Provinz Shandong: Die Foltermethoden „Kreuz“ und „Todenbett“ werden im Weifang Internierungslager eingesetzt (Foto)

Die Falun Gong-Praktizierenden Li Xiufen und Gao Guizhen wurden im August 2009 verhaftet und im Weifang Internierungslager eingesperrt. Dort wurden sie mit den Foltermethoden, die sich „Kreuz“ und „Todenbett“ nennen, brutal gefoltert. Diese Foltermethoden werden als lebende Hölle beschrieben. Wenn eine nicht praktizierende Person dieser Folter für nur einen Tag ausgesetzt wäre, würde sie gelähmt werden. Dennoch wurden Frau Li Xiufen und Frau Gao Guizhen dieser Methode 36 Stunden lang ausgesetzt. Frau Li schildert im Folgenden mit ihren eigenen Worten ihre entsetzlichen Erfahrungen.

Mein Name ist Li Xiufen. Am 1. August 2009 wurde ich in meiner Wohnung in der Stadt Weifang verhaftet. Zwei andere Praktizierende verhaftete man zur selben Zeit, eine von ihnen war Frau Gao Guizhen. Der andere männliche Praktizierende wurde in dieser Nacht zu einem anderen Platz gebracht. Frau Gao und mich sperrten sie für einen Monat im Weifang Internierungslager ein und unterzogen uns unmenschlicher Folter.

Wir hatten kein Gesetz gebrochen, wurden aber trotzdem eingesperrt. Im Internierungslager kooperierten wir nicht mit den Aufsehern und riefen aus: „Falun Dafa ist gut.“ Man folterte uns dann mit den Folterwerkzeugen, genannt „Todenbett“ und „Kreuz“. Wir wurden auch zwangsernährt und erhielten Injektionen mit unbekannter Medizin, welche uns für eine lange Zeit in einen benommenen Zustand versetzte.

Während unserer Haft war Peng der Leiter des Zentrums und Chen war Leiter des Bezirks Nr. 1. Mit Hilfe von vier kriminellen Insassen wurden Gao Guizhen und ich selbst den oben genannten Foltermethoden getrennt ausgesetzt. Wenn ich an das „Kreuz“ gefesselt war, wurde Frau Gao am gleichen Tag an das „Todenbett“ gefesselt. Am nächsten Tag war es umgekehrt.

Abbildung des Folterwerkzeuges, das „Kreuz“

Das „Kreuz“ war aus Metallrohren gefertigt. Der oberste horizontale Teil bestand aus einem dickeren Metallrohr, das ungefähr 1,6 m lang und 5 cm im Durchmesser war. Zwei dünnere Rohre waren an beiden Enden in das dickere Rohr eingefügt, deren Länge entsprechend eingestellt werden kann, um die Arme der Praktizierenden bis aufs Äußerste zu dehnen. Zwei Ledergurte an beiden Enden der dünneren Rohre wurden benutzt, um die Praktizierenden an die Vorrichtung zu binden. Zwei vertikale Rohre, welche 1,5 m lang und 5 cm im Durchmesser waren, standen ungefähr 10 cm auseinander und waren an das horizontale Rohr geschweißt. Drei kurze Rohre, ungefähr 10 cm lang, waren an die beiden langen Rohre geschweißt, sodass es wie eine Leiter aussah. Zwei Ledergurte, welche unten an den beiden vertikalen Rohren fixiert waren, wurden benutzt, um die Füße der Praktizierenden festzubinden. Ein Praktizierender wird mit ausgestreckten Armen und Beinen an das Kreuz gebunden.

Wenn wir an das „Kreuz“ gebunden waren, ohne dass unsere Füße den Boden berührten, hing das ganze Körpergewicht an den vertikalen Rohren, was sich anfühlte, als würden sie unser Fleisch durchdringen. Der Schmerz in den inneren Organen war unvorstellbar. Um zu vermeiden, dass sichtbare Wunden entstehen, legten die Aufseher eine dünne Decke über die zwei vertikalen Rohre. In dieser Position ließ man uns von 08:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr abends hängen. Die längste Zeit in dieser Position betrug 36 Stunden, und wir durften während dieser Zeit keine Toiletten aufsuchen. Eine solche Folter kann ernsthafte innere Verletzungen bis zum Tod führen, ohne sichtbare äußere Wunden zu hinterlassen. Bei kriminellen Insassen (Nichtpraktizierenden) kann es bis zur Lähmung führen, wenn sie für nur einen Tag auf diese Art gefoltert werden, denn es ist jenseits von dem, was die meisten Menschen ertragen können.

Wenn wir an das „Todenbett“ gebunden wurden, fesselte man unsere Hände und Füße an Metallringe, die 6 cm im Durchmesser hatten, und wir waren nicht in der Lage, uns auch nur ein bisschen zu bewegen. Sobald wir uns ein wenig nach oben bewegten, schnitten die Fesseln an den Knöcheln ins Fleisch und verursachten extreme Schmerzen. Bewegten wir uns ein bisschen nach unten, geschah dasselbe an unseren Handgelenken. Meine Handgelenke waren von den Handfesseln, die in mein Fleisch schnitten, stark verletzt. Gao Guizhen hatte durch diese Folter zwei große Blasen an ihren Handgelenken, die mehr als 10 Tage lang brauchten, um zu heilen.

Wenn wir ans „Kreuz“ oder ans „Todenbett“ gefesselt waren, wurden wir von einer Ärztin namens Kang brutal zwangsernährt und uns wurden unbekannte Drogen injiziert. Selbst wenn sich die Nadel während der Injektion verbog, zog sie diese nicht heraus. Sie sagte den Gefangenen, die ihr halfen: „Nehmt sie nicht heraus. Es hat die gleiche Wirkung, als wenn es in die Muskeln injiziert würde.“ Um ihre Haftzeit zu verkürzen, versuchten auch die Insassen uns die Zeit zu erschweren, indem sie Dinge taten, wie die Flüssigkeit oder das Erbrochene aus der Zwangsernährung in unser Gesicht zu schmieren, was verursachte, dass viele Fliegen über unsere Gesichter krabbelten.

Die Erfahrung, ans „Kreuz“ oder ans „Todenbett“ gefesselt zu sein, ließ unser Leben zur lebendigen Hölle werden. Es hat sich herausgestellt, dass fast alle standhaften Praktizierenden in diesem Internierungslager dieser Folter unterzogen wurden.

Die anderen an der Zwangsernährung beteiligten Personen waren: der Aufseher Han, Doktor Zhu und vier Gefangene.

Am 31. August waren Frau Gaos und mein Leben aufgrund dieser Foltermethode in Gefahr. Um der Verantwortung zu entgehen und um das Verbrechen zu vertuschen, wurde Frau Gao zur Wangliu Mittelschule gebracht und wird dort bis heute festgehalten. Mich brachten sie zu einer neuen Gehirnwäscheeinrichtung in Changyi und fünf Tage später verließ ich diesen Ort.

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2009/9/21/208714.html

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