Vor ein paar Tagen fand ich, als ich auf dem Weg war, Waren an einen Kunden auszuliefern, einige Dreirad-Genehmigungen und 150 Yuan auf der Straße. Ich dachte, dass ich schnell den Eigentümer finden müsse, um ihm die Lizenzen und das Geld zurückzugeben; er war sicher sehr beunruhigt. Noch wichtiger: Durch so einen Unfall konnte ich vielen Menschen zeigen, dass Falun Gong die Menschen lehrt, rechtschaffen zu sein. Ich fing also an, herumzufragen, um den Eigentümer zu finden. Auf der Lizenz stand der Name und es war auch ein Foto von ihm darin. Ich fragte viele Dreiradfahrer und kam gleichermaßen auf Falun Gong zu sprechen. Auf die Weise lernten alle diejenigen, die ich fragte, Falun Gong kennen und verstanden das Falun Dafa wirklich funktioniert. Einige sagten: “Du bist ja wirklich ein guter Mensch. In der heutigen Gesellschaft findet man nicht so leicht einen guten Menschen, der selbstlos das Geld, das er auf der Straße gefunden hat, zurückgibt.“ Ich erklärte ihm, dass ich ein Falun Gong-Praktizierender sei und unser Meister uns lehre, stetig danach zu streben, ein guter Mensch zu sein. Einer sagte, wenn ich dem Eigentümer sein Geld zurückgäbe, dieser mir eine Belohnung dafür geben würde. Ich sagte, dass ich das Geld nicht zurückgebe wegen einer Belohnung, vielmehr wollte ich, dass mehr Menschen sehen, dass Falun Gong gut ist, eben nicht so wie die meisten es durch die Propaganda aus dem Fernsehen erfahren haben. In dem Augenblick kam eine Gruppe Dreiradfahrer heran. Einige sahen mich bewundernd an, einige zeigten mir den aufgerichteten Daumen, einige sagten: “Mach uns doch gleich hier die Falun Gong-Übungen vor!“
Am nächsten Tag ging ich zum Markt, um weiter zu suchen. Ich erklärte immerfort die Wahrheit über Falun Gong, dabei traf ich einen gewissen Ladenbesitzer. Vor allen Leuten fragte er mich, warum ich das gefundene Geld zurückgeben wolle. Ich antwortete, dass ich ein Falun Gong Praktizierender sei, einer der danach strebt, ein guter Mensch zu sein, der nicht nach Ansehen und Geld trachtet und an die anderen denkt. Er sagte: “Du traust Dich, über Falun Gong zu sprechen?“ Worauf ich antwortete: “Warum denn nicht? Die Menschen haben Glaubensfreiheit und wir brechen kein einziges Gesetz.“ Dann erzählte ich ihnen von der inszenierten Selbstverbrennung auf dem Tiananmen-Platz – inszeniert von der chinesischen Regierung – und ich machte es ihnen, an mehreren Beispielen deutlich, dass das Ganze ein vorhergeplantes Arrangement war. Der Ladenbesitzer fragte wieder: “Woran glaubt Ihr denn? Ich möchte das auch lernen, wie mache ich das?“ Ich sagte: “Wir glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und ich kann dir die Übungen umsonst beibringen, wenn du sie gern lernen möchtest.“
Nach einer Weile verstanden alle und nickten mir lächelnd zu. Schließlich fand ich den Eigentümer der verlorenen Sachen und gab ihm alles zurück. Er schüttelte mir bewegt die Hand und sagte: “Bruder, ich danke dir so sehr!“ Ich sagte: “Ach, es ist weiter nichts, es war ja auch nicht viel Geld, aber ich weiß, dass ein Dreiradfahrer mindestens 5 Tage arbeiten muss, um 150 Yuan zu verdienen.“ Sein Vater kam herbei, schüttelte mir die Hand und dankte mir. Ich sagte: “Onkelchen, du solltest Falun Dafa danken, wenn du schon gern jemand danken möchtest. Was ich gemacht habe, ist nur das, was uns unser Meister gelehrt hat“. Der Sohn wollte mich gern zum Essen einladen und mir 50 Yuan Finderlohn geben. Ich sagte, dass ich das Geld nicht haben möchte. Wenn mir an Geld läge, würde ich dann wohl zwei Tage nach ihm gesucht haben? Ich ließ sie wissen, dass meine Absicht ist, aus dieser
Begebenheit zu lernen, dass Falun Gong wirklich gut ist. Ich schenkte ihnen eine VCD über Falun Gong, sie sollten diese mit all ihren Verwandten ansehen. Da gingen Vater und Sohn fröhlich nach Haus mit ihrer VCD.
(1) “Yuan” – Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]
(2) Meister – in China übliche respektvolle Bezeichnung für einen Lehrer einer spirituellen Praktik, in diesem Fall für Herrn Li Hongzhi, Begründer von Falun Gong
