Eine Praktizierende aus Singapur erzählt über ihre Verfolgung durch die Tianjin Polizei bei einem Besuch in China

Im Mai 2000 ging ich nach China zurück, um meine Familie zu besuchen. Ich hörte, dass eine Mitpraktizierende wegen mir zu Arbeitslager verurteilt worden war. In der Regel schickte ich ihr Geld, weil ihr Gehalt von der Universität Tianjin gestrichen wurde und ihre finanzielle Situation sehr schlecht war. Später erfuhr ich, dass sie das Geld benutzte und einen Drucker kaufte, um Materialien über die Wahrheit der Verfolgung von Falun Gong herzustellen. Das führte dazu, dass die Behörden sie der Verschwörung mit internationalen Quellen beschuldigte. Als ich dies hörte, ging ich zur Polizei und versuchte ihnen die Fakten zu erklären. Doch sie sperrten mich ein und durchsuchten das Haus meiner Eltern. Sie hörten von anderen Quellen, dass ich ständigen Kontakt mit mehreren Praktizierenden innerhalb China halte und ihnen durch das Internet Informationen schickte.

Die Abteilung Nr.4 der Tianjin Polizeiwache (für die Absolventen zuständig) verhörten mich kontinuierlich für 48 Stunden. Sie fragten mich wiederholt dieselbe Frage, um zu sehen ob meine Aussagen auch logisch waren. Sie fragten mich aus, mit wem ich kommunizierte und Details über meinen lokalen Übungsplatz. Wenn ich mich weigerte zu antworten, glaubten sie, dass die Information wichtig sein musste. Sie machten aus jeder kleinen Sache eine Riesensache. Zum Bespiel ging ich nach Seattle, Washington, um an Konferenzen zum Erfahrungsaustausch teilzunehmen. Sie zwangen mich dazu, ihnen zu erzählen, wer mich dazu veranlasst hat hinzugehen. Doch niemand tat es. Ich ging, weil ich es wollte. Doch sie wollten mir nicht glauben. Ihre Gedanken wurden durch Jiangs Regimepropaganda eindeutig vernebelt.

Sie versuchten mich dazu zu zwingen meinen Glauben aufzugeben und riefen alle meine Verwandten in Tianjin an. Sie drohten und machten ihnen damit Angst, dass mein Fall sehr ernsthaft sei. Meine Mutter flehte mich an, dass ich meine Kultivierung aufgeben sollte. Später erfuhr ich, dass die Tianjin Polizei ähnliche Methoden benutzte, um andere Praktizierende aus der Universität Tianjin und der Universität Nankai zur Glaubensaufgabe zwangen. Sie betrogen die Verwandten, damit sie die Praktizierenden anbettelten ihren Glauben aufzugeben. Manchmal baten sie sogar Familien, die weit weg lebten, um Unterstützung. Meine Mutter schlug mich heftig und ich fiel fast in Ohnmacht. Die gesetzlosen Polizisten sahen, dass sie ihr Ziel nicht erreichen konnten und schleiften meine Mutter fort. Zu dieser Zeit schmerzte das sehr in meinem Herzen. Es ist die Polizei, die solch einen Schmerz meiner Familie und mir verursachte. Doch sie sagten, dass ich kein Funken menschliche Gutherzigkeit hätte und schoben die ganze Verantwortung auf mich. Dann verurteilten sie mich für einen Monat in der Nankai Strafanstalt.

Bevor ich zur Polizeiwache ging, hatte ich bereits meinen Rückflug gebucht. Zu dieser Zeit hatte ich nur noch vier Tage bis mein Flug ging. Sie riefen die Fluggesellschaft an, um das Datum meines Rückfluges zu verschieben. Sie beabsichtigten nämlich mich vor meiner Abreise „umzuerziehen“. Doch es gelang ihnen nicht. Während diesen vier Tage verhörten sie mich zweimal für eine sehr lange Zeit. Einmal dauerte dies 14 Stunden lang. Als sie einsahen, dass ich meinen Glauben nicht aufgeben würde, befahlen sie mir, nie mehr Praktizierende in China zu kontaktieren (ihnen keine Materialien aus dem minghui.net zu schicken). Sie verlangten auch, dass ich eine „Annerkennungserklärung“ (eine Art „Eingeständnis“) unterschreiben sollte. Ich tat dies zu meinem Bedauern.

Am Nachmittag des 17. Juni 2000 stellte mir, kurz vor meiner Entlassung, ein stellvertretender Direktor mit dem Nachnamen Kong, einige Fragen, wie z. B. ob ich an das glaubte, was im minghiu.net stehen würde. Ich antwortete: „Ja“. Dann fragte er mich, ob ich weiterhin mit ihnen in Kontakt bleiben und ihnen beispielsweise einige Informationen über die Konferenzen zum Erfahrungsaustausch besorgen könnte. Ich antwortete gedankenlos: „In Ordnung“. Ich dachte, dass ich ihnen dadurch das Fa (Lehre von Falun Gong) mitteilen könnte. Später aber erkannte ich, dass da irgendetwas faul war. Nachdem ich nach Singapur zurückkehrte, wurde mir klar, was sie damit meinten. Sie wollten mich als einen Spion einsetzen. Ich war sehr bekümmert, weil ich auf sie eingegangen war. Ich hatte das Gefühl, als ob ich etwas Böses getan hätte und Falun Gong betrogen hätte. Wie erwartet schickten sie mir einige Tage später eine Mail und fragten nach der Situation. Dies war ein weiterer Beweis für meine Ahnung. Dann wurde mir klar, dass ich dies sofort absolut ablehnen und nicht nur bedauern sollte. Folglich schickte ich der Tianjin Polizeiwache eine ernsthafte Erklärung und einen Bericht über all meine persönlichen Erfahrungen. Ich erklärte ihnen, warum ich mich so entschlossen kultivierte.

In Oktober 2000 wurde ein Mitpraktizierender aus Tianjin festgenommen, nachdem er nach Peking ging, um zu appellieren. Durch ihn erfuhr die Polizei der Abteilung Nr.4 der Tianjin Polizeiabteilung, dass ich immer noch Informationen an Praktizierende in China schickte. Sie wurden sehr wütend und sagten meiner Familie, dass sie mir ausrichten sollten, dass sie es bedauerten mich entlassen zu haben. Zurzeit benutzen sie meine Familie dazu, um Druck auf mich auszuüben. Meine Familie war sehr besorgt um mich. Jedoch sahen die Polizisten ein, dass es nutzlos war mich durch meine Familie unter Druck zu setzten und hörten auf sie zu belästigen.

Trotzdem gaben sie immer noch nicht auf. Die Polizei fragte einen Mitpraktizierenden über mich aus. Sie wollten herausfinden, wann ich wieder nach China zurückkehren würde. Sie fragten auch diesen Praktizierenden, ob er mit mir in Kontakt bleiben könnte, um meinen Aufenthalt ausfindig zu machen. Doch dieser Praktizierender lehnte es ab mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Der Grund für meinen Erfahrungsbericht ist, die Verfolgung der Tianjin Polizeiwache gegenüber meiner Familie und mir zu enthüllen. Ich hoffe, dass sie mit ihren Verbrechen aufhören, ansonsten werden sie ihre eigene Zukunft völlig zerstören.

Chinesisches Original: http://www.minghui.ca/mh/articles/2003/12/27/63441.html
Englische Version: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/1/23/44344.html

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