Wang Fangfu wurde zu Zwangsarbeit in der Provinz Liaoning verurteilt

Am 15. September 2009 gegen 8:00 Uhr betraten die Polizei des Bezirks Haidian (Abteilung für innere Sicherheit) und Beamte der Polizeistation aus Dazhongsi die Wohnung von Wang Fangfu, einem Falun Gong-Praktizierenden aus Peking. Sie nahmen ihn unter dem Vorwand der Sicherheit am 1. Oktober, dem Nationalfeiertag, fest. Er wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im November wurde er in das Zwangsarbeitslager in der Stadt Chaoyang, Provinz Liaoning, überstellt. Während seiner Internierung in Peking bewahrte er seinen Glauben. Er wurde brutal misshandelt, sodass er von der körperlichen Folter entstellt war.

Herr Wang Fangfu, 37 Jahre alt, arbeitete vor seiner Verhaftung in der Rehabilitationsabteilung des meteorologischen Büros, welches dem Krankenhaus angegliedert ist. Nach seiner Festnahme musste seine Frau ihre Arbeitsstelle aufgeben, um sich um ihre 3-jährige Tochter zu kümmern. Die Familie verlor ihre Einkommensquelle. Herr Wang kam ursprünglich aus der Ortschaft Dongmao, des Bezirks Chicheng, in der Provinz Hebei.

Im Jahre 2002 inhaftierten Mitarbeiter des Büros zum Schutz der Staatssicherheit nach richterlicher Anordnung des öffentlichen Sicherheitsbüros Fengtai Herrn Wang. Mehrere Beamte verfolgten ihn vier Monate lang unentwegt. Die angewandten Foltermethoden umfassten: Fesseln der Hände hinter dem Rücken und anschließend Aufhängen seines Körpers an den Handschellen; Anpressen einer Stange auf seinen Körper von zwei Männern an den jeweiligen Enden der Stange; Schläge ins Gesicht; Behandlung mit elektrischen Schlagstöcken; Entfernung seiner Kleidung und anschließendes Übergießen mit kaltem Wasser; Ausreißen seiner Augenbrauen-, Bart-, Achsel- und Brusthaare; über den Boden schleifen und mit Füßen getreten werden, bis er zehn Tage lang unfähig war zu gehen. Herr Wangs Körper war mit Blutergüssen übersät, die Fingernägel der rechten Hand waren abgebrochen, die Nervenenden seiner Handgelenke verletzt und seine Daumen waren sechs Monate lang taub.

Herr Wang berichtete den Verantwortlichen höherer Ebenen von der Folter, die er erlitten hatte, aber es erfolgte keinerlei Untersuchung und die Polizei fuhr mit den Folterungen fort. Er trat in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Am vierten Tag des Hungerstreiks wurde er von den Polizisten zwangsernährt. Sie stifteten zudem eine Gruppe von Inhaftierten an, ihn an einen Stuhl festzubinden, drückten gewaltsam seinen Kopf nach hinten, indem sie an seinen Haaren zogen und ihn gewaltsam mit Hilfe von Löffeln ernährten. Wenn die Täter das Essen nicht in seinen Mund einführen konnten, schlugen sie ihn wiederholt ins Gesicht und versuchten es dann erneut.

Wenn sie die Nahrung dann immer noch nicht einflößen konnten, führten sie zur Zwangsernährung einen Schlauch durch seine Nase ein, um ihn zu foltern. Sie beließen den Schlauch in dieser Position und bewegten ihn auf und ab, um das empfindliche Körpergewebe zu reizen, so dass Herr Wang husten und sich heftig übergeben musste und seine Tränen nicht zurückhalten konnte. Er schwitzte am ganzen Körper. Da sein Kopf so stark nach hinten gezwungen wurde, war er nicht in der Lage, normal zu schlucken und so gelangten große Mengen von Milchpulver in seine Luftröhre und Lunge und verursachten heftige Hustenanfälle und massive Schmerzen in seiner Brust. Das Milchpulver, das zu seiner Zwangsernährung benutzt wurde, war ursprünglich den Inhaftierten zugeteilt worden. Die Inhaftierten waren wütend, dass ihr Milchpulver anderweitig genutzt wurde und wurden angestiftet, Herrn Wang zu beschuldigen. Sie beleidigten und folterten ihn.

Später brachte man Herrn Wang in die Abfertigungsabteilung. Der Teamleiter versuchte ihn zu zwingen, eine Garantieerklärung zu schreiben, in der er versprach, das Praktizieren von Falun Gong zu beenden. Herr Wang bestand darauf, kein Verbrechen begangen zu haben und weigerte sich, die Erklärung zu schreiben. Der Teameiter war wütend und stiftete Inhaftierte an, ihn auf den Boden zu drücken, zu treten, ihn zu schlagen und auf ihm herumzutrampeln. Ein anderer schrieb die Garantieerklärung und erzwang Herrn Wangs Fingerabdrücke auf dem Schreiben. Sein Rücken war verletzt und er war einen Monat lang nicht in der Lage, seine Wirbelsäule zu drehen. Außerdem waren seine Hände geschwollen. Er berichtete diesen Vorfall den Verantwortlichen auf höheren Ebenen, die dies ignorierten.

Herr Wang Fangfu wurde zu zwei Jahren und vier Monaten Zwangsarbeit verurteilt und man internierte ihn im Tuanhe Zwangsarbeitslager in Peking. Während seiner ersten Gefangenschaft teilte er anderen seine Erfahrungen mit dem Praktizieren von Falun Gong seit 1995 und sein Verständnis dazu mit. Da er sehr standhaft in seinem Glauben war, wurde die Strafdauer der Zwangsarbeit um zehn Monate verlängert. Er wurde heimlich vom Tuanhe Zwangsarbeitslager zum Erziehungsteam der Jugendlichen des Frauenzwangsarbeitslagers gebracht. In den letzten zwei Monaten verlegte man ihn wieder in das Baoding Zwangsarbeitslager in der Provinz Hebei, bevor man ihn endlich frei ließ. Er wurde während der Inhaftierung von zwei Jahren und vier Monaten in den Zwangsarbeitslagern so vielen unmenschlichen Folterungen ausgesetzt, dass sein einst schwarzes Haar grau wurde.

Wegen der Gefahr, der Herr Wang bei seiner gegenwärtigen Festnahme ausgesetzt ist, bitten wir alle gutherzigen Menschen und Menschenrechtsorganisationen: Bitte retten Sie ihn vor der Verfolgung, so dass er so schnell wie möglich wieder zu seiner Familie zurückkehren kann. Es wurde berichtet, dass mehr als zehn Falun Gong-Praktizierende in das Zwangsarbeitslager der Stadt Chaoyang überführt worden sind.

Dieser Artikel auf Englisch:
http://www.clearwisdom.net/html/articles/2009/12/13/113100.html

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2009/12/3/213734.html

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