Ich habe 2008 an der Falun Dafa Erfahrungsaustauschkonferenz in New York teilgenommen. Unser großartiger und barmherziger Meister kam zur Konferenz und erklärte uns das Fa. Während ich dem Meister zuhörte, vergaß ich die Frage, die ich vorbereitet hatte, um sie dem Meister auf der Konferenz zu stellen, weil mein Herz zu hoch schlug. Ich fühlte mich wie ein Kind, das sich wünscht, der Meister würde noch länger sprechen, damit wir länger mit ihm zusammen bleiben können.
Wir befinden uns nun in der Schlussphase der Fa-Berichtigung. Während der Erklärung des Fa des Meisters gewann ich zwei neue Erkenntnisse.
Erstens ist diese Schlussphase auch der Endpunkt für uns Dafa-Praktizierende. Seit wir uns kultivieren, sollen wir alle Arten von Eigensinn loslassen. Durch unsere menschlichen Anschauungen, die über die Jahre hin gebildet wurden, erkannten wir den eigenen Eigensinn oftmals nicht. Natürlich sieht der Meister alles klar, und der Meister wird unsere Eigensinne mit unterschiedlichen Mitteln aufdecken, wobei Konflikte auftreten. Deshalb sollen wir, wenn wir Konflikte erleben, nach Innen schauen, um unseren Eigensinn zu erkennen, abzulegen und loszulassen. Andernfalls dient die Prüfung oder der Konflikt nicht dem Zweck, den der Meister damit beabsichtigt hat.
Als neulich die Divine Performing Arts Show in unserer Stadt vorüber waren, dachte ich, ich könnte mich nun einfach dem nächsten Dafa-Projekt zuwenden. Es traten jedoch gleichzeitig unterschiedliche Konflikte auf. Unter ihnen waren Konflikte mit anderen Praktizierenden und Konflikte mit Familienangehörigen. Ich schaute nach Innen, doch die Konflikte wiederholten sich gerade als ich gedacht hatte, sie wären bereinigt. Meine Xinxing (geistige Haltung) stieg und fiel. Dann erkannte ich, dass ich weder tief genug nach Innen geschaut, noch meine menschlichen Eigensinne völlig los gelassen hatte.
Als Jünger des Meisters gefragt, was sähe der Meister lieber, wenn wir uns vollenden oder wenn wir in friedlichem Einklang mit der menschlichen Welt leben? „Weltliches Leiden ertragen können, aus der Welt, Buddha sein“ („Das Herz leiden lassen“ , aus Hong Yin, Deutsche Übersetzung). Einerseits mag dieses Leiden dazu da sein, dass wir die Schuld von früher begleichen können. Tatsächlich zahlen wir nur eine winzige Portion der Schuld zurück, während der Meister die meisten Schulden für uns trägt. Andererseits können wir nur durch Leiden unsere Xinxing erhöhen und unsere Eigensinne los werden. Dies ist der wichtigere Aspekt unseres Leidens.
Das Leben eines gewöhnlichen Menschen besteht aus „Geburt, Altern, Krankheit und Tod“. Ein Praktizierender hat unvermeidlich Konflikte und Schwierigkeiten. Da wir uns nun in der Schlussphase der Fa-Berichtigung befinden, ist die Zeit, die uns für die Kultivierung bleibt, sehr begrenzt. Wenn wir uns vorher nicht gewissenhaft kultiviert haben und wir immer noch so viele Eigensinne haben, würde da der Meister nicht unsere Eigensinne so klar als möglich und so bald als möglich aufdecken? Daher erscheint es oberflächlich so, dass viele Konflikte gleichzeitig auftreten. Doch wer kann ermessen, wieviel Bedacht und Überlegungen der Meister unter dieser Oberfläche hineingelegt hat?
Der Meister reinigt uns und führt uns zu unserem spirituellen Ursprung zurück. Wenn wir sagen: „Waschen Sie mich nicht, denn ich will nicht nass werden“, wie könnten wir so zurückkehren?
Meine zweite Erkenntnis ist, dass das Ende der Fa-Berichtigung auch die Schlussphase für die gewöhnlichen Menschen ist. Nachdem das Erdbeben in Sichuan passiert ist, sahen viele Dafa-Praktizierende ein, dass es sehr dringend ist, Menschen zu erretten. Wenn ein Erdbeben passiert, verlieren so viele Menschen innerhalb kürzester Zeit ihr Leben. Für all diejenigen, die bis dahin noch nicht die Wahrheit über Dafa gehört haben, wie traurig wird es für sie sein!
Unlängst setzte die KPCh das Gerücht in Umlauf, die Falun Gong-Praktizierenden würden die Spenden für das Sichuan Erdbeben in Flushing, New York City, behindern. Dieses Gerücht wird noch mehr die gewöhnlichen Menschen negativ beeinflussen. Und die Anzahl Menschen, die mit der KPCh in den Abgrund gerissen werden, könnte noch viel größer sein, als die Todesrate bei diesem Erdbeben. Die bösartige KPCh erdichtete die Selbstverbrennungslüge auf dem Platz des Himmlischen Friedens 2001, welche dazu führte, dass viele gewöhnliche Menschen sich täuschen ließen und Hass auf Falun Dafa entstehen ließ. In all den Jahren haben sich Falun Dafa-Praktizierende unermüdlich bemüht, die tatsächlichen Fakten zu erklären, was in der Tat eine Menge Menschen gerettet hat. Nun möchte die KPCh mit dem von ihr ausgedachten und in Welt gesetzten Gerücht,Falun Gong-Praktizierende würden die Spenden behindern, die Trauer der Menschen in Hass gegen Falun Gong umwandeln. Das Ergebnis wird dem der inszenierten Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens gleichen, da die KPCh nämlich bei ihrem Untergang noch mehr Menschen mit sich in den Abgrund reißen will.
Die jetzige Situation ist so bedrückend. Am Tag nach der Konferenz, als ich bei der großen Falun Gong Parade in Chinatown mitmachte, sah ich eine Menge Chinesen, die die Fakten und die wahren Umstände ignorierten und uns anbrüllten, und ich war sehr traurig. Gleichzeitig sah ich in derselben Straße andere Chinesen, die uns zujubelten und zuwinkten!
Wegen der Medienzensur in China ist es für die Chinesen dort sehr schwierig, die Wahrheit zu erfahren. Dazu bedarf es der Dafa-Praktizierenden in und außerhalb Chinas, um ihnen auf allen möglichen Wegen die Wahrheit zu erklären, damit die Menschen aus den Händen der alten Mächte errettet werden. Die Zeit drängt. Wir dürfen jedoch nicht ins Extreme verfallen, was von den alten Mächten wiederum benutzt würde, um weitere Störungen zu verursachen. Wie ich von der Fa-Erklärung verstanden habe, sollen wir die Wahrheit mit Weisheit erklären und die Lebewesen mit Barmherzigkeit erretten. Um dies zu erreichen müssen wir das Fa jeden Tag lernen.
Bitte weist mich barmherzig darauf hin, wenn etwas nicht dem Fa entspricht.
