Österreich: Kundgebung in Wien ruft zu einem sofortigen Ende der Verfolgung von Falun Gong auf (Fotos)

Am Nachmittag des 19. Juni 2004 waren die Touristen und Bürger von Wien zutiefst berührt und einige sogar den Tränen nahe, als sie den Reden auf der Kundgebung, welche die Verfolgung von Falun Gong beschrieben, zuhörten. Die Kundgebung war Teil eines Programms einer großen Veranstaltung, welche von mehreren 100 Europäischen Falun Gong Praktizierenden veranstaltet wurde, damit mehr Menschen die Völkermordkampagne, welche von Jiang Zemin initiiert wurde und die sich hinter den geschlossenen Toren von Jiangs Informations- und Medienblockade abspielt, verstehen können.

Während der Veranstaltung spielten neben dem Podium einige Praktizierende eine typische Folterszene aus einem chinesischen Zwangsarbeitslager nach, bei der unschuldige Opfer in Handschellen gelegt, verschnürt, geschlagen und mit Elektroschockgeräten geschockt werden. Dieses Ereignis brachte den Zuschauern die Realität des Leidens in einem Zwangsarbeitslager direkt vor die Haustür. Sie standen wie angewurzelt da, schockiert von dem, was sie sahen, etwas, was jeden Tag unter Jiangs brutalem Regime stattfindet.

Während der Reden meditierten ungefähr 100 Falun Gong Praktizierende friedlich oder hörten still zu; ihre Haltung und Ruhe bildete einen scharfen Kontrast zu den gewalttätigen Bildern, welche oft von den Rednern beschrieben wurden. Viele Passanten hielten an, um zu zuhören, sie mussten sogar einander über die Schultern schauen, um etwas sehen zu können. Einige blieben länger da, um sich die Reden ganz anzuhören. Andere hörten eine Weile lang zu und nahmen sich dann einen Flyer; lasen und hörten zu.

Die erste Sprecherin war die Vorsitzende des Menschenrechtskomitees des österreichischen Parlaments Frau Terezia Stoisits. Frau Stoisits sagte, dass ihrer Meinung nach jede Art von Verfolgung, Folter oder Menschenrechtsverletzungen beendet werden sollten, gleich wo sie stattfinden. Obwohl die Menschenrechtssituation in Österreich gut sei, die Menschen dennoch eine Verantwortung hätten, sich für diejenigen auszusprechen, die verfolgt werden. Sie sagte auch, dass sie sich mit Falun Gong Praktizierende getroffen hatte und es bei ihr einen tiefen Eindruck hinterlassen hatte, wie sie den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht in ihrem Leben folgen.

Die Erklärung eines Mitglieds des Europäischen Parlaments Frau Ursula Spenzel wurde verlesen. Lord Francis Thurlow, ein 93jähriger ehemaliger Diplomat hielt anschließend eine flammende Rede, in der er die Nationen der freien Welt und die Bevölkerung von Österreich dazu aufrief, die Verfolgung beenden zu helfen. Er identifizierte Jiang Zemin als den hauptsächlichen Anstifter der Verfolgung und beschrieb, wie dieser die Befehle gab, Falun Gong Praktizierende körperlich zu zerstören, ihren Ruf zu beschmutzen und sie finanziell zu ruinieren. Er verglich die Verfolgung von Falun Gong mit der Verfolgung der Christen im Römischen Reich.

Die nächste Rede war von dem irischen Studenten Zhao Ming, der über seine Foltererlebnisse in einem chinesischen Zwangsarbeitslager sprach. Er war dort über eineinhalb Jahre inhaftiert gewesen. Als er die schrecklichen Erfahrungen durch den Schlafentzug, systematische Prügel und Elektroschocks beschrieb, waren viele der Zuhörer zu Tränen gerührt. Zhao Ming sagte, dass ihn Journalisten oft fragten, warum das Regime in China Falun Gong Praktizierende foltert und verfolgt, darauf antworte er Folgendes: "Ich wurde gefoltert! Warum sollte ich erklären, warum sie mich verfolgten? Sie sollten erklären, warum sie mich foltern! Sie sollten erklären, warum sie diese Verfolgung gegen unschuldige Menschen begehen. Sie können keine andere Ideologie tolerieren."

Die nächste Rednerin war Daniela Luschin von der österreichischen Sektion der Gesellschaft für bedrohte Völker. Nach ihr sprach der Präsident der IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte). Den Zuhörern kamen die Tränen, als sie den einfachen Worten der australischen Praktizierenden Jane Dai zuhörten, als sie beschrieb, wie ihr Mann zu Tode verfolgt wurde, weil er Falun Gong praktizierte. Sie versuchte nicht zu weinen, als sie davon sprach, dass sie nicht wüsste, was sie ihrer Tochter, die an ihrer Seite stand, sagen sollte, wenn diese fragte "Wo ist Papa?" Die letzte Rednerin war Monika Weiß, eine Vertreterin der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong.

Zwei Musikaufführungen von Praktizierenden folgten den Reden. Das erste war ein Lied auf englisch mit dem Titel "Walk On", welche von dem Sänger der schwedischen Band Yellow Express aufgeführt wurde. Dann gab es ein Flötenstück, aufgeführt von dem Falun Gong Praktizierenden Chen Guohua.

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