Die Epoch Times hält Shen Yun Performing Arts für das bedeutendste kulturelle Ereignis unserer Zeit. Wir berichten täglich von Zuschauerreaktionen.
Shen Yun tritt am Sonntag wieder in der Frankfurter Jahrhunderthalle auf.
Foto: Matthias Kehrein / Epoch Times
FRANKFURT a.M. – Shen Yun Performing Arts trat am Samstagabend in der Frankfurter Jahrhunderthalle auf, bejubelt, wie immer in den vergangenen neun Jahren. Von New York aus starten mittlerweile jedes Jahr vier Tourneegruppen mit neuem Programm zur Welttournee, um Chinas traditionelle Kultur zu bewahren und mit der Welt zu teilen. Sie erzählen alte Legenden und moderne Geschichten mit klassischem chinesischem Tanz, Volkstänzen und Gesang. Im kommunistischen China darf Shen Yun bisher nicht auftreten.
Michael Ebert war unter den Zuschauern, er ist seit zweieinhalb Jahren als Finanzdienstleister selbstständig, hat davor im Finanzgewerbe über sieben Jahre gearbeitet. „Ich habe parallel studiert und bin, seit ich 16 bin, dabei Leistungssport zu betreiben und zwar im Turniertanzsport, da hab ich bis vor einem Jahr noch latein-amerikanisch getanzt, jetzt nur noch Standard.“ Das sagte er im Interview mit NTD Television.
Durch seine eigene längere Karriere im Turniersport sensibilisiert, sagte er: „Ich merke sehr, sehr viele Feinheiten heraus aus dem Tanzen von Shen Yun und mir wird sehr bewusst, was für eine Kunst darin steckt, wie viel mentales Training darin steckt, wie viel Psychologie darin steckt. Deswegen habe ich eben meinem Freund gesagt, er soll in der nächsten Vorstellung darauf achten, wenn man auf einzelne Personen achtet, wie das auf einen wirkt und wie eben die große Gruppe wirkt. Ich glaube, diese Inspiration wächst aus dieser Gruppe heraus, nicht aus den Einzelpersonen.
Wie wirkt es auf Sie? Wenn Sie sagen, wie die Einzelperson wirkt, wie die Gruppe wirkt.
„Ich muss sagen, die Gruppe wirkt wirklich viel stärker und geht viel mehr in die Emotionen, als wenn man einzelne Personen sieht. Aber wenn ich natürlich die einzelnen Personen sehe, sehe ich das mehr als Tänzer und sehe dann die Höchstleistung dieser Menschen hinter dieser Arbeit, die sie tun. Allein schon die Perfektion, die darin steckt.“
Herr Ebert: „Ich kenne auch viele Formationstänzer, habe selber mal erste Bundesliga damals getanzt, aber das ist jetzt schon sechs/sieben Jahre her. Ich weiß sehr wohl, es ist so schwierig, klare Bilder zu erzeugen. Hier haben wir nicht über sechs Minuten, wie es normal in Deutschland ist, wenn wir Formationstänzer sind, sondern wir haben hier eine Stunde Programm und wir haben eine Stunde Synchronizität. Da wird mir erst bewusst, in welche Ebene sie dort gegangen sind.“
„Das ist für uns eigentlich unvorstellbar, dass wir so etwas leisten könnten. Das ist Wahnsinn. Also höchsten Respekt und Anerkennung vor dieser Leistung, welche die Menschen dort betreiben.“
Inwiefern würden Sie sagen mentale Leistung?
Herr Ebert: „Wenn man sich selbst sehr lange mit dem Tanzen beschäftigt, man kann diese Fähigkeit, die die Menschen dort erzeugen bzw. erreichen, aber nicht nur durch reines technisches Training oder durch reines Training im Sport selber. Sondern es bedarf einfach, dass man sich auch mal hinstellt in den Raum und sich diese gesamten Bilder mental vorher vorstellt, bevor man sie selber nachtanzt. Das bedarf immer wieder dieses Themas ‚ich muss mich mit dem Tanz als solchem beschäftigen und mir weitere Ziele vorstellen, als ich bisher eigentlich in der Lage bin zu tanzen‘. Dann komme ich in diese Ebenen, in der sie schon sind.“
„Das meine ich damit, das ist eine totale Faszination. Mentales Training muss ja über Stunden laufen normalerweise, wenn ich dann eine Stunde Programm habe. Man muss sich das so vorstellen, erst wenn ich es schaffe, mental, also nur geistig mir mein Programm vorzustellen, komplett auf Tempo, von A bis Z, dann werde ich selber in die Richtung Perfektionismus kommen. Da kann man sich vorstellen, was für eine Arbeit darin steckt. Man muss damit arbeiten, damit man überhaupt in diese Liga kommt.“
Shen Yun versucht etwas auszudrücken, eine Botschaft, wie würden Sie das heute beschreiben?
„Also ich habe mich mit Shen Yun noch nicht so extrem beschäftigt, allerdings mit diesem Thema Menschenverfolgung in China schon, durch meinen Freund, der sich dort eben sehr stark engagiert. Mir ist eins bewusst geworden, das was bei mir gerade ankommt, (wie drücke ich das richtig aus?)“
„Mir wird gerade bewusst, was der Hauptgrund sein könnte, ich könnte mir vorstellen, es könnte einer der Gründe sein, warum sie verfolgt werden: Wenn man sieht, wie weise sie mittlerweile sind, da gehört nämlich auch die Weisheit dazu, dass man sich so entwickeln kann und so einen Mannschaftssport betreiben kann. Man sieht. was für Gaben in China in den Wurzeln drin sind und was für Gaben die Menschen dort haben, da muss man sich natürlich auch vor Augen halten, wohin kann das führen, wenn die anfangen sich an dieser Gabe zu entwickeln, wenn die anfangen selbstständig dieses Potenzial zu erkennen und das weiterentwickeln.“
„Das geht über den Sport hinaus, so wie es bei mir auch ist. Das kann halt heißen, dass sie komplett selbstständig werden.“
Herr Ebert: „Wenn wir eine Milliarde Menschen haben, die selbstständig werden, also komplett selbstständig, heißt das natürlich auch Wachstum und zwar Wachstum in einer Geschwindigkeit, das ich für mich sage, das kann man nicht mehr kontrollieren. Deswegen ist es sehr, sehr inspirierend, weil man merkt, einerseits das Potenzial, was man erkennt, ist gigagalaktisch und wirklich erstaunlich, wenn man es sieht. Andererseits bei mir kribbelt es auch so ein bisschen, wenn ich bedenke, also wenn dieses Potenzial sich selbst entwickelt und selbst in eine Wachstumsphase übergeht, sprich, sich selbst weitergibt und selbst weiter Wissen in den Menschen erzeugt, die sich selbst quasi coachen, selbst managen können.
„Dieses Potenzial kann auch zum Guten genutzt werden, das ist das, was ich immer wieder im Sport sehe. Wenn das Potenzial fürs Gute genutzt wird, ich glaube schon, dass sie sehr viel erreichen können. Sehr viel erreichen können in Dingen, wie wir noch gar nicht denken, weil die in einer ganz anderen Liga nochmal denken als wir, also einen Perspektivwechsel machen.“
Wie fanden Sie die Werte der heutigen Aufführung?
Herr Ebert: „Die Werte sind absolute, hohe Klasse. Ich kann nur sagen, sie sind so, wie ich auch sage, es passt zum Leben. Es ist Offenheit, es ist Ehrlichkeit, da ist Weisheit, die rüberkommt. Vor allen Dingen das Thema Freiheit, man merkt, man kann sich frei entwickeln. Die kann man schwer in Worte fassen, aber das beflügelt.“
„Ich glaube genau das ist der Punkt, wenn etwas beflügelt, dann ist es das, was die Menschen sehen wollen, was die Menschen auch motiviert um weiterzumachen. Man könnte auch sagen, das ist eine Art inneres Feuer, was sich da quasi auf der Bühne präsentiert. Man sieht richtig, jeder dieser Menschen auf der Bühne brennt für das, was sie dort tun. Das ist halt klasse.“
Abschließend, wie würden Sie einem Freund die Show beschreiben?
In zwei Worten: Geh hin und lass dich inspirieren.
Reporterin Yu Ping
Die in New York ansässige Shen Yun Performing Arts hat vier Touring Groups, die gleichzeitig auf der ganzen Welt auftreten. Für weitere Informationen, besuchen Sie Shen YunPerforming Arts.
Die Epoch Times hält Shen Yun Performing Arts für das bedeutendste kulturelle Ereignis unserer Zeit. In Deutschland steht Frankfurt am 12. und 13. März erneut auf dem Tourneeplan, ebenso Hamburg am 9. und 10. April.
Die weiteren Termine der Europa-Tournee von Shen Yun 2016:
12.–13. März in Frankfurt am Main, Deutschland
17.–18. März in Barcelona, Spanien
22.–23. März in Brügge, Belgien
26.–27. März in Brno/Brünn, Tschechische Republik
30.–31. März in Mailand, Italien
2.–3. April in Salzburg, Österreich
5.–6. April in Wien, Österreich
9.–10. April in Hamburg, Deutschland
12.–13. April in Aarhus, Dänemark
15.–17. April in Paris, Frankreich