Deutschland: IGFM und Falun Gong demonstrieren in Oldenburg

Für Samstag, den 9.3.2002 hatten Praktizierende aus dem norddeutschen Raum gemeinsam mit Herrn Müller von der IGFM eine Veranstaltung geplant, um gegen den erbarmungslosen Hinrichtungs- und Schießbefehl von Jiang Zemin zu protestieren. Es hatte zuvor noch keine Veranstaltung gegen die Verfolgung von Falun Gong in China in Oldenburg gegeben. Es ist meine Heimatstadt, Urlaub zu erhalten hatte problemlos geklappt und so überlegte ich nicht lange und fuhr mit einem anderen Praktizierenden von Berlin dorthin.

Als wir am Samstag um 9.30 Uhr am Treffpunkt, am Bahnhof ankamen, waren bereits einige chinesische und deutsche Praktizierende aus Hamburg, Bremen, Kassel, Hannover und Göttingen da. Es war gut, dass auch die Berliner nicht fehlten.

Es ist immer wieder eine berührende Erfahrung zu erleben, dass Praktizierende mit einer ruhigen Gewissheit herbeieilen, um zu tun, was zu tun ist.

Getragen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht setzte sich die kleine Gruppe von ca. 20 Praktizierenden mit leiser Dafa-Musik in Richtung Fußgängerzone in Bewegung. Die Märzsonne wärmte uns während der ganzen Veranstaltung.

Gegen 10 Uhr füllten sich allmählich die Straßen und so konnten viele Einkäufer unsere Transparente: „China terrorisiert Falun Gong“ (Transparent der IGFM ), „China: Stoppt den Hinrichtungsbefehl, Stoppt den Schiessbefehl“ und „ Falun Gong“ lesen. Die Betroffenheit in den vielen Gesichtern war nicht zu übersehen. An drei verschiedenen Plätzen sendeten wir aufrichtige Gedanken aus und zeigten die Übungen. Es blieben viele Passanten stehen und zeigten großes Interesse. Die Zeitungen wurden sehr gern genommen, manchmal kamen Fußgänger herbeigeeilt und sagten: „Ich will auch eine!“ Als wir uns einmal ein Stück außerhalb der Fußgängerzone aufhielten, nahmen uns viele Radfahrer die Zeitungen beim Vorbeifahren aus der Hand, viele stiegen ab und wollten mehr über Falun Gong und der Situation in China wissen und weshalb ein Hinrichtungs- und Schießbefehl! Als wir ihnen davon erzählten, wurden sie immer ernster, sehr betroffen und konnten es kaum glauben. Manche sprachen lange mit uns und stellten viele Fragen.

Als ich einmal die Zeitungen verteilte und zu den meditierenden Praktizierenden schaute, spürte ich eine Energie der Bescheidenheit, der Kraft und Harmonie und war zutiefst berührt und dankbar ein Praktizierender sein zu dürfen.

Während der ganzen Veranstaltung hatten wir keinen polizeiliche Begleitung, weil sich die Oldenburger Polizei auf Anraten von Herrn Müller bei der Polizei in Hamburg über uns erkundigt hatte. Daraufhin haben sie wohl die Auskunft bekommen, dass alles ganz friedlich ablaufen würde und es in Hamburg bis jetzt auch noch keine Probleme gegeben hatte, so kamen sie nur zu Beginn unseres kleinen Marsches und ließen uns dann unsere kleine Demonstration alleine fortführen. Vielen Dank!

Eine Berliner Praktizierende

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