Tilanqiao Gefängnis Schanghai: Praktizierende gefoltert, in Einzelhaft genommen (mit Illustrationen)

Vor kurzem haben sich internationale Medien auf den Falun Gong-Praktizierenden Hr. Xiong Wenqi aus dem Bezirk Putuo konzentriert. Hr. Wenqi wurde in der Ersten Abteilung des Tilanqiao Gefängnisses so sehr verprügelt, dass er seitdem verkrüppelt ist. Selbst jetzt kommt bei den Wächtern in der Ersten Abteilung kein schlechtes Gewissen auf. Weiterhin werden Praktizierende verfolgt.

Als sich Hr. Xiong in der Ersten Abteilung befand, wurde er jeden Tag von 8 bis 10 Insassen verprügelt und musste täglich 15 Stunden auf einem „Tigerstuhl“ (unten abgebildet) sitzen. Während seiner Haft trat er in einen Hungerstreik und wurde mit einer Flüssigkeit, die Chilipulver und Menthol enthielt, zwangsernährt. Etwas dieser scharfen Flüssigkeit gelangte in seine Augen.

Schmaler Hocker aus Kupferdrähten hergestellt. Praktizierende werden gezwungen, darauf ununterbrochen über 15 Stunden zu sitzen

Eigentlich wird dieser Hocker im Gefängnis für den Export hergestellt. Es ist ein mit Kupferdrähten umwickelter Mini-Transformator mit einem Durchmesser von 20 cm und gewölbter Oberfläche. Wenn man nur einige Minuten darauf sitzt, fängt das Gesäß an zu schmerzen. Die Wächter zwingen Praktizierende dazu, jeden Tag über 15 Stunden darauf zu sitzen. Dabei werden den Praktizierenden die Hände auf den Rücken gebunden und es ist ihnen nicht erlaubt, sich zu bewegen. Sobald sich die Person bewegt bricht die Plastikumhüllung ab, Wenn das geschieht muss der Praktizierende eine Strafe bezahlen, wird verprügelt oder muss noch schlimmere Konsequenzen hinnehmen.

Die Tilanqiao Gefängnisverwaltung teilt neu aufgenommene Praktizierende der Ersten Abteilung zu, in der sich gewalttätige Kriminelle befinden. Diese Abteilung ist speziell auf Folteranwendung ausgerichtet. Wenn Praktizierende beim „Falun Gong Spezialmanagementteam“ in der Fünften Abteilung ihren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben, werden sie in die Erste Abteilung gebracht. Der Praktizierende Hr. Cai Jun aus dem neulich gebildeten Bezirk Pudong befand sich in der Ersten Abteilung. Er wurde geschlagen und „umerzogen.“ Die hier eingesperrten Praktizierenden, Hr. Lin Mingli, der jüngere Bruder des kanadischen Praktizierenden Hr. Lin Shenli und. Hr. Guo Jinfu wurde in einem Arbeitslager gleichzeitig mit fünf Elektrostäben geschockt. Dadurch büßte ein Praktizierender die Kontrolle über seinen Darm ein. Hr. Zhu Hua wurde gesetzwidrig zu drei Jahren Gefängnis und dann zu weiteren sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Diese Männer werden weiterhin in unterschiedlichem Grade gefoltert. Hr. Lin Mingli wurde von seiner Frau im Sommer besucht. Anfangs war er in der Ersten Abteilung eingesperrt und bat sie, ihm seine Winterkleidung zu bringen. Nach einigen Monaten hatte seine Frau immer noch keine Informationen über ihn. Sie weiß nur, weil Hr. Lin Mingli im Gefängnis „keine guten Leistungen erbrachte“ darf sie ihn nicht besuchen.

Dem Anschein nach wird das Tilanqiao Gefängnis in Schanghai von Staatsanwälten beaufsichtigt. Doch als der Staatsanwalt sah, wie kriminelle Insassen in einer Abteilung einen Praktizierenden verprügelten der mit „Er ist Falun Gong“ gekennzeichnet war, ging er weiter als wäre nichts geschehen. Umstände, dass Praktizierende verprügelt und verletzt werden treten häufig im Tilanqiao Gefängnis auf. Noch auffälliger sind Praktizierende die in Hungerstreik treten. Wenn ein Praktizierender verprügelt wurde und dies den Obrigkeiten meldete, sagte der Staatsanwalt Sun Liming zu dem Praktizierenden, dass er ihn damit nicht noch einmal behelligen möge. Er gab vor, dass die Kommunistische Partei Chinas explizite Dokumente herausgegeben habe, in denen die Unterdrückung von Falun Gong verlangt wird, deshalb könne er in dieser Sache nichts unternehmen.

Der Praktizierende Hr. Du Ting, 41, wurde im Jahre 2001 zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Weil er aus Protest in einen Hungerstreik trat und infolge dessen ernsthaft krank war, wurde er in das Hauptgefängnishospital Schanghai gebracht, welches im Zhoupu Bezirk in der Pudong Zone liegt. Anfang 2007, wurde Hr. Du in der Ersten Abteilung eingesperrt und von Wächtern und Insassen so schwer gefoltert, dass sich bei ihm Flüssigkeit in der Lunge bildete und er beinahe starb. Später zog er sich wegen seines geschwächten Zustandes eine Tuberkulose zu. Trotz des Zustandes von Hr. Du, stachelte der Gefängniswächter Zhang Yi die Insassen dazu an, ihn zu misshandeln. Zu den körperlichen Misshandlungen, wurde Hr. Du Ting auch extremen mentalen Misshandlungen ausgesetzt.

Kontaktinformation:
Liu Jinbao, Chef des Schanghaier Gefängnisbüros: 86-21-35104888, *Erweiterung;
Sun Liming, Staatsanwalt, beaufsichtigt das Tilanqiao Gefängnis Schanghai: 86-21-35104888 *Erweiterung, 86-21-651895581;
Zhang Yi, Hauptmann der Vierten Schwadron der Ersten Abteilung im Tilanqiao Gefängnis in Schanghai: 86-21-35104888 *7106.

Datum der Veröffentlichung: 14. Februar 2008
Datum des Originalartikels: 14. Februar 2008
Kategorie: Augenzeugenberichte

Chinesische Version unter:
http://minghui.ca/mh/articles/2008/1/30/171386.html

http://clearwisdom.net/emh/articles/2008/2/14/94337.html

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