Der Führer der kommunistischen Partei Chinas (KPC) beendete seinen Besuch in Washington DC. Ich nahm an einer Reihe von Massenkundgebungen und Protestaktivitäten teil und erkannte durch viele Dinge Mängel in meiner Kultivierung.

Seitdem die Sujiatun Gräuel aufgedeckt wurden, lösten die Zeugenaussagen bei mir ein Gefühl von Unbehagen aus. Nachdem ich alle Zeugenaussagen gelesen hatte, konnte ich den ganzen Tag über meine Gedanken nicht mehr zur Ruhe bringen. Nach einem Erfahrungsaustausch mit anderen Praktizierenden, begriff ich, dass das Arrangement der Fa-Berichtigung sehr präzise geordnet ist und nichts was geschieht, zufällig ist. Aber trotzdem konnte ich ein Gefühl von Empörung nicht loswerden.

Hinterher wurde ich mir vieler menschlicher Anschauungen bewusst, als ich mit bedeutenden Persönlichkeiten (VIPs) Kontakt aufnahm und mit ihnen sprach. Manchmal war ich verwirrt. Mir schien, diese Menschen seien entmutigt und bemitleidenswert. Der Meister sagte:

„Was zählt schon ein Wort eines schlechten Menschen unter den gewöhnlichen Menschen? Wie bösartig du auch immer bist, du kannst mich nicht ändern. Ich will nun einmal meine Mission der Geschichte erfüllen. Ich will eben das machen, was ein Dafa-Schüler machen soll.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2003)

Doch oftmals fühlte ich Enttäuschung und war in meinen Anschauungen eines gewöhnlichen Menschen festgefahren.

Während der Verbreitung der Neun Kommentare über die kommunistische Partei und der Austrittswelle aus der KPC, nahmen wir an einer Menge von Massenveranstaltungen und Paraden teil. Ich kann mich noch gut an die Parade in New York erinnern, als wir den Einmillionsten Austritt aus der KPC feierten. Ich war sehr aufgeregt, denn es war das erste Mal, dass ich an einem solchen Umzug teilnahm und nicht an einem Umzug zum Protest gegen die Verfolgung. Die Botschaften „Der Himmel wird die KPC auslöschen“ und „Nur ohne die KPC können wir ein neues China bekommen“ wühlten meine menschlichen Gefühle auf.

Damals überkam mich bei dem Gedanken, dass die Neun Kommentare und der „Austritt aus der KPC“ gute Waffen für die Errettung von Lebewesen seien, auch mehr oder weniger ein Gefühl menschlicher Freude. Ich dachte, da die bösartige Partei uns so grausam verfolgte, es schließlich für uns an der Zeit wäre, zurückzuschlagen. In anderen Dimensionen dauert der Kampf zwischen Gut und Böse an, doch die Erscheinung vor den gewöhnlichen Menschen ist friedlich. Wir erretten Lebewesen, beteiligen uns nicht an den politischen Auseinandersetzungen der gewöhnlichen Menschen. Unser Ziel ist, die Verfolgung zu stoppen und Lebewesen zu erretten. „Auflösung der KPC“ ist nur eine Methode, kein Ziel.

Jedoch nachdem die Sujiatun Gräuel aufgedeckt waren, betrachtete ich unbewusst die „Auflösung der KPC“ als Ziel. Am 19. April, beim Staatsbesuch von Hu Jintao in den USA, setzten KPC Befürworter alle möglichen Methoden ein, um unsere Transparente vor dem Hotel Hus mit den blutroten Flaggen der KPC zu verdecken. Ich eilte Hilfe suchend zur Polizei, stritt ärgerlich und laut mit den KPC Unterstützern. Als anschließend die Praktizierenden gemeinsam ihre Botschaften verkündeten, konnte ich ganz klar meinen Eigensinn bezüglich Wettbewerbs wahrnehmen.

Je weiter die Fa-Berichtigung voranschreitet, desto höher sind die Anforderungen an uns. Der Meister sagte:

„Die Dafa-Schüler haben schon so harte Zeiten durchlaufen. Ich hoffe, dass ihr alle den letzten Weg gut geht, und schätzt den Weg, den ihr hinter euch habt.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2004)

Ich erkenne, dass wir Falun Dafa-Praktizierende uns keinesfalls durch eine Veränderung der Umgebung und durch unterschiedliche Situationen bewegen lassen sollte. Wir sollten nach Innen schauen, um die Dinge gut zu erledigen, die wir tun sollten.

Das Obengesagte ist mein persönliches Verständnis. Bitte weist mich freundlich auf Unzulänglichkeiten hin.