Provinz Shandong: Seit 100 Tagen im Hungerstreik – Falun Gong Praktizierender Li Zhengwen aus Qingdao befindet sich in Lebensgefahr

Herr Li Zhengwen wurde am 28. Mai 2002 aufgrund des Praktizierens von Falun Gong verhaftet. Seitdem befindet er sich im Hungerstreik, um gegen die grundlose Verfolgung zu protestieren. Das „Büro 610“ (eigens für die Verfolgung von Falun Gong eingerichtetes Organ) in Qingdao ließ ihn jedoch nicht frei und steckte ihn statt dessen ohne ihn auf seinen Gesundheitszustand zu untersuchen ins Weibei Gefängnis.

Im November 2000 sahen sich Herr Li und seine Frau Zou Limei bereits durch die Verfolgung gezwungen, ihr Heim zu verlassen. Nachdem sie eineinhalb Jahre als Obdachlose gelebt hatten, wurde Herr Li am 28. Mai 2002 auf der Jiangxi-Strasse in Qingdao durch die Fushansuo Polizeiwache verhaftet. Herr Li trat gleich am selben Tag in den Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren und forderte seine bedingungslose Freilassung. Am 1 Juni wurde er ins Dashan Untersuchungsgefängnis in Qingdao gesteckt. Das „Büro 610“ ignorierte den Protest von Herrn Li und ordnete dem Gefängnis an, Herrn Li mit Zwang zu ernähren, indem man einen Schlauch in seine Nase einführte. 76 Tage lang litt Herr Li unter der Zwangsernährung. Er wurde sehr schwach und konnte nicht mehr laufen. Trotzdem wurde er am 15. August ins Weibei Gefängnis gebracht. Zuvor hatte die Polizei nicht einmal seinen Gesundheitszustand prüfen lassen.

Das alles fand im Geheimen statt. Um die Informationen zu sperren, fing das „Büro 610“ die Briefe von Herrn Li an seine Familienangehörigen ab. Als die Angehörigen die Situation von Herrn Li erfuhren und vom „Büro 610“ des Süd-Bezirks in Qingdao darüber Rechenschaft forderten, versuchten die Mitarbeiter, ihre Verbrechen zu leugnen und den anderen die Schuld zuzuschieben. Die Angehörigen informierten die Leitung der Theatergruppe für Lü-Opel der Stadt Qingdao, wo Herr Li gearbeitet hatte, über dessen Inhaftierung. Als die Leitung daraufhin die Polizeibehörde des Süd-Bezirks nach Herrn Li fragte, verbot die Polizei ihr, sich um Herrn Li zu kümmern.

Ende Juli wurde Herr Li durch das Gericht des Süd-Bezirks heimlich zu drei Jahren Haftstrafe verurteilt, ohne dass die Angehörigen darüber Bescheid wussten. Herr Li stand konsequent der rücksichtslosen Verfolgung entgegen. Er sagte nichts aus und verweigerte seine Unterschrift und Fingerabdrücke zu geben. Als die Angehörigen von seiner Verurteilung hörten und auf die Ungerechtigkeit des Urteils hinwiesen, sagte der zuständige Richter Wang Caigeng, Falun Gong (Praktizierende) seien „politische Verbrecher“, er könnte nichts dafür, das Urteil sei aufgrund von Anweisungen von oben gefallen.

Bevor Herr Li ins Weibei Gefängnis eingeliefert wurde, hatte die Polizei die Angehörigen um 700 Yuan (ca. € 90) als Kosten für die Zwangsernährung betrogen. Die Forderung der Angehörigen, Herrn Li wegen seines schlechten körperlichen Zustandes nach Hause zu bringen, wurde einfach ignoriert. Weiterhin forderten die Angehörigen vom Weibei Gefängnis die Freilassung von Herrn Li auf Bürgschaft, damit er im Krankenhaus behandelt werden kann. Diese Forderung wurde auch abgelehnt. Das Gefängnis äußerte seine Absichten bei Herrn Li eine Gehirnwäsche zu machen.

Zur Zeit ist Herr Li im Weibei Krankenhaus. Er schwebt in Lebensgefahr. Seine Angehörigen dürfen ihn nicht besuchen. Die Angehörigen, Freunde und Kollegen von Herrn Li sowie viele andere gutherzige Bürger, die von der Tragik von Herrn Li hörten, machen sich alle große Sorgen um ihn.

Die Frau von Herrn Li, Zou Limei, ist immer noch obdachlos. Die Polizei versucht immer wieder sie festzunehmen.

Diesbezügliche Telefonnummern (Vorwahl: 0086-532-):

„Büro 610“ des Süd-Bezirks in Qingdao: 2872951
Gericht des Süd-Bezirks der Stadt Qingdao: Hr. Wang Caigeng, 2795008
Polizeibehörde des Süd-Bezirks Qingdao: 2860199 (zentral)
Fushansuo Polizeiwache in Qingdao: Hr. Yang Lei, 5762422

Dashan Untersuchungsgefängnis:
Stellvertretender Leiter Hr. Sun Weijun, 5033164

Weibei Gefängnis:
Stellvertretender Leiter Hr. Wang Junwu, 7541254
Abteilung für Empfang, 7548243
4. Haftstation, 7548324


Chinesische Version unter http://minghui.ca/mh/articles/2002/10/7/37639.html
Original vom 07.10.02
Übersetzt am 07.10.02

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