Betrachtungen über „Zeit“ aus der Vergangenheit: Alte Chinesen zeigen in der Poesie gebührende Wertschätzung für Zeit

Die Menschen im alten China schätzten Zeit, was in ihrem Streben nach Wahrheit und dem Dao zum Ausdruck kommt, der Kultivierung des Geistes, der Etablierung von Tugend und Langlebigkeit und einer langfristigen Betrachtung der Welt. Dieser Seelenzustand war eng mit dem traditionellen Glauben von Konfuzius und der Taoisten verbunden. Die Klassik der Poesie manifestierte die Gedanken und Handlungen der menschlichen Liebe und des Respekts für das Leben, reflektierte eine hohe Wertschätzung für Zeit und einen Sinn für Zugehörigkeit.

Eines der Gedichte in Klassik der Poesie sagt aus: „Tugendhafte Herren, trachten nicht nach Bequemlichkeit und Komfort. Erfülle respektvoll deine Pflichten und schätze aufrichtiges Handeln. Wenn die Gottheiten dies hören, werden sie dir Wohlergehen und Glück schenken.“

Der Poet Qu Yuan, schrieb in Lieder des Südens auch über das Thema von „Zeit wertschätzen“. Er drückte große Besorgnis aus für das Land und die Menschen und zeigte einen starken Sinn für soziale Verantwortung und historische Mission. Wiederholt sagte er, dass das Leben kurz und die Reise flüchtig ist. Und bei der Suche nach Dao sollte man, in der Hoffnung auf einigen Erfolg, seine eigene Moralität kultivieren. Die einzige Angst ist, dass die Zeit nicht auf einen wartet. Wiederholt benützte er das Wort „Angst“, welches die Wertschätzung für Zeit des Poeten stark ausdrückte und auch ein Gefühl von Dringlichkeit, das durch die zeitlichen Beschränkungen bedingt wird.

Während der Han Dynastie erläuterte ein berühmter Volksliedpoet, namens „Chang Ge Xing“, das Konzept von „Zeit“ durch Metaphern. Er benutzte zum Beispiel eine kleine Sonnenblume, um die Veränderungen der vier Jahreszeiten zu erklären und verglich einen strömenden Fluss mit der fließenden Natur von „Zeit“. Das Gedicht erinnert Menschen daran, den Moment zu ergreifen und ermutigte sie, hart zu arbeiten, solange sie jung sind und nicht zu warten, bis sie im hohen Alter Reue empfinden.

Wen Jia, aus der Ming Dynastie, schrieb ein berühmtes Gedicht „Morgiges Lied“. Dieses Gedicht erwähnt „morgen“ sieben Mal. Seine Absicht war, Menschen daran zu erinnern, die Zeit wertzuschätzen und sie nicht zu verschwenden und Dinge heute auszuführen, anstatt sie auf morgen zu verschieben.

Wen Jia schrieb auch „Heutiges Gedicht“. Er schrieb, dass viele Dinge in der Welt, durch harte Arbeit erreicht oder wiedererhalten werden können, jedoch nur „Zeit“ ist schwierig zu bewahren. Um Leben voll zu leben, sollte man die Gegenwart schätzen, weil sie niemals wiederkehrt. Wen Jia benutzte alltägliche Worte und fließende Sprache, um den Wert des Lebens zu erläutern und drängte Menschen, ihre Jugend nicht zu verschwenden und ihre Zeit träge zu verbringen.

Diese hervorragenden alten Philosophien und Worte über Leben, warnten und inspirierten Generationen von Chinesen. Sie ermutigten sie, nicht aufzugeben, lehrten sie, nach ihren Idealen zu streben und halfen ihnen, die Bedeutung des Lebens zu verstehen und auch den Wert des Lebens. Aufrichtige und tugendhafte Menschen, lasst bitte nicht nach! Ergreift jeden Augenblick, schätzt das Leben, sucht die Wahrheit, etabliert Tugend und vollendet die bedeutungsvollsten und wertvollsten Dinge im Leben, damit diese kostbaren fließenden Momente, Teil der Ewigkeit werden.

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