sda: China kriminalisiert Internet-User

LONDON – China hat nach Angaben von amnesty international (ai) mindestens 33 Menschen wegen Nutzung des Internets inhaftiert.

«Sie sollten sofort und bedingungslos freigelassen werden», forderte die Menschenrechtsorganisation.

Bei den Gefangenen handele es sich unter anderem um politische Aktivisten, Schriftsteller und Mitglieder inoffizieller Organisationen wie der Falun-Gong-Bewegung, meldete die ai am Donnerstag in London.

Der ehemalige Polizist Li Dawei sei wegen Herunterladens von Artikeln der Websites chinesischer Demokraten zu elf Jahren Haft verurteilt worden.

«Zwei derjenigen, die wegen Internet-bezogener Vergehen inhaftiert worden sind, sind in der Haft gestorben, offenbar als Folge von Folter oder schlechter Behandlung durch die Polizei», berichtete amnesty.

«Während sich die Internet-Industrie in China weiter ausbreitet, verstärkt die Regierung die Kontrolle für Online- Informationen.» Die Behörden hätten unter anderem bestimmte Websites und Suchmaschinen blockiert und eine spezielle Internet-Polizei geschaffen.

Es gebe Berichte, wonach das Sicherheitsministerium Internet- Nutzer individuell überwache. Alle Internet-Cafés seien verpflichtet, die Polizei über ihre Kunden zu informieren.

27. November 2002

QUELLE: Schweizerische Depeschen Agentur

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv