Falun Gong-Übende Wang Shupei befindet sich in Lebensgefahr: Gefängnisbehörden weigern sich sie freizulassen

Die Falun Gong-Übende Wang Shupei wird im Shandong Frauengefängnis gefangen gehalten. Während ihrer Gefangenschaft bekam sie plötzlich Blutungen und verliert oft das Bewusstsein. Vor zwei Jahren kam sie in die Wechseljahre und erkrankte dabei an einer tödlichen Krankheit.

Frau Wang Shupei, 46 Jahre alt, lebte in Zhaoyuan, Provinz Shandong. Sie wurde Ende Februar 2004 für das Falun Gong Üben festgenommen und wurde in das Gehirnwäschezentrum gebracht, wo sie die „Umerziehung“ ablehnte. Die Verweigerung wurde mit einer Gefangenschaft in der Zhaoyuan Strafanstalt bestraft. Frau Wang wurde zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Aus Protest gegen die Verfolgung trat sie für mehr als 20 Tagen in den Hungerstreik. Im schwachen Zustand schickten die Agenten des lokalen „Büros 610“ (1) sie ins Gefängnis, doch die Gefängnisbehörden wollten sie nicht aufnehmen. Mitte April 2004 schickten die Agenten des „Büros 610“ Frau Wang wieder in das Shandong Frauengefängnis.

Als ihre Familie sie im Gefängnis besuchte, sagten die Behörden: „Außer einer Erkrankung der Herzkranzgefäße ergaben die Ergebnisse der körperlichen Untersuchung Normalwerte.“

Am 6. Februar 2006 kam ihre Familie ein zweites Mal zu Besuch und sah, dass Frau Wang sich in einem schlechten Zustand befand. Ihr Gesicht war blass und sie konnte kaum gehen. Die Familie erfuhr, dass sie seit in ihren Wechseljahren zwei Jahre lang Blutungen hatte. Daraufhin forderte die Familie beim Gefängnis die sofortige Freilassung von Frau Wang. Doch die dafür Verantwortlichen antworteten, dass ihr Zustand für eine „Behandlung nicht in Frage käme.“

Mehrere Tage später erhielt ihre Familie einen Telefonanruf aus dem Gefängnis. Sie sagten ihrer Familie Geld mitzunehmen und Frau Wang zu überreden mit der medizinischen Behandlung zu kooperieren. Frau Wang ließ sich vor ein paar Jahren scheiden und lebte seitdem mit ihrer Tochter zusammen. Ihre Tochter lebt nun mit ihren Verwandten zusammen und hat kein Einkommen. Sie kann die medizinischen Kosten nicht bezahlen. Frau Wangs Familie hatte Angst und bat erneut um ihre Freilassung, um sie Zuhause pflegen zu können. Die Gefängnisbehörden lehnten wieder ab. Dennoch wollte sie für die Folgen von Frau Wangs Zustand keine Verantwortung übernehmen würden.

Ihre Familie redete mit ihr und es stellte sich heraus, dass die Gefängnisbehörden sie ins Krankenhaus geschickt hatte, nachdem sie durch einen exzessiven Blutverlust ihr Bewusstsein verlor. Die Verfolger wandten fahrlässig Medikamente an, die große Schmerzen verursachten, als sie wieder zu sich kam. Frau Wang hatte das Gefühl, als ob ihr Kopf zerbersten würde. Der Schmerz war unerträglich und sie glaubte nicht daran, dass solch eine „Behandlung“ ihr helfen würde, sondern im Gegenteil eine tödliche Wirkung haben könnte.

Frau Wang Shupei fing ursprünglich an Falun Gong zu üben, weil sie unheilbar krank war und sich die Behandlung nicht leisten konnte. Ihre Krankheitssymptome verschwanden sobald sie mit der Praktik anfing. Alle Symptome die jetzt erscheinen, sind das Ergebnis von Misshandlungen und Foltern. Ihre Familie appelliert an alle gutherzigen Menschen der gefährlichen Situation, in der Frau Wang sich befindet, Aufmerksamkeit zu schenken. Außerdem fordern sie die Gefängnisbehörden auf, sie sofort zu entlassen.

Frau Wang Shupei wird jetzt im folgenden Krankenhaus festgehalten:
Provinz Shandong Generalkrankenhaus für Polizeikader
Adresse: Yingxiongshan Straße 203, Jinan, Postleitzahl: 250002

Gefängnisverwaltung
Frauengefängnis der Provinz Shandong
Adresse: Süd-Gongye-Straße 9, Jinan, Postfach 822
Gefängnisverwaltungsabteilung: 0086-531-88928029

Anmerkungen
(1) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

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