Am 8. Juni berichtete Radio France Internationale, dass Herr Qin Jing, Vorsitzender der Allianz für chinesische Demokratie in Australien von einem Reporter über den Antrag auf politisches Asyl interviewt wurde, den Chen Yonglin, erster Sekretär des chinesischen Generalkonsulats in Sydney an die australische Regierung gestellt hatte.

Bei dem Interview sagte Herr Qin Jing, dass es zwei Gründe für das Überlaufen von Chen Yonglin gäbe: Der erste Grund ist, dass er gegen Chinas Politik Dissidenten gegenüber hohen Druck auszuüben sei. Der zweite, dass er gegen Chinas brutale Verfolgung der Falun Gong Gruppe sei, welche nach und nach auf andere Länder ausgedehnt wurde.

Als er über das Überlaufen nach Australien eines anderen chinesischen Sicherheitsbeamten, Hao Fengjun, sprach, deutete Herr Qin Jing an, dass sich jener Fall von Chen Yonglins Fall unterscheiden würde, da das Büro 610, wofür Hao Fengjun arbeitete, 1999 extra gegründet wurde, um für die Unterdrückung von Falun Gong zu arbeiten.

Er fügte hinzu, dass seiner Meinung nach diese Fälle signalisieren, dass viele Menschen in der chinesischen Regierung mit dem System des chinesischen kommunistischen Regimes nicht zufrieden seien. Deshalb würden sie China abtrünnig, sobald sie dazu eine Gelegenheit haben. Dieses Phänomen bedeutet, dass Chinas autoritäre Herrschaft unter seinem Volk unpopulär ist.