Die Quälereien, die Huang Juxiu im Frauengefängnis Hunan erleiden musste

Die Falun Gong-Praktizierende Huang Juxiu, ungefähr 50 Jahre alt, stammt aus Yueyang, Provinz Hunan. Sie gehört zu den Mitarbeitern der Volks-Busgesellschaft und wurde mehrmals verfolgt, weil sie Falun Gong praktiziert. Neun Jahre lang erhielt sie von ihrem Arbeitgeber keinen Lohn. Die folgende Geschichte dokumentiert die Qualen, die sie in der Gehirnwäsche-Einrichtung des Frauengefängnisses von Hunan erlitt.

Am 10. Oktober 2005 wurde Huang Juxiu von fünf Personen gewaltsam aus ihrer Wohnung fortgeholt. Es waren zwei Mitarbeiter des Yueyang „Büro 610“ (1), der Polizist Hu, eine Polizistin der Polizeistation Wulipai und ein Mitabeiter von der Sicherheitsabteilung ihres Arbeitsplatzes. Sie wurde noch am gleichen Tag in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Kaderschule Hubin in Yueyang gebracht. Die dortigen Diensthabenden waren: der Leiter der Abteilung, Zhang und andere Beamte des „Büro 610“ von Yueying, Entlassene der Ölraffinerie Changling und Gefängnisaufseher. Es gab dort mehrere Falun Gong-Praktizierende, die widerrechtlich festgenommen worden waren. Weil sich Huang Juxiu weigerte, ihren Glauben aufzugeben, wurde sie nach mehreren Tagen ins Haftzentrum Yunxi überstellt und dort vom Unterbüro der Öffentlichen Sicherheit Yunxi verhört. Diejenigen, die sie verhörten, versuchten, sie zu zwingen, ihre Anschuldigungen zu bestätigen. Im März 2006 verurteilte man Huang Juxiu zu vier Jahren Gefängnis. Sie nahm das Urteil nicht an und legte beim Zwischen-Volksgerichtshof von Yueyang Berufung ein. Doch das Gericht bestätigte das Urteil und Huang Juxiu wurde im Juni 2006 ins Frauengefängnis Hunan gebracht.

Im August 2006 schickte das Frauengefängnis sie in die dortige Gehirnwäsche-Einrichtung. Dort waren Fenster und Türen fest verschlossen und die Lage der Einrichtung war verborgen. Nur Gefängniswärter und Strafgefangene, die an der Verfolgung teilnahmen, konnten frei aus- und eingehen. In der Gehirnwäsche-Einrichtung waren die Falun Gong-Praktizierenden den unterschiedlichsten körperlichen und geistigen Folterungen ausgesetzt. Einige von ihnen erlitten einen geistigen Zusammenbruch infolge der Qualen und einige starben sogar daran. Verantwortliche für die Verfolgung waren: der Gefängnisdirektor Zhao Lan und die Abteilungsleiter Xiao Ping und Zhou Chan. Personen, welche die Praktizierenden direkt folterten waren: Li Jun, Luo Jian, Mao Huiping, Deng Jin und die Strafgefangenen Huo Rong, Liu Qing, Zhou Xiaolan und Li Yanling. In dieser Einrichtung arbeiteten über 30 Personen, die an der Verfolgung teilnahmen.

Am ersten Tag gaben die Strafgefangenen Lian Hua, Huang Qiong und Xie Yonghong vor, sehr besorgt um Huang Juxiu zu sein. Als sie allerdings bemerkten, dass sie nicht mitmachte, zwangen sie sie, für lange Zeit zu stehen und ließen sie nicht vor Mitternacht schlafen. Am zweiten Tag zwangen die Strafgefangenen Huang Juxiu, von 5:00 Uhr an bis zum nächsten Morgen zu stehen. Am dritten und vierten Tag durfte Huang Juxiu überhaupt nicht schlafen. Sobald sie die Augen schloss, schlug man ihr mit einem Seil auf die Augen, rieb ihr aufreizendes Öl in die Augen oder schlug ihr mit einem Buch auf die Augen. Nach mehreren Tagen waren ihre Füße so stark geschwollen, dass sie ihre Schuhe nicht anziehen konnte, größere bekam sie jedoch nicht. Zu dritt zwängten sie ihr die Füße in ihre Schuhe und so musste Huang Juxiu weiter aufrecht stehen.

Eines Tages entfernte Huang Juxiu verleumderische Worte über Falun Gong, welche die Aufseher an die Wand geschrieben hatten. Als sie das entdeckten, ergriffen die Verfolger Huang Juxiu an den Haaren und schlugen sie hysterisch, bis sie am ganzen Körper verletzt und voller blauer Flecken war. Sie konnte ihren Kopf nicht heben. Man zwang sie, sich hinzuhocken und als sie das nicht tat, versuchten sie zu dritt, sie in die Knie zu zwingen, was ihnen jedoch nicht gelang. Dann stapften sie ihr auf die sehr stark geschwollenen Füße und stießen sie schließlich gewaltsam nieder. Huang Juxiu konnte sich in dieser Stellung nicht halten und ihre Füße zitterten. Außerstande, diese Folterungen noch länger auszuhalten, stimmte sie zu, ihren Glauben aufzugeben, erklärte jedoch, als sie in die erste Abteilung zur Umerziehung gebracht wurde, dass sie fortfahren würde, Falun Gong zu praktizieren.

Der Aufseher Zhou Xiaolan sagte: „Du musst umerzogen werden. Es ist unmöglich, der Umerziehung zu widerstehen.” Am 8. Oktober wurde Huang Juxiu wieder in die Gehirnwäsche-Einrichtung geschickt. Kaum war sie dort angekommen, beleidigten die Strafgefangenen Lian Hua, Huang Qiong und Xie Yonghong sie verbal. Die Strafgefangene Yan Meiying sagte zu ihr, dass sie nicht zum Stehen gezwungen würde, wenn sie bei der Umerziehung mitmachen würde. Huang Juxiu verweigerte die Zusammenarbeit. Daraufhin wurde ihr wieder für lange Zeit der Schlaf entzogen. Die Verfolger traten auf ihr herum und ließen sie den ganzen Tag stehen, sogar beim Essen. Nach einigen Tagen konnte Huang Juxiu nicht mehr stehen und fiel zu Boden. Yan Meiying machte daraufhin den Boden nass. Es war in jenen Tagen kalt und so wurde Huang Juxiu Huangs Kleidung, besonders die Hosen, feucht und kalt.

Huang Juxiu litt an Schwindel und Brechreiz und erbrach sich. Sie konnte ihre Augen infolge der Folterungen nicht öffnen. Yan Meiying rieb ihr wieder das Öl in die Augen und schlug ihr mit dem Buch darauf. Sie rief den Gefängniswärter Deng Jin, der Huang Juxiu mit einem Stab drohte und fragte: „Huang Juxin, hast du noch nicht genug gelitten?” Deng erklärte, es sei keine Bestrafung, wenn man stehen müsse und sie sei es, welche die Gefängnisregeln verletze. Huang Juxiu musste auch an den Gehirnwäschesitzungen teilnehmen. Da sie jedoch bereits viele Tage lang nicht geschlafen hatte, schlief sie ein, sobald sie sich setzte. Die Verfolger beschuldigten Huang Juxiu, nicht aufmerksam und noch nicht vollständig “umerzogen” zu sein. Deshalb durfte sie nun überhaupt nicht mehr sitzen und musste stattdessen hocken, was ihr jedoch nicht mehr richtig gelang. Deshalb ließ man sie auf dem Fußboden sitzen. Yan Meiying goss Wasser auf den Boden, damit Huang Juxius Hosen nass wurden. Ihre Füße schwollen an, aber sie durfte keine größeren Schuhe anziehen. Die Beulen an ihren Füßen eiterten und gaben einen starken Gestank ab. Aufseher und Gefangene erlaubten ihr nicht, sich zu waschen.

Auf diese Weise litt Huang Juxiu zwei Monate lang. Als sie es wirklich nicht mehr ertragen konnte, schrieb sie die „drei Erklärungen", in denen sie Falun Gong widerrief. Der Aufseher Liu brüstete sich: „
Ist euer Falun Gong zäh oder ist es unsere eiserne Kommunistenfaust?”

Viele Falun Gong-Praktizierende wurden im Gefängnis brutal verfolgt und waren Folterungen sowie Zwangsarbeit unterworfen. Diese sind: Miao Cui, Zhang Lanhui, Mo Xiaoyan, Zhang Lihong, Zhu Guizhi, Li Lianxi, Dai Chunmei, Lu Yuanxiu, Li Nianchun, Liu Bilian, Wang Wuhui, Cai Fengjiao, Tang Gemei, Tao Fangzhi, Lu Yali, Lu Ying, Mao Siyuan, Wang Ping, Frau Chen, Leng Xuehui und Liu Hongxia.

Anmerkung:
(1) „Büro 610“: Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

Das "Büro 610", das der US Kongress als eine Behörde bezeichnet, "die die Überwachung der Verfolgung von Falun Gong Mitgliedern durch organisierte Gehirnwäsche, Folter und Ermordung" zur Aufgabe hat, war in den vergangenen Jahren das Hauptinstrument zur Durchführung der Völkermordstrategie des Jiang Zemin-Regimes gegenüber den Falun Gong-Praktizierenden (siehe auch: http://www.faluninfo.net/610/index.asp)

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2009/2/6/194938.html

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