Wolfsburger Allgemeine Zeitung (Deutschland): Falun Gong: Protest gegen Volkswagen (Foto)

Fuzo: Falun Gong protestierte gegen die Verfolgung ihrer Anhänger.

(syt) Es war ein stiller Protest in der Fußgängerzone: Mitglieder der Falun-Gong-Bewegung informierten am Samstag in der Fuzo über Verfolgung und Schikanen, der die Gruppe in China ausgesetzt sei. Auch Volkswagen diskriminiere Anhänger der chinesischen Meditationsübungen. „Deshalb sind wir nach Wolfsburg gekommen, um darüber zu informieren”, so Wolfgang Blau von der Falun-Dafa-Gruppe Norddeutschland.

Er und seine Mitstreiter verteilten Handzettel mit ihrem Protest, sprachen mit Passanten. Und sie zeigten ihre Meditationsübungen – trotz Regen und stürmischem Wind. Die Übungen praktizieren viele Chinesen – sieben Jahre lang, dann kam das Verbot. „Falun Gong hatte zu viele Anhänger, wurde wohl zu mächtig”, sagt Barbara Giesenkirchen von der Falun-Dafa-Gruppe.

Anhänger werden seitdem in China verfolgt und diskriminiert, auch von ausländischen Firmen, so Blau. So habe das Volkswagenwerk in China Bewerber abgelehnt, wenn sie nicht bereit waren, schriftlich zu erklären, dass sie Falun Gong weder praktizieren noch unterstützen. Das seien keine Einzelfälle gewesen.

Die norddeutsche Falun-Gong-Gruppe hat deshalb im Dezember einen Brief an VW-Chef Bernd Pischetsrieder geschrieben. Eine Antwort kam vom Volkswagen-Leiter, Region Asien-Pazifik: Natürlich dürfe niemand bei Volkswagen diskriminiert werden und man werde den Vorwürfen nachgehen. Eine Reaktion, die Wolfgang Blau hoffen lässt: „Vielleicht hören die Diskriminierungen auf.”

Wolfsburg

08.02.2004 21:24

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