Was hinter der „ 100% Umerziehungsrate“ im Tumuji Arbeitslager steckt

Seit Mai 2002 hat sich die Misshandlung von Falun Gong Praktizierenden im Tumuji Arbeitslager der Inneren Mongolei, autonome Region verstärkt. Die Polizei verwendete verschiedene Methoden, um Falun Gong Praktizierende zur Glaubensaufgabe zu bringen und „umerzogen“ zu werden. Die Behörden erteilten die Anordnung, ohne Rücksicht auf ihre Sicherheit alle Mittel dabei zu verwenden.

Sie legten den Praktizierenden Handschellen an und hingen sie daran auf, wobei nur noch ihre Zehen den Boden berührten. Die Praktizierenden werden so jeden Tag mehrmals gefoltert. Manchen Praktizierenden wurden dabei noch Elektroschocks gegeben.

Nachdem Praktizierende für mehrere Tage geschlagen und der Schlaf entzogen wurde, ergriff die Polizei ihre Hände und zwangen sie dazu ihre Fingerabdrücke auf eine „Garantieerklärung“ (1) abzulegen. Dann wurden sie als „umerzogen“ erklärt.

Frau Li Shuping ist eine ältere Praktizierende. Nachdem ihre Fingerabdrücke gewaltsam auf der Erklärung zur Umerziehung genommen wurden, konnte sie weder essen noch schlafen. Sie forderte ihre „Erklärung“ zurück, doch vergebens. Die mentale Belastung schlug sich körperlich aus und sie musste mehrmals ins Krankenhaus gebracht werden.

Yin Guijuan, eine Polizeibeamtin, schlug einen Praktizierenden bis er in Ohnmacht fiel. Yin verwendete eine Nadel und stach damit in das Augenlid eines Praktizierenden. Yin ging sogar soweit und belästigte mit ihrer Hand sexuell eine Praktizierende.

Viele Praktizierende erklärten, dass ihre Erklärungen durch Fingerabdrücke null und nichtig sind und wurden daraufhin schwer verprügelt. Der Polizist Yin schlug Frau Wang Guihua mit einem nassen Handtuch, so dass ihr Gesicht anschwoll und schwarze und blaue Flecken bekam. Ihre Augen schwollen zu und sie war durch die Schläge nicht mehr wieder zu erkennen.

Eine Praktizierende floh und wurde später leider wieder gefangen. Die Polizei schlug sie unmenschlich, folterte sie, indem sie ihr die Nase zu kniffen und zwangsernährten sie mit einer großen Menge kaltem Wasser. Dann durchnässten sie die Praktizierende und gaben ihr im Anschluss Elektroschocks.

Die Stationsleiterin Zhou Guoling gab ihr an den Brustwarzen Elektroschocks und ließ andere Wachen die Praktizierende schlagen. Sie traten bösartig gegen ihren Kopf, so dass sie eine Faust große Beule auf dem Kopf bekam. Ihr Gesicht war mit schwarzen und blauen Flecken bedeckt und ihr Körper mit Verletzungen übersät.

Nach dem Fluchtversuch wechselte die Polizei ihre Strategie. Sie stellten ein „Umerziehungszimmer“ auf, in dem die Praktizierenden einer Folter nach der anderen unterzogen wurden. Dort waren mehr als zehn Wachen, die das Opfer vom Schlaf abhielten. Sie zwangen sie dazu für eine lange Zeit zu stehen, schlugen, beschimpften sie und erlaubten ihr keinen Kontakt mit anderen. Sie ließen die Praktizierende sogar von mehreren Leuten bewachen, sogar als sie auf Toilette ging. Nach mehr als einer Woche, als sie bemerkten, dass die Praktizierende erschöpft war, nahmen sie gewaltsam ihre Fingerabdrücke auf die „drei Erklärungen“(2).

In der Zeit, wo die Praktizierende Yu Wenxia, die Folter im „Umerziehungsraum“ ertrug, fesselte die Polizei sie und hingen sie an einem Fensterrahmen. Sie gaben ihr Elektroschocks an den Fußsohlen und peitschten sie mit einem Ledergürtel aus. Zwei Männer peitschten unter Yins Befehl auch die Praktizierende Meng Hulun mit einem Ledergürtel. Sie gaben ihr auch Peitschhiebe mit einem nassen Handtuch auf das Gesicht und traten sie. Das führte zu inneren und äußeren Blutungen und auch zu schweren Schwellungen.

Die Praktizierende Wang Guihua wurde auch an ihren Handschellen aufgehangen, doch sie hielt fest zu ihrem Glauben an Falun Gong. Am Ende erklärten alle Praktizierende, dessen Fingerabdrücke gestohlen wurden, die „drei Erklärungen“ als ungültig.

(1)Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen“ hat sich das „Büro 610“ ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.

(2)"drei Erklärungen":
[Anm.: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen“ hat sich das „Büro 610“ ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.]

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