Provinz Jilin: Bericht von Li Shixia über die Erlebnisse bei der Verfolgung

Mein Name ist Li Shixia. Seit vier Jahren praktiziere ich Falun Gong. Ich litt 15 Jahre lang an schweren Krankheiten und konnte dadurch keine Hausarbeit mehr machen. Meine Familie war aufgrund meiner Krankheiten finanziell sehr belastet. Im März 1998 erzählte mir ein Falun Gong Praktizierender von Falun Gong und seinen positiven Wirkungen auf die Gesundheit und empfahl mir, es doch mal zu probieren. Ich begann mit den Übungen und fing an das Buch „Zhuan Falun“ regelmäßig zu lesen; nach und nach verschwanden alle meine Krankheiten.

Im Juli 1999 begann das Regime von Jiang Zemin mit der Verfolgung von Falun Gong. Ich wurde mehrmals gezwungen, eine Verzichtserklärung auf Falun Gong zu unterschreiben. Ich lehnte dies energisch ab und wurde deswegen im Jahre 1999 dreimal zu Unrecht inhaftiert. Falun Gong hat mir ein neues Leben gegeben. Ich traf die Entscheidung, mich für Falun Gong auszusprechen. Im November 1999 ging ich nach Peking zu dem Platz des Himmlischen Friedens. Ich sagte laut in aller Öffentlichkeit, dass Falun Gong gut ist. Als ich mich bei einem Pekinger Praktizierenden aufhielt, wurde ich von der Polizei festgenommen und in ein Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Nach 13 Tagen wurde ich von meinen Angehörigen in die Heimatstadt zurückgebracht. Ich durfte jedoch nicht nach Hause gehen. Ich wurde zuerst in das Nanshan Untersuchungsgefängnis in Shulan eingesperrt und anschließend zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt.

Am 16.Januar 2000 wurde ich in das Changchun Arbeitslager eingeliefert. Die Polizei des Lagers folterte mich mit Elektroschocks, um mich auf diese Weise zu zwingen meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben. Ich gab nicht nach. So verstärkte die Polizei die Folter, indem sie die elektrische Spannung immer weiter erhöhte. Mein Nacken wurde dabei schwer verletzt und die Wunde eiterte zwei Monate lang, bis sie zuheilte. Davon blieb eine große Narbe zurück. Die Polizei verlängerte meine Haft um 13 Monate. Sie flößten mir Medikamente ein, setzten mich Körperstrafen aus und gaben mir Spritzen mit giftigen Substanzen. Da ich lange Zeit körperlich misshandelt wurde und die Falun Gong Übungen nicht machen durfte, konnte ich nicht mehr normal laufen. Ab und zu wurde ich noch von sog. „Umerzogenen“ (ehemalige Falun Gong Praktizierende, die aufgrund intensivem Druck und Folter jetzt mit der Polizei zusammenarbeiten) geschlagen und gequält.

Am 30.Dezember 2001 wurde ich freigelassen. Als ich wieder zu Hause war, setzte ich mich erneut dafür ein, meine Mitmenschen über die wahren Begebenheiten der Verfolgung von Falun Gong zu informieren. Als ich am 04.Mai 2002 auf der Straße Flugblätter verteilte, wurde ich wieder festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Nun bin ich zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Die Gefängniszelle ist feucht, sodass ich noch mehr Schwierigkeiten mit meinen Beinen habe und nicht mehr normal laufen kann. Ich darf die Übungen nicht machen. Ich benötige immer Hilfe von anderen Praktizierenden, die mit mir zusammen eingesperrt werden.


Chinesische Version unter:
http://www.minghui.ca/mh/articles/2002/12/24/41598.html
Original vom 24.12.02
Übersetzt am 04.01.03

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