Wie meine Familie seit fast vier Jahren unter der Verfolgung von Falun Gong leidet

Ich habe im Minghui-Net über die Klage gegen Jiang Zemin beim U.S. Bezirksgericht Nord- Illinois wegen Genozid von Falun Gong Praktizierenden gelesen. Hiermit möchte ich als eine Falun Gong Praktizierende meine persönlichen Erlebnisse bei der Verfolgung, die seit fast vier Jahren andauert, darstellen, um einen Beweis für die Klage zu liefern.

Ich komme aus einer nordostchinesischen Stadt und praktiziere seit 1998 Falun Dafa. Ich richte mich gemäß der Lehre von Lehrer Li nach den kosmischen Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ und kultiviere mich zu einem guten Menschen. Meine langjährigen Krankheiten wie Rheuma usw. wurden bei der Kultivierung tatsächlich beseitigt. Ich habe den wirklichen Sinn des Lebens erkannt und das Leben ist deswegen für mich so glücklich.

Jedoch nach dem Verbot von Falun Gong im Juli 1999 ist das glückliche Leben meiner Familie durch die Verfolgung des Regimes von Jiang Zemin zerstört. Verleumdende Propaganda gegen Lehrer Li und Falun Gong Praktizierende hat die Wahrheit bedeckt.

Ende 2000 ging ich mit meinem Mann und meiner Tochter auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Wir wurden dort von der Polizei verprügelt. Als ich wieder in meiner Heimatstadt war, wurde ich von der Leitung meines Arbeitsplatzes mit einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Yuan belegt. Außerdem wurde ich noch gezwungen, eine „Verzichtserklärung“ auf Falun Gong zu schreiben. Ich weigerte mich, das Geld zu bezahlen, weil meine Familie aufgrund der Arbeitslosigkeit meines Manns finanzielle Schwierigkeiten hat. So ordnete die Leitung an, das Geld von meinem monatlichen Gehalt abzuziehen. Mein Gehalt beträgt nicht einmal 500 Yuan (ca. 58 €). 400 Yuan davon sollte für die Geldstrafe abgezogen werden und mir blieb somit für die Ernährung meiner Familie nur noch wenig Geld übrig. Mein Mann wurde während dieser Zeit im Gefängnis eingesperrt, wo er täglich nur zwei Maisbrote zum Essen erhielt. Ich musste noch etwas Geld für ihn sparen, damit er im Gefängnis etwas von den alltäglichen Bedarfsartikeln kaufen konnte. In dieser Situation konnte ich nichts anderes machen als Geld zu leihen, um unser Leben führen zu können.

Im August 2001 lieh ich einem 80jährigen pensionierten Mitarbeiter ein „Zhuan Falun“ (Hauptwerk von Falun Gong) zum Lesen. Dies wurde von jemanden bei der Leitung angezeigt. So wurde ich gezwungen, alle Falun Gong Bücher abzugeben. Ich weigerte mich. Sie wollten aber nicht einfach aufhören und berichteten es dem Büro 610 (ein eigens für die Verfolgung von Falun Gong eingerichtetes Organ). Mitarbeiter des Büros 610 kamen zusammen mit Polizisten der Politikabteilung und der Polizeibehörde zu mir auf die Arbeit und drohten mir, meine Wohnung zu durchsuchen. Als das Büro 610 im September 2001 Gehirnwäschekurse veranstaltete, versuchte die Leitung meines Arbeitsplatzes, mich dahin zu bringen. Am Frühmorgen kamen sie zu mir nach Hause und wollten mich abführen. Ich war zum Glück bereits von Zuhause weggegangen, da ich meine Tochter in die Schule gebracht hatte. So wollten sie mich von der Arbeit zum Gehirnwäschekurs bringen. Ich weigerte mich entschieden. So sprachen sie mit mir, um mich vom Praktizieren von Falun Gong abzubringen. Sie sagten, dass ich 3000-5000 Yuan bezahlen muss, wenn ich nicht an dem Gehirnwäschekurs teilnehmen will. Ich fragte sie: „Ich kann jetzt wegen eurer zwangsmäßigen Geldstrafe kaum noch leben. Möchtet ihr wirklich, dass ich weiter lebe?“ Zum Schluss bezahlte die Leitung dem Büro 610 3000 Yuan aus der Unternehmenskasse.

Im April 2002 ordnete das Büro 610 wieder eine neue Runde der Verfolgung an. Meine Gehaltsauszahlung erfolge laut der Leitung bei meinem Arbeitsplatz statt monatlich nun jährlich. Das gesamte Geld werde am Jahresende ausgezahlt, wenn ich bis dahin an keiner Aktivität von Falun Gong teilgenommen habe. Ansonsten würden die Gehälter für die Geldstrafe an das Büro 610 bezahlt. (…) Ich protestierte entschieden dagegen. Schließlich missglückte der bösartige Plan.

Kurz vor dem chinesischen Nationaltag am 01.Oktober sagte die Leitung, dass die Stadtverwaltung eine Anweisung erlasse hatte, dass jeder Arbeitgeber seine Falun Gong praktizierenden Mitarbeiter streng kontrollieren und sie insbesondere nicht nach Peking fahren lassen sollte. Der 01.-03. Oktober sind gesetzliche Feiertage. Ich sollte jedoch an allen drei Tagen Dienst haben. Ich sagte ihnen, dass es unrechtmäßig ist, dass sie mich an Feiertagen arbeiten lassen, nur weil ich Falun Gong praktiziere. So wurde mir wieder gesagt, dass ich mich während der Feiertage einmal am Tag melden soll. Ich wies dies auch zurück.

Seit dem Neujahr 2001 wartet meine junge Tochter jeden Tag darauf, dass ihr im Gefängnis eingesperrter Vater wieder nach Hause kommt. Meine einst glückliche Familie ist durch die Verfolgung zerstört.

Ich appelliere an die diesbezügliche Organisationen und an alle aufrichtige Menschen auf der Welt, Jiang so früh wie möglich vors Gericht zu stellen, damit Lehrer Li und Falun Dafa wieder ihre Unschuldigkeit zurückbekommen.


Chinesische Version unter:
http://www.minghui.ca/mh/articles/2003/4/15/48415.html
Original vom 15.04.03
Übersetzt am 15.04.03

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