Drittes Quartal 2022: Tod von 33 Falun-Dafa-Praktizierenden gemeldet

Im Zeitraum Juli bis September 2022 wurden Minghui.org insgesamt 33 Todesfälle von Falun-Dafa-Praktizierenden gemeldet.

Falun Dafa, auch als Falun Gong bekannt, ist eine Kultivierungsmethode für Körper und Geist, die auf den Prinzipen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht beruht. 1992 hat Meister Li Hongzhi diese Lehre an die Öffentlichkeit gebracht. Unzählige Menschen fühlten sich von den tiefgründigen Prinzipien angesprochen und konnten durch das Praktizieren ihre Gesundheit verbessern. Aufgrund der rasant wachsenden Beliebtheit von Falun Dafa leitete das kommunistische Regime Chinas aus Neid [des damaligen Parteivorsitzenden und Staatschefs Jiang Zemin] im Juli 1999 eine landesweite Kampagne ein, um Falun Dafa auszumerzen. Seitdem werden Praktizierende verhaftet, eingesperrt, gefoltert und sogar ihrer Organe beraubt. Aufgrund der strengen Zensur durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) werden manche Fälle erste nach Jahren an Minghui.org gemeldet.

Von den neu gemeldeten 33 Praktizierenden starb jeweils einer in den Jahren 2009, 2015 und 2019. Drei verstarben 2020 und fünf im vergangenen Jahr. Von den 22 für 2022 gemeldeten Todesfällen starben zwei im Januar, einer im Februar, zwei im April, einer im Mai, zwei im Juni, sieben im Juli, sechs im August und einer im September.

Damit erhöht sich die Zahl der bislang im Jahr 2022 gemeldeten Todesfälle von 92 (in der ersten Jahreshälfte) auf 125. Hiervon betreffen 73 Todesfälle das Jahr 2022 und 52 frühere Jahre.

Die meisten der 33 neu gemeldeten Todesfälle stammen aus den Provinzen Sichuan (8), Hebei (5) sowie Hunan und Henan (je 3). Aus vier weiteren Provinzen wurden jeweils zwei Todesfälle gemeldet. Neun Provinzen und Gemeinden meldeten jeweils einen Fall.

Bis zum 20. Oktober 2022 wurden seit Beginn der Verfolgung insgesamt 4.856 Todesfälle an Minghui.org gemeldet. Aufgrund der strengen Zensur in China und der bestehenden Korruption in China dürfte diese Zahl jedoch nur die Spitze des Eisberges sein.

Mehrere Verstorbene waren Fachkräfte, unter ihnen ein bekannter Autor, ein pensionierter Personaldirektor, ein ehemaliger Journalist, ein Regierungsbeamter, ein Technikexperte sowie weitere Führungskräfte.

Unter den 33 verstorbenen Praktizierenden waren 16 Frauen im Alter von 39 bis 87 Jahren, von denen vier über 80 und elf zwischen 70 und 79 Jahre alt waren. Von den betagten Praktizierenden erlagen mehrere der psychischen Belastung durch die Verfolgung. Andere starben vor Kummer, weil ihre Angehörigen, die Falun Dafa praktizierten, inhaftiert wurden.

Sechs Praktizierende starben in Haft, darunter manche am Tag nach ihrer Festnahme oder bei Einlieferung ins Gefängnis. Andere starben nach ihrer Freilassung an den Folgen der während der Haft erlittenen grausamen Folter. Ein Praktizierender wurde von Polizisten aus dem Fenster gestoßen und stürzte in den Tod.

Nachstehend sind einige Todesfälle näher ausgeführt. Die vollständige Liste kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Todesfälle in Haft

Pensionierter Personalchef stirbt einen Tag nach seiner Festnahme

Li Guoxun, ein pensionierter Personalchef aus der Stadt Zhoukou, Provinz Henan, starb einen Tag nach seiner Verhaftung im Alter von 70 Jahren.

Am 18. Juli 2022 um 11:00 Uhr brachen acht Polizisten in Lis Wohnung ein und verhafteten ihn. Sie behaupteten, dass er und seine Frau Yu Xiuying wegen der Verbreitung von Informationsmaterialien über Falun Dafa angezeigt worden seien. Ohne einen Durchsuchungsbefehl vorzulegen, beschlagnahmten die Polizisten die Falun-Dafa-Bücher des Ehepaars, das Foto des Begründers von Falun Dafa, den Computer, das Abspielgerät, das Mobiltelefon und sogar das Elektromotorrad.

Sie brachten das Ehepaar zur Polizeiwache von Zhoukou. Damit wollten sie verhindern, dass die beiden im Vorfeld des am 16. Oktober beginnenden 20. Nationalkongresses der Kommunistischen Partei Chinas, „die gesellschaftliche Stabilität stören“.

Am nächsten Abend teilte die Polizei Yu mit, dass ihr Mann schwer krank sei (obwohl er bereits tot war). Sie ließen die Praktizierende frei und wiesen sie an, zu Hause zu bleiben. Das Motorrad und das Mobiltelefon des Paares gaben sie zurück.

Yu war am Boden zerstört, als sie von Lis Tod erfuhr. Ihr Sohn sagte, die Polizei habe ihn angerufen und ihm mitgeteilt, sein Vater sei an einem Schlaganfall gestorben. Sie hätten ihn zum örtlichen Bestattungsinstitut gebracht. Ohne Yu oder ihrem Sohn zu erlauben, Li ein letztes Mal zu sehen, ließ die Polizei ihn einäschern.

Vollständiger Bericht unter: https://de.minghui.org/html/articles/2022/10/24/163845.html

Chinesische Version
https://www.minghui.org/mh/articles/2022/10/19/九月份获知七名法轮功学员被中共迫害含冤离世-450932.html

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