Verbrechen, die im Gefängnis Meizhou an Falun Gong-Praktizierenden begangen wurden (Provinz Guangdong)

Ich heiße Wu Youping und bin aus Shantou, Provinz Guangdong. Im Jahre 2000 kam ich wegen eines Verkehrsunfalls ins Haftzentrum. Dort lernte ich einen Falun Dafa-Praktizierenden kennen, der mit mir in meiner Zelle war. Auf die Art erfuhr ich von Falun Gong und fing an, den wahren Sinn des Lebens zu verstehen.

Meister Li Hongzhi fordert von uns, dass wir uns nach den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren. Ich habe durch die Kultivierung für Körper und Geist so viel Gutes erfahren, dass es mit Worten gar nicht ausgedrückt werden kann. Als die Unterdrückung solch einer guten Praxis von Jiang Zemin und seinem Regime begann, fühlte ich mich verpflichtet, aufzustehen und sie zu verteidigen. So fing ich an, den Menschen die Wahrheit über Falun Gong zu sagen. Jedoch veranlassten meine gerechtfertigten Taten die Polizei, mich festzunehmen und meine Wohnung zu durchsuchen. Sie nahmen mir meine Falun Dafa-Bücher und all mein Geld weg und plünderten meine Wohnung. Seither wurde ich brutal verfolgt und sogar gefoltert.

Am 13. Dezember 2002 verhafteten mich Polizisten der Polizeistation Xijnin, Bezirk Longhu von Shantou. Sie traten mir in den Rücken und in die Rippen und schlugen mir mit ihren harten Gummiknüppeln auf den Kopf. Ich wurde so sehr misshandelt, dass ich am ganzen Körper Wunden hatte. Dann versuchten sie, mich zum „Bekennen“ zu bringen. Nach zwei Tagen schickte man mich ins Haftzentrum Raoping, wo mich die Polizei über zehn Monate lang folterte. Obgleich sie keinen Beweis für irgendein Verbrechen fanden, wurde ich zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Ich kam ins Gefängnis Meizhou, welches sich in der Provinz Guangdong befindet.

Die Gehirnwäsche im Gefängnis Meizhou

Die meisten der Falun Gong-Praktizierenden im Gefängnis Meizhou kamen aus der Provinz Guangdong. Zuerst steckten sie mich und die anderen Praktizierenden in verschiedene Divisionen des Gefängnisses. Wir hatten keinen Kontakt miteinander. Die Aufseher bestimmten drei bis sechs Gefangene dazu, jeden Praktizierenden zu beobachten. Es richtete sich danach, wie standhaft die Aufseher einen Praktizierenden fanden. Die Praktizierenden wurden Tag und Nacht beobachtet, sie durften nicht frei umhergehen. Außerdem waren wir gezwungen, weit über die reguläre Arbeitszeit hinaus zu arbeiten und durften nicht mit anderen Gefangenen sprechen.

Später fanden die Aufseher die Umerziehungsrate zu niedrig und steckten alle Praktizierende in eine einzige Division. Dort waren alle Aufseher „Gefängnis-Instrukteure“, die aus anderen Divisionen dorthin versetzt worden waren. Sie hatten alle das halbjährige Provinzialtraining hinter sich, das besonders zur Verfolgung von Praktizierenden diente. Zuerst, wenn sie von dem Training zurückkamen, gaben sie vor, freundlich zu sein, um in einen näheren Kontakt mit uns zu kommen. Dann benutzten sie jede Gelegenheit, um die Schwachpunkte der Praktizierenden herauszufinden und versuchten, diese auszunutzen. Sie gaben vor, dass sie an Gesprächen mit den Praktizierenden interessiert seien, oder sie benutzten den Vorwand, sie „auf Basis des Gesetzes zu führen“, um sie „umzuerziehen“. Außerdem mussten wir uns Videos anschauen und Bücher lesen, die verleumderische Lügen über Falun Dafa enthielten.

Einige Praktizierende durften eine ganze Woche lang nicht schlafen. Sie mussten sich ohne Pause die speziellen Videos zur Gehirnwäsche ansehen. Ihre Augen schwollen an und am Ende wurden sie zur „Umerziehung“ gezwungen. Zwei Falun Gong praktizierende Lehrer aus Shanwei (oder Haulufeng) ließen sich von den Lügen über Falun Gong täuschen und gaben ihr Praktizieren auf. Sie beteiligten sich schließlich auch an der Verfolgung.

Da ich das Fa (Gebot) noch nicht gut gelernt hatte, merkte ich immer, dass ich mich nicht gut ausdrücken konnte, wenn ich mit den Oberen sprach. Außerdem hatte ich nicht genügend aufrechte Gedanken und dazu auch noch Angst. Einmal wurde ich gegen meinen Willen „umerzogen“. Schließlich konnte ich mit Hinweisen des Meisters die so genannte „Umerziehung“ widerrufen.

Wenn die „umerzogenen“ Personen weggeschickt wurden, ließen die trainierten Aufseher ihre heuchlerische Maske fallen und fingen an, den Rest von uns, der sich der Umerziehung widersetzte, zu foltern und mit Elektroschocks zu quälen. Ich habe die brutalen Folterungen aufgezeichnet, die einige Praktizierende und ich erlitten haben.

Der Praktizierende Wu Kaitao musste Beineisen tragen und damit jeden Tag mehrere Kilometer gehen

Herr Wu Kaitao ist aus Jieyang in der Provinz Guangdong. Als er zum ersten Mal ins Gefängnis kam, weil er die Falun Gong-Übungen gemacht hatte, musste er zwei Monate lang Beineisen tragen, die über 25 kg wogen. Als er später beim wöchentlichen Treffen die Verleumdungen und Verfolgungen von Falun Gong vorbrachte, musste er sie noch einmal für zwei Monate tragen, bis ein Inspektionsteam von der Provinz zur Inspektion eintraf. Als die Aufseher Wu erneut der Gehirnwäsche unterzogen, um ihn „umzuerziehen“, weigerte er sich, sich die verleumderischen Videos anzusehen und fing wieder an, die Übungen zu machen. Die Aufseher Lai und Ye sahen, dass die heuchlerischen Methoden nichts ausrichteten, darum gaben sie ihm fortwährend Elektroschocks mit drei oder vier Elektrostäben. Er wurde so schlimm gefoltert, dass er sich nicht mehr vom Boden erheben konnte. Darüber hinaus trieben die Aufseher die verbrecherischen Gefangenen an, ihn zu schlagen, zu verfluchen und ihn im Winter mit kaltem Wasser zu übergießen. Dazu musste er noch mehrere Kilometer mit den Beineisen laufen. Jeden Tag vor dem Zubettgehen musste er stundenlang mit dem Gesicht zur Wand stehen. Die Aufseher versuchen, die Praktizierenden zu ermüden und sie äußerste Schmerzen leiden zu lassen. Dadurch wurden ihre aufrechte Haltung schwach und sie hatten weder die nötige Zeit noch Kraft, um über Dinge des Falun Dafa nachzudenken.

Der Praktizierende Huang Huajie wurde für mehr als ein Jahr in die Gruppe „Strenge Überwachung“ gesperrt

Huang Huajie ist aus Jieyang in der Provinz Guangdong. Vor kurzem wurde er zu Zwangsarbeit verurteilt, weil er für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa appelliert hatte. Wenn die Mitgefangenen ihn beobachteten und nicht aufpassten, lief er schnell ins Feld hinaus und rief: „Falun Dafa ist gut!“ Das erschreckte die Vorgesetzten und auch diejenigen Praktizierenden, die sich hatten „umerziehen“ lassen. Man stopfte ihm den Mund und vier oder fünf der Gefangenen trugen ihn in die Gruppe „Strenge Beobachtung“. Dort wurde er brutal zusammengeschlagen und musste qualvolle Folterungen erleiden. Er durfte nachts nicht schlafen und die Aufseher folterten ihn mit Elektroschocks, mit Stäben oder dem „elektrischen Stuhl“, der eine der grausamsten Foltermethoden darstellt. Man konnte mitten in der Nacht seine Schreie hören: „Falun Dafa ist gut!“, die aus dem Raum für „Strenge Überwachung“ kamen. Huang wurde über ein Jahr lang in dieser Brigade „strenger Bewachung“ gehalten. Als er von dort entlassen wurde, kam er in eine Einrichtung für Gehirnwäsche. Weil er sich aber immer noch nicht „umerziehen“ ließ, kehrte er wieder in die Gruppe zurück und wurde durch überdimensionales körperliches Training bestraft. Das ging weit über das hinaus, was ein menschlicher Körper ertragen kann. Wenn jemand auch nur ein kleines bisschen deutlich machte, dass er nicht „umerzogen“ werden wollte, wurde er verprügelt und bekam Elektroschocks.

Herr Zhuang Zepeng wurde gezwungen, zu springen und zu kriechen, obgleich seine Beine dazu unfähig gemacht worden waren

Zhuang Zepeng kommt aus Shantou, Provinz Guangdong. Er wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Info-CDs über Falun Gong verteilt hatte. Er hatte schon drei Jahre im Gefängnis verbracht, ehe er in ein Gehirnwäschezentrum geschickt wurde. Im Gefängnis musste er täglich 15 Stunden arbeiten und die Aufseher quälten ihn ständig mit Elektroschocks. Als er ins Gehirnwäschezentrum gebracht wurde, bemerkten die Aufseher Rao Weqiang und Ye, dass, während andere Aufseher bestimmte Praktizierende umerzogen hatten, Zhuag Zepeng, Wu Kaitao und ich sich nicht reformieren ließen. Umso brutaler wurden wir gequält. Den Beobachtern wurde gesagt, dass ihre Zeit verkürzt werden würde, wenn sie uns zum Aufgeben unserer Praktik bringen würden. Daher schlugen und verfluchten uns jene Gefangenen umso härter.

Herr Zhuang Zepengs Füße waren infolge einer kindlichen Lähmung verformt. Er wurde aber gezwungen, ununterbrochen zu springen und zu kriechen. Wenn er ermüdet innehielt, wurde er brutal geschlagen. Im Dezember, als es draußen fror, durfte er nicht schlafen gehen. Nach Mitternacht schoben sie ihn alle zwei Stunden in den Baderaum und duschten ihn mit kaltem Wasser, bis er ganz und gar erschöpft war und zitterte. Einmal regten sie die Gefangenen an, verleumderische Worte gegen Falun Dafa und den Meister auf eine Tafel zu schreiben und sie Herrn Zhuang um den Hals zu hängen. Als sie merkten, dass er standhaft dabei blieb, nicht mitzumachen, stellten sie sich um ihn herum und schlugen und traten ihn brutal. Sein ganzer Körper lief purpurfarben an und er lag unter Schmerzen auf dem Boden. Aufseher und Gefangene standen um ihn herum und verspotteten ihn wegen seiner Schmerzen und Verformungen. Rao Weiping und Ye zwangen mich, zuzusehen, wenn Zhuang so miserabel geschlagen wurde und ich sollte mir seine Schreie anhören. Dadurch wollten sie mich „umerziehen“.

Die Aufseher hebelten mir den Mund auf und führten mir wiederholt den Schlauch zur Zwangsernährung ein

Nach einiger Zeit sahen die Aufseher, dass ich nicht „umerzogen“ werden konnte, darum beschlossen sie, mich zu foltern. Sie schoben mich in den Warteraum, schlugen mich brutal und traten auf mich ein. Ich bekam auch mehrere Elektroschocks. Ich gab nicht nach, darum begossen sie mich von oben bis unten mit Wasser und sagten, dass dadurch der Strom besser fließe. Sie schockten mich eine Stunde lang, bis ich das Bewusstsein verlor. Sie wandten immer die gleiche Methode an, wenn ihnen ihre „Umerziehung“ nicht gelang, so lange, bis ich nicht mehr vom Boden hochkam.

Ich trat aus Protest für anderthalb Monate in einen Hungerstreik, was sie aber nicht davon abhielt, mich zu foltern. Sie kamen einmal alle zwei bis drei Tage und sagten, dass sie mich zwangsernähren wollten. Sie hielten mich am Boden fest, sperrten mir gewaltsam mit Flachzangen den Mund auf und führten mir den Schlauch in den Magen ein. Dann zogen sie ihn heraus und schoben ihn wieder hinein. Das wiederholten sie viele Male. Am Ende kam kein Essen in mich hinein, sondern es trat infolge des Aus- und Einschiebens des Schlauches viel Blut heraus, was sehr weh tat. Ich fiel bei jeder Sitzung irgendwann in Ohnmacht. In den anderthalb Monaten hörten sie nicht auf, mich zu foltern. Sie schlugen mich jeden Augenblick. Selbst wenn ich so schwach war, dass ich nicht mehr gehen konnte, musste ich, sowie ich aus der Ohnmacht erwachte, stundenlang mit dem Gesicht zur Wand stehen.

Nach dem Hungerstreik kam ich wieder ein wenig zu Kräften. Bald danach kam ich in die Gruppe der „Strengen Überwachung“ zu einem sehr harten körperlichen Training, weil ich mich nicht „umerziehen“ ließ. Sie „trainierten“ uns jeden Tag so sehr, dass es die Fähigkeit des Körpers, es zu ertragen, überstieg. Wenn ich zu müde war, um mich schnell zu bewegen, bekam ich erbarmungslos Elektroschocks und wurde verprügelt.

Ich wurde über ein Jahr lang gefoltert und misshandelt. Ich ertrug Leiden, die ein normaler Mensch gar nicht aushalten könnte. Oftmals war mein Wille am Ende. Es gab auch Zeiten, in denen ich die Schmerzen nicht ertragen konnte. Ich musste den Vorgang der „Umerziehung“ durchmachen, danach widerrief ich sie wieder. Wenn es nicht wegen der Hinweise des barmherzigen Meisters und wegen der Kräftigung meines aufrechten Glaubens an ihn und das Fa gewesen wäre, vielleicht hätte ich nicht bis heute den Folterungen standhalten können.

Dieser Artikel auf Chinesisch: http://minghui.ca/mh/articles/2007/5/18/155096.html

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