Provinz Heilongjiang: Frau und Sohn eines kürzlich ermordeten Ingenieurs immer wieder von der Polizei belästigt

Der Falun Gong-Praktizierende Li Hongkui starb am 28. August 2012 an den Folgen massiver Verfolgung. Sein Körper war noch nicht kalt, da wurden seine Frau und sein Sohn bereits ständig von Beamten des Büros 610, des Justizamtes und anderen Organisationen belästigt. Es wurde berichtet, dass während des 18. Parteikongresses ein interner Befehl herausgegeben wurde, der lautete: „Wenn eine Person appelliert und Beschwerde gegen einen Beamten einreicht, wird dieser von seinem Posten entlassen.“ Diese Menschen haben Angst, dass die Familie von Herrn Li nach Peking geht, um dort eine Petition einzureichen.

Herr Li war ein hervorragender Ingenieur beim Postamt Harbin. Er begann mit dem Praktizieren von Falun Gong im Mai 1994 und folgte den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Er erhielt mehrere Jahre hintereinander die Auszeichnung „vorbildlicher Arbeiter“ auf der kommunalen und Provinzebene.

Nachdem die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, wurde Herr Li dreimal verhaftet und zweimal zu Gefängnisstrafen verurteilt. Er verbrachte mehr als 10 Jahre im Gefängnis und ertrug unmenschliche Folter.

Die Familie von Herrn Li erhielt am 13. August 2012 eine dringende Nachricht von der Gefängnisbehörde in Daqing. Als die Familie am nächsten Morgen auf der Intensivstation des Krankenhauses Daqing Nr. 4 ankam, sahen sie Herrn Li mit bandagiertem Kopf und zwei handtellergroße Blutergüsse an seiner linken Wade. Sie bemerkten auch einen drei cm langen Riss an der Spitze des rechten Ohres von Herrn Li, so als wäre sein Ohr auseinander gerissen worden. An seinem rechten Bein befand sich eine Handschelle, mit der er an das Bett ankettet war. Herr Li bekam ständig Infusionen bis sein Herz aufhörte zu schlagen. Seine Familienangehörigen wissen nicht welche Medikamente ihm gegeben wurden.

Herr Li starb am 28. August 2012, kurz bevor er nach sieben Jahren Haft aus dem Gefängnis Daqing entlassen werden sollte. Er war erst 61 Jahre alt.

Vier Tage später gingen zwei Mitarbeiter des Unterbezirksbüros Hongqi im Bezirk Daowai zur Wohnung des Herrn Li und behaupteten, dass sie den Auftrag vom Büro 610 erhalten hätten. Sie fragten Frau Bai Qun, Herrn Lis Ehefrau: „Werden Sie hinausgehen?“ Frau Bai schilderte ihnen ihre Situation. Sie ist eine Risiko-Patientin mit gefährlich hohem Blutdruck, Angina und Diabetes. Sie ist behindert und braucht täglich Hilfe zum Leben.

Am 4. November 2012 klopfte jemand jeweils morgens und nachmittags an ihre Tür. Frau Bai reagierte nicht, da sie zerbrechlich war und Ruhe benötigte. Gegen 18:00 Uhr an diesem Abend klopfte wieder jemand an ihre Tür. Da niemand antwortete, begannen sie gegen die Tür zu hämmern, was sie etwa eine Stunde lang taten. Der Lärm störte ernsthaft den Frieden der Nachbarn, welche die Personen, die diesen Lärm veranstalteten, beschimpften. Dann gingen diese Leute endlich weg.

Am nächsten Tag rief eine Person mit Nachnamen Xia, Herrn Lis Sohn, Li Xuan, an. Diese Person behauptete vom Untersuchungsteam der Gefängnisverwaltung des Justizamtes der Stadt Daqing zu sein. Sie sagte: „Wir sind jetzt in Harbin. Wo sind Sie? Bringen Sie Ihre Mutter hierher. Wir wollen über die Sache, die Sie berichteten sprechen.“ Herr Li sagte: „Wir haben den schriftlichen Bericht über Li Hongkuis plötzlichen Tod beim Gefängnis Daqing eingereicht und die Gefängnisbehörden um eine schriftliche Antwort gebeten. Es ist schon so lange her, doch haben wir immer noch keine schriftliche Antwort erhalten. Wenn Sie aufrichtig sind, sollten Sie mir zuerst eine schriftliche Antwort geben, danach können wir über andere Dinge reden. Vielleicht haben Sie etwas Schriftliches, wollen es uns jedoch nicht geben. Wovor haben Sie Angst? Meiner Mutter geht es momentan nicht gut. Sie kann nicht zu Ihnen kommen.“

Xia sagte: „Wo sind Sie und Ihre Mutter? Sagen Sie es uns und wir werden zu Ihnen kommen.“
Li erwiderte: „Ich denke ich habe mich klar ausgedrückt. Wir wollen Sie nicht sehen. Meine Mutter möchte Sie nicht sehen.“
Xia: „Wo ist ihre Mutter denn? Können wir Ihre Mutter sprechen? Ist Ihre Mutter zu Hause oder im Krankenhaus?“
Li: „Es ist nicht wichtig, wo sie ist. Sie will vermeiden über Dinge zu sprechen, die sie wütend machen. Mir geht es auch so.“
Xia: „Sie sind eine gebildete Person, können wir uns treffen und unterhalten?“
Li: „Ich will mich nicht mit Ihnen treffen. Ich will mich nur um meine Mutter kümmern.“
Xia: „Also, Sie wollen uns nicht sehen?“

Am 7. November rief ein Mitarbeiter des Unterbezirkbüros Hongqi erneut an und sagte: „Wir haben herausgefunden, dass Sie Fahrkarten nach Peking gekauft haben. Fahren Sie nicht hin. Sie werden zurückgebracht, wenn Sie aufgegriffen werden.“

Diesen Leuten oder Beamten sind Menschen gleichgültig. Das Einzige, um das sie sich wirklich kümmern, sind ihre eigenen Interessen.

Weitere, verwandte Berichte:
Herr Li Hongkui stirbt infolge der Verfolgung – laut Arzt ist sein Tod sehr seltsam http://de.minghui.org/artikel/70517.html

Li Hongkui kurz vor Ablauf seines Hafturteils tot
http://de.minghui.org/artikel/70394.html

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2012/11/18/136362.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2012/11/11/哈尔滨工程师尸骨未寒-妻儿频遭骚扰-265335.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv