Ein Praktizierender entkam mit aufrichtigen Gedanken der Hölle

Ich übe Falun Gong und komme aus der Provinz Sichuan. Am 19. Mai 2002 früh um drei Uhr ging ich aus, um ein Spruchband über Falun Gong aufzuhängen, das auf die Verfolgung aufmerksam macht. Als ich an der Tür einer Mitpraktizierenden ankam, sah ich auf einmal einen bedrohlich assehenden Menschen. Der erste Gedanke galt meinem Freund und Mitpraktizierenden, den ich nicht in Schwierigkeiten bringen wollte. Der Mann versuchte sofort, das Spruchband kaputt zu machen. Ich hinderte ihn.

Er schleppte mich zum Büro der Partei. Im Büro schlug mich einer an den Beinen mit einem Gummiknüppel. Danach schickten sie mich in ein Haftzentrum. In der ganzen Zeit lehnte ich die Zusammenarbeit ab. Ich erklärte ihnen hingegen, was es mit Falun Gong auf sich hatte und begann einen 28 Tage- Hungerstreik.

Sie versuchten mit verschiedenen Mitteln einer Zwangsernährung zu unterziehen. Jedes Mal, wenn sie mich zwangsernährten, hatte ich nur einen einzigen Gedanken:“ Ich rief mir das Gedicht aus Hong Yin von Lehrer Li „Nichts existiert“ ins Gedächtnis, „Leben nach nichts Streben, sterben, nicht Wert des Bleibens“ das während der ganzen brutalen Tortur. Mehrere Tage danach wurde ich in das Haftzentrum in Chendu geschickt. Dort wollten sie mich nicht aufnehmen und schickten mich wieder nach Hause. Meine Familie musste für die grausame und qualvolle Zwangsernährung eine Gebühr zahlen. Man sagte mir, es seien 680 Yuan gewesen. Trotzdem nahmen die Beamten zusätzlich 880 Yuan von mir.

Genau einen Monat nachdem ich nach Hause zurückgekehrt war, es war am Morgen des 19. Juli 2002, stieß ich auf Herrn Zhan, einen Beamten in dem Dorf. Ich fragte ihn, warum er im vorigen Monat 880 Yuan von mir genommen habe, es seien die Gelder für den Unterhalt meiner Familie. Als Antwort ließ Herr Zhan mich von einem Polizisten des Dorfes festnehmen und mich direkt in ein Zwangsarbeitslager schicken. Ich wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.

Im Zwangsarbeitslager erinnerte ich mich, dass der Lehrer uns in seinen Schriften lehrt, die Arrangements der alten bösen Mächte vollkommen abzulehnen und zuverlässig das Fa zu schützen. Es ist nicht verkehrt, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit zu üben. Falun Gong ist eine gute Sache und ich bin zu einem guten Mensch geworden und möchte durch die Kultivierung immer noch besser werden. Wie könnte ich eingeschlossen werden? Ich bestärkte darum meinen einzigen Gedanken, mich beständig zu weigern, mit den Arrangements des Bösen zusammenzuarbeiten.

Im August 2002 als ich der 5. Brigade des Arbeitslagers zugeteilt wurde, befahl der Gruppenleiter anderen Gefangenen, mich zu schlagen und in einen Wasserkübel zu stoßen. Ich fiel hinunter in das Wasser, das überallhin verschüttet wurde. Meine Kleider waren durchnässt. Für zwei Minuten war ich bewusstlos, da aber Dafa in meinem Herzen war, war ich fähig, wieder aufzuwachen.

Nach diesem Ereignis trat ich für 10 Tage in Hungerstreik. Ich wurde mit hoch konzentriertem Salzwasser zwangsernährt; sie schlugen mich ins Gesicht und legten mir Handschellen an. Mehrere von ihnen stießen mich zu Boden, flößten mir drei Mal täglich das Salzwasser ein, wodurch sich schwarze und blaue Flecken an der Kehle und auf dem Magen abzeichneten. Drei Tage nacheinander gelang es ihnen nicht mehr mich der Zwangsernährung zu unterziehen. Während der dreißig Tage Haft im Zwangsarbeitslager wurde ich ungezählte Male geschlagen und gezwungen, harte Zwangsarbeit zu verrichten, jeden Tag bis um Mitternacht. Manchmal zwangen sie mich bis zum Mittag, auf einem Platz still zu stehen.

Im September 2002 wurde ich in die 8. Brigade geschickt. Weil es den Beamten nicht gelungen war, mich dazu zu bringen, meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben, benutzen sie eine andere Technik und gaben vor, nett zu mir zu sein, indem ich Kleider, Zahnpasta und eine Wolldecke erhielt. Ich dachte darüber nach, wieso sie mich auf diese Weise behandelten – und ahnte, dass sie meine Entschlossenheit erweichen wollten. Ihre trügerische „Freundlichkeit“ richteten sich gegen die Eigenschaften Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit und war daher völlig abwegig. Später hatten sogar einige Praktizierende, die ihren Glauben auf Falun Gong verleugnet und stellten sich auf die Seite der Verfolger. ( Einer von ihnen hieß You Da) Sie lasen mir Bücher vor, die Falun Gong schlecht machten. Sie saßen in einem Kreis, redeten geschäftig als ob sie ein literarischer Zirkel seien. Im Angesicht dieser schlimmen Szene, dachte ich fest an das Gedicht:

Dafa den Körper nicht verlässt
Zhen, Shan, Renim Herzen bewahren;
in der Welt großer Arhat,
Gottheiten und Gespenster voller Angst.“
( „Mächtige Tugend“ aus Hong Yin)

Ich blieb ruhig und unbewegt. Später versuchte ein anderer Praktizierender, der sich manipulieren ließ, mich der Gehirnwäsche zu unterziehen. Ich stand auf und sagte: “Das ist schlecht. Du zerstörst ja dich selbst!“ Am zweiten Tag wollte der Zuständige, der mit der Gehirnwäsche an der Reihe war, nicht, dass ich bei den anderen Praktizierenden säße, die schon umgedreht waren.

Im Dezember 2002 schneite es. Ich befand mich in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung. Mehrere Gefängnispolizisten schleppten mich ins Krankenhaus, wobei sie mir die Hosen vom Leibe rissen. Ich hatte viele Wunden auf Armen und Beinen. Ich rief laut:“ Falun Dafa Hao (Falun Dafa ist gut)! Stellt Lehrer Li Hongzhis Ruf wieder her!“ Die Polizei befürchtete, dass ich die anderen beeinflussen könnte und schleppte mich in ein Haus, knebelten mir den Mund und schlugen mich mit Bändern ins Gesicht. Sie legten mir sogar Handschellen an und nahmen Klosetttücher, um mir den Mund zu stopfen.

Ich sagte still eine Stelle aus dem Zhuan Falun (Hauptwerk von Falun Gong) auf: “Schwer zu ertragen, ist zu ertragen; Unmögliches ist möglich.“ Am nächsten Tag zwang mich die Polizei, draußen zu stehen; meine Beine trugen mich jedoch nicht mehr. Die Polizei zwang zwei ehemalige Praktizierende zu meinen beiden Seiten zu stehen. Ich dachte, dass ich dort war, um dem Meister bei der Fa- Berichtigung zu helfen, nicht aber, um gewaltsam zu stehen und sagte zu den zwei neben mir, dass wir nicht mit der Polizei zusammenarbeiten sollten. Ich wurde wieder in meine Zelle gebracht und gezwungen, dort bis drei Uhr morgens zu stehen. Das machten sie drei Tage lang so mit mir, aber mir geschah nichts. Ich war tief von der Kraft, die mir Dafa gab, überzeugt.

Eines Tages im Dezember machte eine Praktizierende sein um fünf Uhr morgens e Meditationsübung. Der Wärter sah das und berichtete es einem Offizier. Sie banden ihre Beine mit einem Tau zusammen. Sie erlaubten ihr nur zwei Mal am Tag, die Toilette zu benutzen und verboten ihr das Schlafen. Sie peitschten sie mit einem metallenen Schläger. Ihre Beine wurden von den Schlägen schwarz und blau. Ich rief mir des Meisters Worte zurück: “Warum stellt denn die Seite der ursprünglichen Natur von dir, das Fa nicht richtig?“ (Aus „Essentielles für weitere Fortschritte“) Ich rief laut:“ Hört auf, sie zu schlagen! Holt einen Beamten!“ Aber stattdessen lobte der Beamte diejenigen, die sie schlugen noch. Als ich einmal versuchte, sie vom Schlagen abzubringen, drehten sie sich um und schlugen mich. Sie warfen mich auf den Fußboden und traten mir ins Gesicht.

Im April 2003 verbot mir das Zwangsarbeitslager, meine Kleider, mein Gesicht und Füße zu waschen und ich durfte nur zweimaltäglich die Toilette benutzen, was meine Grundrechte ernsthaft verletzte. Da dachte ich bei mir, da ich ein Kultivierender bin, sollte ich alle schlechten Eigenschaften ganz und gar ablegen, die Arrangements der alten bösen Mächte nicht anerkennen und das Dafa an die erste Stelle setzen und denken, dass das Böse gar nichts ist. Daher trat ich erneut in einen Hungerstreik. Während des Hungerstreiks wurde ich wieder zwangsernährt. Sie rissen gewaltsam meinen Mund auf und meine Zähne auseinander, so dass meine Mundhöhle verletzt wurde. Mein Herz blieb unbewegt. Im Angesichts dieser Folter bewahrte ich im Herzen: Ich habe den Lehrer. Ich habe das Fa (Gebot). Wovor sollte ich mich fürchten?

„ Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen. Das Fa kann alles Böse besiegen. Das Fa kann alle Lügen strafen. Das Fa kann den rechten Gedanken festigen.“( Störungen beseitigen“ in Essentielles für weitere Fortschritte ll )

Ich sagte mir im Herzen immerzu: “Falun Dafa ist groß. Falun Dafa ist ein rechtschaffener Weg:“ Ich dachte, auch wenn sie mich weiter schlagen, würde ich das immer weiter sagen. Auch wenn sie mich schlimm foltern, würde ich es immer weiter sagen. Ein paar Tage später fingen die Übeltäter, die mich misshandelten, an für ihre bösen Taten Vergeltung zu erleiden. Manchmal befahlen mir die Wächter, den ganzen Nachmittag über Zahlen aufzusagen. Ich machte nicht mit. Dann schubsten sie mich auf den Boden und stießen mich mit dem Ellbogen. Ich setzte mich auf und sandte mit aufgerichteter Handfläche rechte Gedanken aus. Der Wächter verletzte seine eigenen Handgelenke und konnte mich nicht mehr foltern.

Im Juni 2003 war das Zwangsarbeitslager besorgt, dass ich andere Praktizierende beeinflussen könnte und forderte einige Leute aus meiner Heimatstadt auf, mich abzuholen. Der Stadtbeamte befahl dem Dorfbeamten mich abzuholen,
der jedoch verlangte 5ooo Yuan. Meine Familie weigerte sich, das Geld zu bezahlen und bezahlte keinen Cent. Schließlich schickten sie mich direkt nach Hause. Sie gaben mir weder meine Steppdecke noch die Sommer- und Winterkleidung wieder. Trotz alledem kehrte ich ruhigen Herzens nach Hause zurück. Durch das Lernen von Falun Gong konnte ich alle Schwierigkeiten standhalten und kam so aus dieser Hölle heraus.

Hier habe ich meine persönlichen Eindrücke und Erkenntnisse niedergeschrieben, ich bitte meine Mitpraktizierenden, mich freundlichst auf Fehler aufmerksam zu machen.

Chinesische Fassung:
http://minghui.org/mh/articles/2003/9/15/57420.html

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