Anfang März 2024 starb ein etwa 52-Jähriger, nachdem er jahrelang wegen seines Glaubens an Falun Dafa verfolgt worden war.

Shi Zaihe lebte im Kreis Huangchuan in der Provinz Henan. Er wurde im Jahr 2003 zu zwei Jahren Zwangsarbeit verpflichtet. Im Juni 2015 erstattete er eine Strafanzeige gegen den ehemaligen chinesischen Staatschef Jiang Zemin, weil er die Verfolgung von Falun Dafa angeordnet hatte. Zwei Monate später wurde er von der Polizei festgenommen. Ihm gelang die Flucht, bevor er im März 2018 erneut festgenommen wurde. Im Dezember desselben Jahres wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Freilassung im März 2022 wurde er weiterhin von der Polizei schikaniert. Die unerbittliche Verfolgung forderte ihren Tribut; er starb zwei Jahre später.

Früheste Verfolgung

Shi begann im Jahr 1996, Falun Dafa zu praktizieren. Dadurch verbesserten sich sowohl seine Gesundheit als auch sein Charakter. Nach Beginn der Verfolgung im Juli 1999 reiste Shi im Oktober 2000 nach Peking, um sich für sein Recht auf Falun Dafa einzusetzen. Shi wurde verhaftet und in seine Heimatstadt im Kreis Huangchuan in der Provinz Henan zurückgebracht. 45 Tage wurde er festgehalten und zur Zahlung von 2.000 Yuan (etwa 250 Euro) genötigt.

Nicht lange nach seiner Freilassung Anfang 2001 versuchten Polizisten, Shi zu verhaften und in ein Arbeitslager zu bringen. Er sah sich gezwungen, von Zuhause wegzuziehen, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Während seiner Abwesenheit wurde seine Familie an jedem größeren Feiertag von Beamten schikaniert.

Im Februar 2003, kurz nach dem chinesischen Neujahrsfest, belästigten Polizisten Shis Frau und nahmen sie in Gewahrsam. Die Beamten behielten sie mehr als 40 Tage in Haft, um sie zu zwingen, den Aufenthaltsort ihres Mannes preiszugeben.

Zwei Jahre Zwangsarbeit

Ende 2003 wurde Shi festgenommen, als er in der Stadt Changzhou in der Provinz Jiangsu arbeitete, die etwa 530 km von seinem Wohnort entfernt ist. Er wurde zu zwei Jahren Haft im Zwangsarbeitslager Nr.3 der Provinz Henan in der Stadt Xuchang verpflichtet.

Der Wärter Xu Shuiwang fesselte den Praktizierenden, zog ihn auf dem Boden hin und her, trat ihm auf die Füße und schlug ihn mit einer Schaufel, um ihn zum Verzicht auf Falun Dafa zu bewegen. Da Shi sich weigerte, wurde er am nächsten Tag von den Wärtern mit Elektroschocks gequält.

Drei Jahre auf der Flucht

Im Juni 2015 reichte Shi eine Anzeige gegen Jiang Zemin ein, weil dieser die Verfolgung von Falun Dafa angeordnet hatte. Zwei Monate später versuchte die Polizei, ihn zu verhaften. Shi entkam und tauchte unter. Die Polizei setzte ihn daraufhin auf die Fahndungsliste und verhaftete seine Frau, die kein Falun Dafa praktizierte. 24 Stunden blieb sie im Gewahrsam auf der Polizeiwache.

Polizisten überwachten zudem die Telefongespräche der meisten Angehörigen und Freunde von Shi, um ihn aufzuspüren und festzunehmen. Daher konnte er weder an der Hochzeit seiner Tochter teilnehmen, noch die Beerdigung seiner Mutter organisieren.

Zu fünf Jahren Haft verurteilt

Nachdem Shi fast drei Jahre auf der Flucht gewesen war, wurde er am 29. März 2018 um 18:30 Uhr in seiner Wohnung im Bezirk Huangchuan von mehr als einem Dutzend Beamten festgenommen.

Die Polizei kehrte um 20 Uhr zu seiner Wohnung zurück und durchsuchte sie ohne seine Anwesenheit. Beamte beschlagnahmten bei ihm Computer, Drucker, Falun-Dafa-Bücher sowie über 10.000 Yuan (etwa 1.300 Euro) Bargeld.

Am 3. Mai 2018 wurde seine Festnahme offiziell genehmigt. Shi wurde am 13. Dezember 2018 zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (etwa 2.500 Euro) verurteilt. Wo er inhaftiert wurde, ist nicht bekannt. Im März 2022 wurde er freigelassen.

Früherer Bericht:

Nach jahrelanger Flucht verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt

Quelle Minghui.de: https://de.minghui.org/html/articles/2024/7/5/176908.html

Chinesische Version: https://www.minghui.org/mh/articles/2024/7/3/遭非法关押共七年-河南法轮功学员史在河含冤离世-479290.html