Artikel der Schweizer Zeitung La Tribune de Genève: Fünf Jahre Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden

Der 20. Juli ist ein schrecklicher Jahrestag. Die Verfolgung gegen Falun Gong Praktizierende in China findet nun schon seit fünf Jahren statt, ohne daß ein weltweites Medieninteresse erwacht wäre, trotz der alarmierenden Anzahl der Beteiligten. Nach inoffiziellen Quellen schätzen wir, das bis heute zwischen 4000 und 10000 Menschen gestorben sind. Was die Folter angeht so haben Schweizer Falun Gong Praktizierende beschlossen, diese in den Straßen von Bern nachzustellen. Er scheint wirklich so zu sein, daß heutzutage Bilder mehr Kraft haben als Worte, wie wir vor kurzem bei den Fotos von Abu Ghraib gesehen haben. (…)

Trotz der Appelle, die von vielen Nichtregierungsorganisationen wie zum Beispiel Amnesty International, OMCT (Weltorganisation gegen Folter), ACAT ( aktive Christen gegen Folter) oder Human Rights Watch in die Wege eingeleitet wurden, der vielen Intervention von berühmten politischen Köpfen wie auch verschiedentlichen Resolutionen, die vom Europäische Parlament verabschiedet wurden, um diese Niederschlagung zu verurteilen stellt sich China immer taub und behauptet gegenüber allen, die zuhören, daß die Menschenrechte in China gut sind, und daß es dort keine Folter gibt. Und doch wurde der offiziellen Besuch des UN Spezialberichterstatters zu Folter Theo van Boven gerade abgesagt. Die chinesische Regierung wolle sich – so sagte sie – besser darauf vorbereiten. Nicolas Becquelin, Vertreterin der Nichtregierungsorganisationen Human Rights in China sagte, daß dies einen zu der Annahme verleitet, daß China etwas zu verbergen hat.

Heute hat die Unterdrückung verstörende Ausmaße angenommen, und sie wird auch außerhalb von China ausgeweitet. Freiwillige Praktizierende welche die Verfolgung in verschiedenen Ländern verurteilen und Strafanzeige gegen die chinesischen Kriminellen Wegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Folter eingereicht haben werden jetzt auch bedroht. Vor einigen Tagen sind australische Praktizierende nach Südafrika geflogen, um eine Strafanzeige gegen zwei chinesische Regierungsbeamten einzureichen, die dort zu Besuch waren. Sie wurden aus einem Auto beschossen, welches ihnen folgte. Der Fahrer, der australische Praktizierende David Liang wurde an beiden Füßen ernsthaft verwundet, und dieser Fall wird untersucht, um die Verantwortlichen dieser Tat herauszufinden.

Angesichts dieser inakzeptablen Zunahme von Gewalt, welche sich jetzt außerhalb von China verbreitet und direkt auf die Praktizierenden weltweit gerichtet ist, werden unsre Länder darauf gegenüber China reagieren, und dafür sorgen, daß solche Taten auf unserem Boden begangen werden? Sollten unsre Länder sich nicht zusammenschließen, um diesem massive Verletzungen der Menschenrechte zu verurteilen, und dadurch China begreiflich machen, daß wir in unseren Ländern die Meinungs – und Glaubensfreiheit respektieren?

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