Ostern – die Wiederkehr des Lichtes

Seit Menschengedenken wird die Wiederkehr des Lichtes im Frühjahr nach der Dunkelheit des Winters als etwas Bedeutsames empfunden und gefeiert.

Der Schwarzdorn blüht, bevor die Blätter wachsen; Symbol für Ostern und die Wiederkehr des Lichtes. Foto: Manfred Richter / Pixabay

Die Kirche hat den 21. März für den Frühlingsanfang festgelegt. Das Datum des Frühlingsvollmondes wird auf Grundlage eines errechneten Zyklus bestimmt, der sich alle 19 Jahre wiederholt. Ursprünglich wurde beim ersten Konzil von Nicäa im Jahre 325 n. Chr. beschlossen, dass Ostern erst nach dem jüdischen Pessach-Fest und nach dem Frühlingsbeginn zu feiern sei.

Astrologisch gesehen ist der Neubeginn des Jahres dann erreicht, wenn die Sonne die Null Grad Position im Zeichen Widder passiert. Dann überquert die Sonne auf ihrem Weg nach Norden den Äquator und läutet in der nördlichen Hemisphäre den Frühling ein.

Bei den heidnischen Völkern, den Germanen oder Kelten, wurde ebenfalls eine Art der „Wiederauferstehung des Lebens“ gefeiert. Allerdings ging es da nicht um ein spezifisches Datum, sondern darum, dass die Tage heller wurden, die Vegetation aus dem Winterschlaf erwachte und die Jungtiere zur Welt kamen.

Hase im Gras. Foto: 12019 / Pixabay

Für diesen Prozess gab es viele Licht-Göttinnen, wie zum Beispiel die Göttin der Morgenröte (Vedisch: Ushas), Brigid (Kelten) oder Ostera (Germanen). Der Frühling war für diese Menschen eine Zeit der Reinigung. Es gab vergorenen Birkensaft zu trinken und Schwitzbäder. Mit dem Besen aus Birkenreisig wurde einmal tüchtig der Staub des Winters ausgekehrt.

Mit dem wärmeren Wetter nahm auch der Radius an Aktivitäten zu. Die Arbeit auf dem Feld nahm seinen Anfang, Reisen konnten unternommen werden und Vorhaben, die über die kalten Wintermonate geschmiedet wurden, in die Tat umgesetzt werden.

Was wird an Ostern gefeiert?

Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern. Mit ihm beginnt die Karwoche. Das Neue Testament berichtet, dass Jesus Christus an diesem Tag auf einem Esel in Jerusalem einritt. Der Gründonnerstag erinnert an das Abendmahl, das Jesus am Vorabend seines Todes mit seinen zwölf Jüngern gefeiert hat. Später am Abend, im Garten Gethsemane, geschieht der Verrat von Judas an Jesus wegen 30 Silberlingen.

An Karfreitag wurde Jesus dem römischen Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, gegenübergestellt, zum Tode verurteilt und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt. Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod, als sie sein bewachtes Grab leer vorfanden. Am Ostermontag begegnete auch zwei der ungläubigeren Jünger der Auferstandene.

Jesus und Maria. Foto: Constance Kowalik /Pixabay

40 Tage nach Ostern wird Christi Himmelfahrt gefeiert.
50 Tage nach Ostern, an Pfingsten, wird die „Ausgießung“des Heiligen Geistes und der Missionsauftrag gefeiert.

Quellen für diesen Bericht:
https://www.timeanddate.de/kalender/ostern-datum-berechnen
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a
https://www.storl.de/artikel/lichtmess-fest-der-licht-und-birkengoettin/
https://bistum-augsburg.de/Heilige-des-Tages/Heilige/BEDA-VENERABILIS
https://www.ndr.de/ratgeber/Ostern-Die-Bedeutung-der-Feiertage,osterfeiertage2.html

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