Provinz Sichuan: Tägliche Folterschreie im Nanmusi Frauenarbeitslager (Telefonnummern)

Ich bin eine Dafa Praktizierende aus der Provinz Sichuan. Am 26. November 2001 fuhr ich nach Peking und wurde verhaftet, weil ich dort für Falun Dafa appellieren wollte. Die Regierung verurteilte mich später zu einem Jahr Zwangsarbeit. Als ich in Haft in Peking war, wurde ich von der Polizei grausam geschlagen. Später, während meiner Haft in der Bezirksstrafanstalt Chengdu, trat ich in den Hungerstreik, um meine Freilassung zu erwirken und gegen die unrechtmäßige Behandlung zu protestieren und wurde deshalb brutal von der Polizei zwangsernährt.

November 2002 starteten die Leiter im Nanmusi Zwangsarbeitslager eine neue Runde der Gehirnwäsche an Dafa Praktizierende. Sie überwiesen mehrere Dutzend neuer Insassen in das Lager. Mehr als 30 kriminelle Insassen wurden absichtlich in jedes Team gesteckt, um die Praktizierenden zu verprügeln. Polizisten im siebten Team, besonders Team Leiter Zhang Xiaofen, zwang alle entschlossenen Praktizierenden für lange Zeit still zu stehen. Dann schleusten sie ein paar irregeführte Überläufer (frühere Falun Dafa Praktizierende die durch die intensive Folter und Gehirnwäsche aufgegeben haben) ein und versuchten uns dazu zu bringen das selbe zu tun. Wenn jemand anderer Meinung war als sie, wurde er von den inhaftierten Staftätern zusammengeschlagen. Ein paar Praktizierende wurden dazu gezwungen 18 bis 21 Stunden pro Tag draußen zu stehen. Manchmal standen sie sogar für 24 Stunden. Dieser physische Missbrauch dauerte gewöhnlich mehr als 10 Tage – bei jeden Wetter. Die Praktizierenden wurden gezwungen aufrecht zu stehen; keine Bewegung war erlaubt. Selbst wenn es Mahlzeiten gab, wurde ihnen gesagt aufrecht zu stehen und nicht nach unten zu schauen. Diejenigen, welche sich weigerten, wurden intensiverer Verfolgung ausgesetzt. Insassen sagten auch, dass sie jeden Tag Schreie von Folter in Team 7 hörten.

Im Team 8 wurden über ein Dutzend Praktizierende, die nicht bereits waren, Kompromisse einzugehen und ihren Glauben aufzugeben, vom herzlosen Teamleiter Li Oi in einem kleinen Raum eingesperrt. Diese Praktizierenden verbrachten die ganze Zeit in diesem Raum. Jeden Tag um 6.00 mussten sie aufstehen und für den Rest des Tages bewegungslos auf einer Bank sitzen. Sie durften nicht schlafen bis nach Mitternacht. Duschen war nur einmal pro Monat erlaubt. Mehrere andere Praktizierende wurden in Einzelhaft gesteckt. Um ihren Geist zu brechen, haben die Wärter in Team 8 einige Praktizierende dazu gebracht durch die „Stehfolter“ zu gehen. Üblicherweise wurden die Praktizierenden angewiesen von 6.00 bis 24.00 stillzustehen. Manche aber standen bis 3 Uhr nachts. Viele der Praktizierenden litten so stark unter den geschwollenen Füßen, dass sie noch nicht mal Schuhe tragen konnten. Sie mussten eisiges Wetter ertragen. Viele hatten Erfrierungen an Händen, Füßen und Gesicht. Ein paar Überläufer baten der Polizei Hilfe bei der Verfolgung der Praktizierenden an. Sie verbreiteten nicht nur Lügen, sondern misshandelten auch aktiv Praktizierende, die sich weigerten ihnen zuzuhören.

Die Leiter des Arbeitslagers ignorierten diese physische Gewalt nicht nur, sondern ermutigten solches Verhalten auch noch durch Belohnungen. Sie zahlten den Tätern mehrere tausend Yuan in bar für jeden „bekehrten“ Praktizierenden. Der Leiter der Erziehungsabteilung Li Zigiang behauptete bevor dem 16. National Kongresses der Kommunistischen Partei Chinas, „Wir erwarten, dass sich die Partei während des 16. Partei Kongresses neue Vorgehensweisen für Leute wie euch ausdenkt“.

Einmal wurde mir befohlen neun Tage lang – rund um die Uhr stehen zu bleiben! Es war nicht erlaubt zu schlafen oder sich hinzusetzen. Ich durfte meinen Rücken nicht krümmen, und selbst während den Mahlzeiten musste ich stillstehen. Ich durfte die Toilette nur noch einmal täglich benutzen. Wegen des verlängerten Toilettenverbots, musste ich während der kalten Winternächte in meine Hose urinieren. Die längste Stand-Folter dauerte mehr als 15 Tage. Viele Praktizierende wurden sehr schwach. Ihre Füße waren so geschwollen und steif das sie nicht mehr laufen konnten. Viele Praktizierende traten in Hungerstreik, um gegen die Folter zu protestieren. Die skrupellosen Polizisten verwendeten Gegenstände, um gewaltsam ihre Münder zu öffnen und sie der Zwangsernährung zu unterziehen. Manche Praktizierende endeten mit kaputten Zähnen und blutenden Mündern. Als wir extrem erschöpft und verzweifelt waren, brachten die Polizisten von den Überläufern vorbereitete Dokumente, um Dafa zu denunzieren und zu beschuldigen, und versuchten uns zu zwingen sie zu unterschreiben und nahmen von allen (mich selbst eingeschlossen) gewaltsam Fingerabdrücke. Sie taten dies mit fast allen verhafteten Praktizierenden, wodurch der Eindruck erzeugt werden sollte, das wir Dafa aufgeben. Danach fühlten sich viele Praktizierende voller Reue und kannten die „Umformung“ nicht an. Manche drückten aus, dass sie eine Erklärung abgeben würden, um den Schaden an Dafa wieder gut zu machen. Die Wächter waren so ängstlich, das dies passieren könnte, das sie alle Stifte und Papier wegnahmen, so das die Praktizierenden nichts zu schreiben hatten.

Die Mehrheit der sogenannten „umerzogenen“ Praktizierenden bat mich an Clearwisdom.net (eine Falun Dafa Webseite) zu schreiben um ihre Situation klarzustellen. Sie möchten das wozu sie gezwungen wurden wieder ungeschehen machen. Sie drückten alle aus, dass sie auch weiterhin an Falun Dafa glaubten. Wegen dieser bedauerlichen Erfahrung fühlen sie sich alle sehr getroffen und die Zeit im Arbeitslager ist sehr schwer durchzuhalten.

Telefonnummer des Nanmu Si Frauen Arbeitslager:
Middle Team fünf: 86-832-5212614

Middle Team acht: 86-832-5212613

Englische Version: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/2/2/31630.html

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