Unbezwingbar trotz so vieler Leiden in den unmenschlichen Arbeitslagern wie Masanjia, Zhangshi, Shenxin, Dabei (Teil 2)

Während ich allein in meiner Zelle saß, folterte mich ein Polizist namens Song Xiaoshi mehrmals mit dem Elektrostab. Einmal fesselte er meine beiden Hände mit Handschellen an ein Eisenrohr, und nahm je einen Elektrostab in seine Hände, um mich damit zu foltern. Er hatte aber nicht erwartet, dass er selber die Elektroschocks zu spüren bekam. Danach holte er zwei neue Stäbe, um mich erneut zu foltern. Wieder bekam er selbst die Schocks zu spüren.

Einige Tage später wurden wir wieder in die Gefängnisklinik gebracht. Ying Liping hatte noch Verletzungen an den Hüften, die sie sich durch die Prügel der Polizisten zugezogen hatte. Bei mir gab es am ganzen Körper kaum noch eine Stelle, die unversehrt war infolge der Elektroschocks. Selbst einige Häftlinge sagten, die Polizisten seien unmenschlich. Einige Tage danach wurde auch Zhou Yanbo wieder hierher gebracht.

Eines Tages kamen vier Polizisten, die mich verhören wollten. Sie brachten mich in ein Zimmer, stellten einige Fragen und machten Protokolle. Anschließend wollten sie einen Fingerabdruck machen. Ich sah, dass das Protokoll nicht der Wahrheit entsprach, somit zerriss ich das Schreiben. Die Polizisten ergriffen mich, und schlugen mich zusammen. Ich schrie: „Polizisten schlagen mich! Polizisten schlagen mich gesetzwidrig!“ Als Ying Liping das hörte, rief sie ebenfalls laut. Als der Wachmann die Tür des Zimmers aufmachte, hörten sie sofort mit dem Schlagen auf, und taten so, als wäre nichts geschehen. Sobald der Wachmann weg war, kamen zwei der Polizisten wieder auf mich zu, und wollten mich zum Fingerabdruck zwingen, der auf das andere Protokoll gemacht werden sollte. Ich weigerte mich erneut und rief wieder, „Polizisten zwingen mich zum Protokoll!“ Der Wachmann erschien wieder, und sagte, dass ich mit dem Rufen aufhören solle. Ich aber sagte ihm, dass sie mich verprügelten und zum Fingerabdruck zwangen. Hätte ich nicht gerufen, hätten sie mich noch mehr gequält. So brachte mich der Wachmann in die Zelle zurück.

Von diesem Tag an gingen fünf der dort eingesperrten weiblichen Praktizierenden gemeinsam in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Nach neun Tagen gaben sie mir wieder Infusionen. Ich wollte aber auf keinen Fall kooperieren, und zog die Nadel immer wieder aus meinem Arm. Der männliche Häftling der mir die Nadel gesetzt hatte, wurde wütend und schlug heftig auf meine Arme, so dass sie blaugeschlagen waren. In der Klinik waren genug Ärzte und Schwestern, trotzdem mussten Häftlinge die Zwangsernährung an uns vollziehen, mit der Absicht, uns noch mehr quälen zu können. Als sie sahen, dass ich nicht kooperierte, fesselten sie mich mit Händen und Füßen ganz fest auf dem Bett. Die Fußschellen waren so verrostet, dass überall auf der Bettwäsche gelbe Flecken zu sehen waren. Sie fesselten mich so fest, dass die Beine ganz furchtbar schmerzten, sobald ich die Füße nur etwas bewegen wollte. Mit meinen Zähnen riss ich die Infusionsröhre weg. Die Häftlinge fanden keine freie Stelle mehr an meinen Armen, wo sie die Nadel noch hätten anbringen können.

Einige Tage später zwangsernährten sie mich. Sie schleppten mich in ein Zimmer und drückten mich auf eine Bank. Immer wieder steckten sie mir die Röhre in die Nase, und immer wieder spuckte ich sie aus. Dann zogen sie mich auf einen Stuhl und drückten meinen Kopf fest an die Wand. Andere drückten fest meine Arme. Wohl ein Dutzend Mal steckten sie die Röhre ein, trotzdem konnte ich sie immer wieder ausspucken. Männliche Häftlinge packten meine Haare und stießen mich gegen die Wand. Sie schleppten mich auf eine Bank, und stopften mir ein Handtuch und Zeitungen in den Mund. Trotzdem schafften sie es nicht, die Röhre einzustecken. Eine ältere Krankenschwester namens Zhu kam auf mich zu und gab mir zwei Ohrfeigen, sie trat mir auch noch ans Bein und sagte: „Ich bin Faschist. Es wird mir heute noch gelingen, dich zwangszuernähren.“ Obendrein beschimpfte sie den Lehrer und Falun Dafa mit den bösesten Worten. Ich war am Ende meiner Kraft, trotzdem hörten sie nicht auf. Über dreißig Mal versuchten sie mir die Röhre einzustecken. Als sie mich nach zwei Stunden aus dem Zimmer schleppten, war ich fast bewusstlos.

Aber ich konnte noch atmen. Als ich im Masanjia-Arbeitslager war, wurde ich von Polizistinnen mit vier Elektrostäben gefoltert und so sehr geprügelt, dass ich die Kontrolle über den Stuhlgang vollkommen verlor. Polizistin Qiu Ping ließ mich fünf Tage und fünf Nächte nicht schlafen, und an fünf Tagen die halbe Nacht an einem Pfahl stehen. Bis jetzt hatte ich bei der Quälerei noch nicht einmal geweint, aber nun war es einfach zuviel. (Eine zu Tode gefolterte Praktizierende, Sun Hongyan wurde auch hier in dieser Klinik misshandelt)

Plötzlich spürte ich am Abend enorme Schmerzen in der Brust. Nach einer EKG-Untersuchung und Röntgenaufnahmen wurde eine Anormalität und ein großer Schatten über den Lungen festgestellt. Ich spuckte mehrere Tage lang Blut. Erst dann benachrichtigte die Klinik das Shenxin-Arbeitslager, dass ich mich in lebensgefährlichem Zustand befände.

Am 10. 08. gegen 20 Uhr holte das Arbeitslager uns drei, – Ying Liping, ZhouYanbo und mich gleich mit drei Polizeiwagen ab. Ying Liping und ich wurden nach Hause gebracht.

Als ich zu Hause ankam, war es schon 23 Uhr. Die fünf oder sechs Polizisten, die mich begleiteten, verlangten Geld von meiner Familie. Ich sagte meiner Familie, „Gebt ihnen keinen Cent! Ich wurde zwei Jahre unschuldig an sechs verschiedenen schrecklichen Orten eingesperrt und habe alle möglichen Misshandlungen und Folter erlitten. Sie müssten mir Schadenersatz geben, statt dessen verlangen sie noch Geld von mir! Meine Familie stand mir bei und gab ihnen kein einzigen Cent. So gingen die Polizisten schließlich weg.

So kam ich nach vier Monaten Hungerstreik zu meiner Familie zurück.

Chinesische Version unter: http://www.minghui.org/mh/articles/2002/3/30/27530.html
Original vom: 30.03.02
Übersetzt am: 15.04.02

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv