gespräch hat sich gezeigt, dass der Austausch über unser Verständnis in einigen Städten kaum stattfindet und deshalb auch große Unterschiede vorhanden waren. Auch in Bezug auf unser Treffen ging das Verständnis auseinander. Für manche ist ein Erfahrungsaustausch ohne Aktivitäten etwas, dass zur persönlichen Kultivierung gehört und deshalb als „nicht so wichtig“ erachtet wird. Andere waren genau aufgrund dieser Einstellung hin- und hergerissen, hatten fast ein schlechtes Gewissen, hier zu sein.

Auch das Schreiben von Erfahrungsberichten war ein großes Thema. Obwohl die Bedeutung der Erfahrungsberichte für unsere gemeinsame Erhöhung schon bewusst war, haben wir immer noch Schwierigkeiten, selber Berichte zu schreiben. Bei der Diskussion darüber kam auch eine entfremdete Anschauung zum Vorschein, nämlich, dass „die westlichen Praktizierenden noch nicht so ein tiefes Verständnis“ hätten und diese konnte durch dieses Gespräch berichtigt werden.

Gerade durch unser Treffen ist unser Verständnis über die Fa-Berichtigung und unsere Aufgaben darin klarer geworden. Beim Lesen der Fa-Erklärung in der Schweiz und beim Video-Schauen wurden immer exakt die Fragen, die bei der Diskussion entstanden waren, beantwortet. Die ganze Zeit über war das so. Dies war eine eindeutige Bestätigung für unser Zusammenkommen und ließ uns mit Zuversicht auf die Kommenden schauen.

Zum zweiten Treffen nutzten wir die Gelegenheit in Erbach und in einer großen Runde, bei der auch Praktizierende aus Österreich und Polen sowie ein paar neue dabei waren, stellten wir uns einer nach dem anderen vor und sprachen anschließend darüber, wie wir besser die Geschehnisse in China den Chinesen vermitteln könnten.

Das dritte Treffen im Januar war mit dem Infotag in Augsburg und einer Mahnwache, Samstag abend vor dem chinesischen Konsulat in München verbunden. Der ganze Samstag verlief sehr harmonisch und außergewöhnlich viele Praktizierende waren gekommen. Abends vor dem Konsulat hatten die Münchner Praktizierenden zum erstenmal die Genehmigung erhalten, die Mahnwache auf dem Platz direkt gegenüber abzuhalten. Bisher mussten sie immer seitlich auf einem schmalen Gehweg, hinter parkenden Autos versteckt, sitzen.

Als wir heute eintrafen, begrüßte uns der Polizist von weitem, kam auf uns zu und sagte uns freudestrahlend: „Sie dürfen heute auf den Platz dort drüben.“ Er war wirklich froh, uns das sagen zu können. Das Wetter war auch außergewöhnlich mild und windstill, obwohl es den ganzen Tag über heftige Sturmböen gab. Die Kerzen brannten die ganze Zeit über.

Wir haben erkannt, wenn jeder Praktizierende vollständig seine Verantwortung übernimmt und wir die Arrangements, wie die Bienen in der Wabe getrennt von einander zu sein, überwinden, dann wird das Böse nicht mehr länger existieren und die Umgebung harmonisch und rein.

Manche Praktizierende außerhalb Münchens erkannten auch die Wichtigkeit des Konsulates in München für unsere ganze Region. Ein Praktizierender aus Salzburg, das ca. 1,5 Stunden entfernt liegt, erkannte, dass er bisher nie daran gedacht hatte, nach München zu fahren, sondern er dachte immer, er müsse in das mehrere Stunden entfernte Wien zur Botschaft fahren. Die Landesgrenze hatte ihn getäuscht und davon abgehalten, diese Verantwortung wahrzunehmen.

Wir übernachteten in München und begannen den Sonntag morgen mit dem Aussenden der Aufrichtigen Gedanken und dem Lesen des 3. Kapitels von ‚Zhuan Falun‘. Die Atmosphäre war äußerst harmonisch und blieb auch während der anschließenden Diskussion so. Jeder ließ den anderen ausreden, hörte zu, man spürte den Respekt für einander. Wir ergänzten uns gegenseitig mit unseren Erkenntnissen und unserem Verständnis. Das war ein sehr kraftvolles und reines Feld.

Bei unserem ersten Treffen hatten wir folgendes für das Lesen und Video-Schauen vereinbart: wenn Fragen auftauchen oder wir ein neues Verständnis bekommen haben, schreiben wir das auf oder merken uns das und sprechen gleich anschließend darüber. Diese Methode war sehr effektiv. Wir schlugen das diesmal vor und es stellte sich nach dem Lesen die Frage, wie wir unsere Gedanken während des Fa-Lernens ruhig halten können und viele berichteten ihre Erfahrungen.
Am Nachmittag stand das Thema ‚Aktivitäten‘ im Mittelpunkt. Nachdem kurz über das bevorstehende Frühlingsfest gesprochen wurde, sprach jemand nochmals den Ablauf der Mahnwache vom gestrigen Abend an und schilderte sein Verständnis darüber. Während der Mahnwache hatte es ebenfalls unterschiedliches Verständnis gegeben: Manche wollten die ganzen zwei Stunden über ruhig dasitzen, Aufrichtige Gedanken aussenden, die Meditationsübung machen und so auch unser Anliegen und dessen Ernsthaftigkeit nach außen tragen. Andere hingegen nutzten diese Gelegenheit, mit Praktizierenden zu sprechen oder in kleinen Kreisen zu lesen. Durch den offenen Austausch über diese unterschiedlichen Absichten und durch das Lernen des Fa können wir unser Verständnis vertiefen, klarer werden und auch während der Erklärung der Wahrheit unseren Eigensinn und unsere Abweichungen erkennen und unsere reinsten und aufrichtigsten Gedanken aussenden.

Teil 2 folgt morgen

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