Wie ich mit meinen familiären Schwierigkeiten und der häuslichen Umgebung zurechtkam

Seit der Veröffentlichung von: “Der Vollendung entgegen“ (Artikel vom Meister) habe ich immer nach meinen grundlegenden Fehlern gesucht, aber ohne Erfolg. Die Angelegenheit mit meiner eigenen Kultivierung war der schwierigste Teil meiner Kultivierung. Zudem waren Schwierigkeiten in der Familie auch Herausforderungen. Diese Dinge haben mich in den vergangenen Jahren aus der Ruhe gebracht. Alle meine Sorgen verschwanden, als ich meine eigenen Fehler herausgefunden hatte.

Mein Mann und ich sind unbeherrscht und keiner von beiden würde sich je dem andern beugen. Die meiste Zeit kämpften wir gegeneinander. Später verurteilte man meinen Mann zu einer Haftstrafe. Seine Familie erlebte verschiedene Schicksalsschläge in Form von Unfällen. Schließlich bat ich meine Schwiegermutter, bei mir zu wohnen und brachte sie zu Falun Dafa. Nach drei Jahren wurde mein Mann entlassen. Er gab eine Menge Geld aus, obwohl er kein Einkommen hatte. Ich dagegen lebte sehr sparsam. Er drangsalierte mich auf verschiedene Art; und doch versuchte ich ihn zu ertragen. Wegen einer Kleinigkeit zeigte er mit dem Finger auf meine Nase und beleidigte mich in Anwesenheit meiner Schwiegermutter und meiner Freundinnen. Ich fühlte mich erbärmlich und weinte oft mit dem Bild des Meisters in der Hand.

Da ich Falun Dafa praktizierte, verstand ich, dass ich meine Schulden abzahlen musste. Wenn mir Schwierigkeiten begegneten, versuchte ich immer, meine Xinxing, mein Herz oder meinen Charakter zu erhöhen und meinte, dass das Schuldenbegleichen sei. Da ich aber meinen grundlegenden Fehler nicht entdeckte, hörten die Konflikte nicht auf. Ich konnte meine Laune nicht immer beherrschen. Das quälte mich lange.

Erst nachdem ich die Neun Kommentare über die kommunistische Partei(2) viermal sorgfältig gelesen hatte, erkannte ich meinen Hauptfehler. Das Verlangen nach Kampf und Wettstreit, hatte für lange Zeit tiefe Wurzeln in mir geschlagen. Manchmal kommt er hervor und ich merke es nicht einmal.

Als ich in mich hineinsah, merkte ich, dass ich , wenn ich mit meinem Mann sprach, immer unbeugsam war und einen herausfordernden Tonfall hatte. Seit er aus dem Gefängnis herausgekommen war, hatte ich noch nie friedlich mit ihm geredet. Ich duldete ihn nur oberflächlich, innerlich sah ich auf ihn herab. Ich dachte:“ Du bist von meinem Gehalt abhängig und versuchst noch, mich zu beherrschen. Wenn ich keine Praktizierende wäre, hätte ich mich von Dir scheiden lassen. Das tat ich aber nicht, weil der Meister von mir erwartet, dass ich ein guter Mensch bin.“

Mit solch einer Einstellung konnte ich natürlich nicht gut für ihn sorgen oder gut von ihm denken. Gewöhnlich ging er das Gemüse einkaufen. Doch meistens war ich unzufrieden mit dem, was er gekauft hatte und das regte ihn verständlicherweise auf. Dann versuchte ich, nachsichtig zu sein. Einmal gab er fast 100 Yuan aus, um für mich einen Blumenstrauß zum Geburtstag zu kaufen. Nicht nur, dass ich mich nicht bedankte, ich war unzufrieden und beklagte mich, dass er so viel Geld ausgegeben hatte. Zuerst war er sehr fröhlich gewesen, aber dann war er sehr bedrückt, wegen meiner Erklärungen. Der Geburtstag war zu Ende.

Rückblickend war all das meine Schuld. Ich wollte immer stark sein. Vor meiner Kultivierung nannte man mich „Superweib“, ich beugte mich nie einem andern Menschen. Nachdem ich mit der Kultivierung begonnen hatte, konnte ich wohl meine Mitpraktizierenden und Freundinnen erdulden, aber zu Hause war ich nie nachsichtig. Ich verhielt mich überhaupt nicht wie eine Kultivierende. Wie könnte ich wohl Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht erreichen? Mein Kultivierungszustand wechselte oft. Wie könnte ich wohl Lebewesen retten, wenn ich nicht einmal mich selbst richtig kultivieren konnte?

Ein Mitpraktizierender sagte, es gäbe keinen Kurzschluss bei der Kultivierung, nur durch fleißiges Lernen der Falun Gong- Lehren (Fa) könnte man in sich hineinsehen , sich verändern und sich verbessern. Wenn wir nicht wohlwollend zu unseren Familienangehörigen sind, die Mängel haben, dann ist das so, als ob wir gar keine Kultivierenden sind. Seine Worte weckten mich auf.

Da ich erst einmal meinen Fehler erkannte, veränderte ich auch mein Verhalten. Jetzt erkenne ich die Stärken meines Mannes und meine eigenen Mängel. Ich sorgte für ihn und wurde zuvorkommend. Ich sprach auch regelmäßig mit ihm über das Praktizieren, die Verfolgung und andere Dinge, welche mit der Kultivierung zusammenhängen.

Durch meine Veränderung, änderte mein Mann seine Ansicht von Falun Gong. Zuerst behauptete er, er würde mich zum Öffentlichen Sicherheits- Büro schicken. Jetzt hat er verstanden und unterstützt Falun Dafa. Er hilft mir oft, Bänder zu kaufen, er repariert den Kassettenrekorder, und bewahrt meine Falun Dafa- Bücher auf. Damit ich nachts das Fa lernen kann, kaufte er mir einige Tischlampen und klemmte eine ans Bett. Er kaufte mir auch einen Wecker, damit ich um Mitternacht nicht die Zeit zum Gedankenaussenden versäumte. Am „Welt Falun Dafa- Tag“ bestellt er einen Kuchen mit drei weißen Lotosblüten darauf (weil seine Mutter, ich und unsere Enkelin Praktizierende sind) und bot sie vor dem Bild des Meisters dar. Er kaufte auch noch ein wenig Obst.

Als ich diesen Artikel schrieb, bat ich meinen Mann, etwas Papier zu kaufen. Er vergaß es aber und es fiel ihm erst wieder ein, als er nach Hause kam. Da ging er wieder fort, um es zu kaufen. Diese Veränderung hat die ganze Familie froh gemacht und beeinflusste auch unsere Tochter. Sie kaufte mir ein Zellulartelefon, um mir meine verschiedenen Falun Dafa- Betätigungen zu erleichtern. Aus Sicherheitsgründen wechselte sie die Karte jedes Mal, wenn ich allen Kredit aufbrauchte. Außerdem traten sie alle aus der KPC aus.

Meine Kultivierungsumgebung wird immer besser. Ich habe jetzt ein tieferes Verständnis für die Grundsätze, die der Meister aufgestellt hat. Meine so lange andauernden Besorgnisse kamen alle daher, dass ich meinen Fehler nicht finden konnte. Da ich ihn erst einmal gefunden hatte, musste ich ihn gründlich ablegen damit das Böse keine Gelegenheit mehr findet, aus den schlechten Angewohnheiten einer Praktizierenden Vorteil zu ziehen.

Anmerkungen:
1. Meister / Lehrer
2. Die Neun Kommentare (http://ninecommentaries.com)

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