Falun Dafa Informationszentrum Österreich: Chinesischer Premierminister in Ungarn – Offener Brief vom ungarischen Falun Dafa Verein

Offener Brief an den Präsidenten der Republik Ungarn und an die Repräsentanten des Landes. Am 21. Juni 2011 informierte der ungarische Falun Dafa Verein die Landespolizeihauptstellen über eine friedliche Demonstration während des Besuchs des chinesische Premierminister Wen Jiabao in Budapest am 24. und 25. Juni 2011. Wir erläuterten, dass unsere Demonstration darauf abzielt, Menschen über die brutale Verfolgung von Falun Dafa-Praktizierenden in China zu informieren und die Prinzipien von Falun Dafa, "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" zu präsentieren.

Am Mittwochnachmittag wurde uns gesagt, dass die Polizei beabsichtigt, dieses Vorhaben zu verbieten. Die Organisatoren sind gebeten worden, ihre Ankündigung zurückzunehmen. Es wurde ihnen angedroht, falls sie dies nicht tun würden, in Zukunft alle Anfragen auf Demonstrationen abgelehnt würden. Obwohl diese Anordnung vor Gericht angefochten werden kann, ist klar, dass ein Urteil nicht mehr rechtzeitig vor dem Besuch gefällt werden kann.

Akte III 1989 des ungarischen Gesetzes legt nur zwei Gründe fest, in denen solche Anträge abschlägig beschieden werden können: 1. Wenn die angesagte Veranstaltung ernstlich die Operationen der Volksvertretungskörper oder die Gerichte gefährden würde; 2. Wenn der Verkehr nicht umgeleitet werden könnte. Da diese Demonstration friedlich ist und die Strecken unbehindert bleiben, kann diese Veranstaltung nicht einer dieser Kategorien eingeordnet werden. Wir vermuten daher, dass die Polizei unter Druck steht, das Gesetz dieses Landes zu missbrauchen, um eine Menschenrechtsdemonstration zu verbieten, welches ein Recht der Ungarischen Verfassung darstellt.

Dieser Fall zeigt einen Trend auf, in dem die Kommunistische Partei Chinas andere Nationen zwingt, ihre Gesetze zu brechen und Bürgern verwehrt, ihre Freiheit in ihrem eigenen Lande auszuüben. Sich diesem Druck zu beugen, bedeutet eine gefährliche Richtung einzuschlagen, die einen Schatten auf das ganze ungarische Volk werfen würde. Dies ist eine Angelegenheit, die die ganze Gesellschaft betrifft.

Wir rufen den Präsidenten der Republik Ungarn auf, unsere grundlegenden Rechte aufrecht zu erhalten. Wir ermahnen die ungarische Regierung, einen aufrichtigen Standpunkt in dieser Sache einzunehmen und den ungarischen Falun Dafa-Praktizierenden eine Genehmigung zu erteilen, ihre friedliche Veranstaltung abhalten zu dürfen.

Hintergrund

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 114 Länder und Regionen der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Dafa in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatsoberhaupt Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 500.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie fährt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Dafa Informationszentrum liegen bis heute Informationen von über 3434 Todesfällen vor, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:Ing. Martin Schrott 0699-12122025;Dipl.-Ing. Igor Jančev 0681-10326867;E-Mail: info@faluninfo.at

Wenn Sie es vorziehen, keine aktuellen Informationen mehr über Falun Gong zu erhalten, antworten Sie bitte auf dieses E-Mail und geben Sie Ihre E-Mail Adresse an. Wir werden Ihre E-Mail Adresse dann umgehend aus unserer Liste entfernen.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv