Nachdem sie drei Jahre wegen ihres Glaubens an Falun Dafa inhaftiert war, verließ Zhang Guixiang am 19. Oktober 2023 um 8:30 Uhr das Frauengefängnis der Provinz Jilin und wurde von einer Gruppe von Polizisten empfangen.
Die Polizisten forderten die in der Stadt Changchun, Provinz Jilin, lebende Frau auf, mit ihnen zum örtlichen Büro 610 zu gehen. Dort wollten sie sie fotografieren und sie sollte einige Papiere unterschreiben. Die etwa 60-jährige Zhang weigerte sich, dieser Aufforderung nachzukommen, da es in China kein Gesetz gibt, das Falun Dafa kriminalisiert. Sie hätte gar nicht erst wegen ihres Glaubens inhaftiert, geschweige denn nach ihrer Entlassung weiter verfolgt werden dürfen.
Die Polizisten nahmen nicht nur Zhang fest, sondern auch ihre Tochter Yu Dan und zwei Freundinnen, Xiao Weiwei und Zhuang Mingxia, die alle zum Gefängnis gekommen waren, um Zhang abzuholen. Später erfuhren die Frauen, dass die Beamten von der Polizeiwache am Chuncheng Boulevard stammten.
Xiao und Zhuang sind ebenfalls Falun-Dafa-Praktizierende.
Zhuangs Mann konnte in der Nacht, als er nach Hause kam, die Tür nicht öffnen. Er stellte dann fest, dass der Türgriff beschädigt und das Schloss ausgetauscht worden war. Da seine Wohnung schon einmal wegen des Glaubens seiner Frau an Falun Dafa von der Polizei durchsucht worden war, vermutete er, dass die Polizei erneut gekommen war. Er und sein Sohn begaben sich am 20. Oktober zur Polizeiwache am Chuncheng Boulevard, aber die dortigen Polizisten leugneten, dass es eine Hausdurchsuchung gegeben hatte.
Nach Angaben ihrer Nachbarn wurde auch die Wohnung von Xiao am 19. Oktober durchsucht, nachdem sie außerhalb des Gefängnisses festgenommen worden war. Nach der Razzia lagen Beamte vor ihrer Wohnung auf der Lauer.
Ein Insider verriet später, dass die Polizeistation am Chuncheng Boulevard Zhuang und Xiao an die Polizeistation an der Baiju Straße übergeben hatte. Es ist unklar, wo Zhang und ihre Tochter inhaftiert sind.
Zusammenfassung der Haftstrafe von Zhang
Zhangs Haftstrafe geht auf ihre Verhaftung am 20. Oktober 2020 zurück. Das Bezirksgericht Chaoyang hielt am 20. Juli 2021 eine Anhörung zu ihrem Fall ab, ohne ihre Familie oder ihren Anwalt zu benachrichtigen.
Ihre Angehörigen hatten sich am Tag vor der Anhörung mit dem Vorsitzenden Richter getroffen, wurden aber nicht über ihren Prozess informiert. Am 5. August 2021 trafen sie sich erneut mit dem Richter und erhielten immer noch keine Informationen. Ihr Anwalt erfuhr von der Anhörung am 26. August 2021, als er sie endlich besuchen durfte. Zuvor hatte ihre Familie den Richter und seine Assistenten mehrmals angerufen, um sich nach dem Stand ihres Verfahrens zu erkundigen. Sie weigerten sich entweder, den Anruf entgegenzunehmen, oder wichen den Fragen der Familie aus.
Ihre Familie erfuhr am 29. September 2021, dass sie zu drei Jahren Haft verurteilt worden war. Der Richter weigerte sich, ihnen eine Kopie des Urteils auszuhändigen, mit der Begründung, dass es keine solche gesetzliche Verpflichtung gebe. Er behauptete, dass selbst Zhangs eigene Kinder nicht das Recht hätten, in ihrem Namen gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Vor Zhangs letzter Verurteilung hatte sie zwei Zwangsarbeitsstrafen von insgesamt drei Jahren verbüßen müssen. Ihr Arbeitgeber, das Import und Export Unternehmen für Automobile in Changchun, hatte ihr wegen ihres Glaubens an Falun Dafa gekündigt.
Quelle Minghui https://de.minghui.org/html/articles/2023/11/13/171401.html
Chinesische Version https://www.minghui.org/mh/articles/2023/10/22/张桂香刚出冤狱门-就与接她的亲友被警察非法扣押-467366.html
