Pohjalainen (Finnland): Das verfolgte Falun Gong kommt nach Vaasa

Von Heikki Palvimäki

12. Oktober 2003

Falun Gong Praktizierende sind bekannt wegen der Verfolgung gegen sie in China, wo ihre Bewegung ihren Ursprung hat. In Vaasa fand gestern für die daran Interessierten der allererste Kurs statt.

Aber was ist jetzt Falun Gong?

Es ist eine Praxis für Körper und Geist, und wird als Kultivierung oder Veredelung bezeichnet. Es unterscheidet sich von Joga dahingehend, dass der Schwerpunkt eher ein mentaler als ein rein körperlicher ist. Falun Gong ist jedoch keine Religion erklärt ein Praktizierender aus Jyväskyla, der den Kurs veranstaltet.

Es gibt fünf Übungen bei Falun Gong. Alle Bewegungen sind sanft und fließend. Sie sind körperlich nicht sehr anstrengend, deshalb kann sie jeder nach seinen eigenen Möglichkeiten praktizieren. Behinderte Menschen können auch praktizieren. Zum Beispiel kann ein an den Rollstuhl gebundene Person die Meditation im Sitzen praktizieren. Es ist eine individuelle und persönliche Praxis.

Gesundheitliche Verbesserungen

Ein Praktizierender erklärt, wie sich die Gesundheit und die Moral der Praktiziernden verbessert hat, nachdem sie mit dem Praktizieren begannen: Eine wissenschaftliche Untersuchung wurde mit einer Gruppe von 12 000 Praktizierenden über die Gesundheitseffekte von Falun Gong gemacht. Nach der Untersuchung litten 90 Prozent der Befragten an Krankheiten, und fast die Hälfte von ihnen hatte mindestens drei Krankheiten, bevor sie mit dem Praktizierenden begannen. Nachdem sie mit dem Praktizieren begonnen hatten, verbesserte sich bei 99 Prozent die Gesundheit und 60 Prozent wurden komplett geheilt.

Wenn jemand Falun Gong praktiziert, findet er, dass es genauso wichtig ist, über die Verfolgung zu sprechen, wie über die Praxis.

Warum die Verfolgung?

Anfang 1999 zeigte eine Umfrage der chinesischen Regierung, dass über 70 Millionen Chinesen Falun Gong praktizierten. Die positive Meinung der Regierung wurde daraufhin feindselig, erklärte ein Praktizierender. Der Grund dafür war, dass mehr Menschen Falun Gong praktizierten, als es Mitglieder der Kommunistischen Partei gab. Der ehemalige Präsident Jiang Zemin verbot noch in demselben Jahr Falun Gong.

Bis heute wurden zehntausende Menschen wiederrechtlich in Zwangsarbeitslager, Psychiatrische Anstalten und Gefängnisse gesteckt, weil sie nicht ihren Glauben aufgeben wollten. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben von hunderten Todesfällen durch Polizeiliche Gewalt berichtet. Folter ist auch eine gängige Methode, um Falun Gong Praktizierende unter Druck zu setzen (ihren Glauben aufzugeben).

Englische Version: http://www.clearharmony.net/articles/200311/16013.html

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