Provinz Hebei: Bösartigkeit im Frauenzwangsarbeitslager während der Olympischen Spiele

Das Frauenzwangsarbeitslager in der Provinz Hebei wurde am 19. November 2007 eingerichtet. Die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) verlegte die meisten Häftlinge aus verschiedenen Arbeitslagern in der Provinz Hebei in dieses Arbeitslager, wobei der Schwerpunkt auf der Verfolgung von Falun Gong lag. Zuerst beherbergte es etwa 200 Personen, diese Zahl erhöhte sich dann aber während der Olympischen Spiele auf etwa 400 Personen. Davon waren etwa 70% Falun Gong-Praktizierende und 20% mit anderem Glauben oder solche, die appelliert hatten. Weniger als 10% hatten tatsächlich Übeltaten verübt.

Während der Olympischen Spiele gab es ungezügelte Massenverhaftungen, manchmal bis zu 30 Personen am Tag. Selbst behinderte Menschen und solche mit infektiösen Erkrankungen, hohem Blutdruck oder Herzbeschwerden wurden eingewiesen und inhaftiert. Gegenwärtig sind im ersten Stock knapp 100 fest entschlossene Falun Gong-Praktizierende in Haft. Auch im vierten Stock gibt es etwa 100 Praktizierende. Sie wurden während der Olympischen Spiele an verschiedenen Orten eingesperrt und es sind alles standhafte Praktizierende. Die sogenannten „transformierten“ Praktizierenden befinden sich im zweiten und dritten Geschoss. Einige von ihnen entschieden sich, das Praktizieren von Falun Gong fortzusetzen und sie schrieben feierliche Erklärungen, welche dieses anzeigten.

Praktizierenden die Kleider heruntergerissen und an Bettgestelle gefesselt

Vor den Olympischen Spielen gab es relativ weniger Prügel. Als dann aber die Olympischen Spiele am 9. August 2008 anfingen, begann sich die Situation zu verschärfen und die Praktizierenden wurden schwer verfolgt, am Schlimmsten um den 20. August herum. Praktizierende wurden körperlich misshandelt, beschimpft und gedemütigt – alles Dinge, die nach dem Regelwerk untersagt sind. Um eingesperrte Praktizierende zum Tragen von Uniformen zu zwingen, zerrissen sie den weiblichen Praktizierenden die Kleidung, zerschnitten ihnen die Unterwäsche mit Scheren und ketteten sie an hölzerne Stockbetten. Diese Praktizierenden wurden verprügelt, mit Elektroschocks misshandelt, zusammengeschnürt und auf andere Weise gefoltert.

Lagerbeamte drohten auch an, die Haftstrafen der Praktizierenden zu verlängern. Das Arbeitslagerbüro in der Stadt Shijiazhuang teilte mit, für bestimmte Falun Gong-Praktizierende deren Haftstrafen um dreieinhalb Monate zu verlängern. Sie drohten auch damit, die Praktizierenden würden nicht freigelassen sondern stattdessen für drei Monate in ein Gehirnwäschezentrum und anschließend in ein Frauengefängnis eingewiesen werden. Lagerbeamte schickten bestimmte Praktizierende in die Zwangsarbeitslager der Stadt Shijiazhuang oder Tangshan. Innerhalb des Lagers verkündeten sie, um andere Praktizierende einzuschüchtern, dass diese Praktizierenden direkt ins Gefängnis verlegt worden seien.

Am 20. September zerriss die Wächterin Liu Ziwei die Kleider der unverheirateten Praktizierenden, Fr. Zhang Yanchun. Sie verprügelte sie auch heftig. Fr. Zhang hatte so viele Blutergüsse am Körper und im Gesicht, dass es jeder Beschreibung trotzte. Um dies zu verheimlichen und die Verfolgung zu verschärfen, sperrte Liu Ziwei Fr. Zhang allein in einen Lagerraum, der für Einzelhaft benutzt wurde. Fr. Zhang durfte diesen weder zum Essen, Trinken oder zur Toilettenbenutzung verlassen.

Am 15. Juli begegnete Fr. Sun Tao auf der Toilette einer anderen Praktizierenden. Die Insassin Zhu Liying dachte, sie hatten sich unterhalten und begann Fr. Sun zu verprügeln. Eine andere Insassin, Liu Juan (aus der Stadt Handan), half ihr Fr. Sun zu verprügeln. Der Kopf von Fr. Sun schwoll an zwei Stellen an und auch ihre Nase war verletzt. Nicht nur, dass die Wächterin Wang Weiwei die beiden bestrafte, sondern sie kettete Fr. Sun den ganzen Nachmittag an. Auch Wächterin Shi Jiangxia war zugegen, doch sie gab vor, es sei nichts geschehen.

Die Brutalität der Wächterin Liu Ziwei

Praktizierende wurden jeden Tag verprügelt, besonders von der Wächterin Liu Ziwei, die Praktizierende häufig brutal schlug. Sie forderte zwei Insassinnen, Liu Juan (die Taekwondo und Yoga praktiziert hatte) und Zhu Liying auf, ihr zu helfen. Solange Liu Ziwei im Dienst ist, sucht sie nach Gelegenheiten, um Praktizierende zu verfolgen.

Mitte Juli sperrte Liu Ziwei und vier bis fünf weitere Wächterinnen zusammen mit Liu Juan, die Praktizierende, Fr. Lu Suhua getrennt in einen zur Einzelhaft genutzten Lagerraum. Sie ketteten sie an Heizungsrohre und Fensterrahmen, wobei sie ihre Arme soweit dehnten, wie es nur möglich war. Liu Ziwei sagte dann: „Wir dürfen nicht zulassen, dass sie es zu bequem hat.“

Und so ketteten sie Fr. Lu in einer Position fest, dass sie weder stehen, noch sich hinhocken konnte. Als Fr. Lu sagte: „Falun Dafa ist gut“, stopften die Wächterinnen ihr den Mund mit Lappen voll und klebten ihn zu. Liu Ziwei und Liu Juan fingen dann an, sie ins Gesicht zu schlagen. Dies war so brutal, dass Fr. Lu schwindelig wurde und sie eine Woche lang Dinge nicht klar sehen konnte. Liu Ziwei trat Fr. Lu auch mit aller Wucht in die Rippen. Dies schmerzte so heftig, das Fr. Lu kaum mehr atmen konnte.

Fr. Lu bat darum, ihren Mann anrufen zu dürfen, um diese Brutalität bekannt zu machen, doch der Beamte Feng Kezhuang, der stellvertretende Direktor, schlug ihre Bitte ab. Später sagte Feng zu Fr. Lu, sie könne einen Brief schreiben, doch nachdem sie diesen geschrieben hatte, lasen ihn alle Wächterinnen und es ist unwahrscheinlich, dass der Brief tatsächlich abgesandt wurde. Es ist tatsächlich so, dass standhafte Praktizierende selten Briefe von ihren Familienangehörigen erhielten.

Mitte September zwang Liu Ziwei Fr. Lu wieder einmal, eine Gefängnisuniform anzuziehen. Andernfalls durfte sie keine Toilette aufsuchen. Nachdem dies sechs Tage lang angedauert hatte, verprügelte Liu Ziwei Fr. Lu so heftig, dass sie zahllose Prellungen hatte und ihr linker Arm gebrochen war. Sie konnte ihn lange Zeit nicht mehr bewegen.

Am 20. August gegen Mittag, befahlen Liu Ziwei und Liu Juan Praktizierenden heimlich, eine nach der anderen hinauszugehen, damit Blutproben entnommen werden können. Es wurden keine Erklärungen gegeben. Wer immer es ablehnte zu kooperieren, wurde dazu gezwungen. Wächterin Shi Jiangxia und der Gefängnisarzt, mit Familiennamen Ma, hielten Praktizierende auf dem Flur fest, um die Proben zu entnehmen. Und sie stachelten die Insassin Liu Juan auf, sie zu verprügeln. Als sich die Praktizierende Fr. Qiu Liying weigerte, sich eine Blutprobe entnehmen zu lassen, warfen sie sie zu Boden. Shi Jiangxia und Ma stampften auf die Beine von Fr. Qiu, während Liu Juan sie auf den Kopf schlug. Dadurch bekam Fr. Qiu starke Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Drei Tage lang konnte sie nichts essen. Die Wächterinnen erlaubten ihr dann, zum Schein die arbeitslagerinterne Klinik aufzusuchen.

Am 21. August rissen Liu Ziwei und Zhu Liying die Kleider von Fr. Zhang Junmei, Fr. Meng Shufang und Fr. Liu Yuekun herunter. Sie zerschnitten auch deren Unterwäsche und zwangen diese Praktizierenden lange Zeit nackt zu stehen. Fr. Zhang hatte ihre Menstruation, trotzdem wurde ihr keinerlei Kleidung erlaubt. Sie musste sich mit einem Bettlaken bedecken, wenn sie die Toilette aufsuchte. Ihr Bettzeug wurde ihr weggenommen und sie musste auf hölzernen Brettern schlafen. Am folgenden Tag verprügelte Liu Ziwei diese Praktizierenden erneut, eine nach der anderen und ihnen wurden viele Haare ausgerissen. Zwei Praktizierende wurden so heftig verprügelt, dass sie in ihren Gesichtern überall Blutergüsse hatten und sie ihre Augen kaum noch öffnen konnten.

Liu Ziwei benutzt oft sarkastische Anmerkungen, um Falun Gong-Praktizierende zu demütigen und sie zwingt Praktizierende häufig, den ganzen Tag ohne Essen und Trinken zu stehen, selbst Praktizierende, die schon über 60 Jahre alt sind. Liu Ziwei verprügelt häufig Praktizierende im Büro und verabreicht ihnen Elektroschocks. Oft tritt sie Praktizierende mit ihren Lederstiefeln (auch ins Gesicht).

Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Hebei:

Hao Lin, Direktor: 86-311-83939188,

Feng Kezhuang, stellvertretender Direktor: 86-311-83939177,

An Huaner, stellvertretender Direktor: 86-311-83939168,

Abteilung 1 (hier sind Praktizierende eingesperrt): 86-311-83939136 (Wächterinnen Liu Ziwei, Shi Jiangxia, Gu Hongye, Zhao Yali, Wang Weiwei, Chang Lin).

Während der Olympischen Spiele luden Lagerbeamte diese Kollaborateure ein, um Praktizierende „umzuerziehen“:

Zheng Pengrang: 86-318-7032896 (aus dem Landkreis Raoyang in Hengshui),

Li Junxia: 86-318-7322687 (aus dem Landkreis Raoyang in Hengshui),

Li Yufang: 86-310-5780628, 86-13290501193 (Mobil) (aus der Stadt Wuan, Provinz Hebei),

Li Juxiang: 86-13290501191 (Mobil),

Wu Yuxia: 86-13932112251 (Mobil),

Shi Jinhua.

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