Qiao Zhongjin und seine Frau Fu Minling sind beide Falun Gong Übende und leben im Jianping Bezirk in der Provinz Liaoning. Wegen seines Übens von Falun Gong wurde Qiao Zhongjin festgenommen und in die Wujiawa Strafanstalt in Chaoyang gesperrt. Fu Minling brachte man ins Masanjia Arbeitslager.

Das Paar hat zwei Kinder. Ihre Tochter Qiao Ruiyue ist 18 Jahre alt. Sie besuchte die erste Mittelschule des Jianping Bezirkes und war eine sehr gute Schülerin. Jedoch musste sie von der Schule abgehen, weil ihre Eltern eingesperrt wurden und dadurch ihre Arbeitsplätze verloren hatten. Ruiyues Bruder, Qiao Guangsheng, ist erst 9 Jahre jung, und er geht in die dritte Klasse der Songzhangzi Grundschule. Gegenwärtig leben die zwei Kinder bei ihren Großeltern.

Qiao Zhongjins Tochter, Qiao Ruiyue, und ihre Eltern

Am 27 Januar 2005 gingen Ruiyue und Guangsheng zur Wujiawa Strafanstalt, und baten darum, ihren Vater sehen zu dürfen. Jedoch verweigerte die Polizei ihnen ihren Wunsch. Stattdessen warfen sie sie aus der Strafanstalt hinaus.

Die Geschwister weigerten sich, die Strafanstalt zu verlassen. Am Abend trugen Polizeibeamte der Strafanstalt die zwei Kinder zu einem Polizeiwagen und sperrten sie in einer Unterkunft für Obdachlose ein. Sie drohten auch, die Schwester in ein Gefängnis einzusperren. Die Mitarbeiter der Unterkunft wollten die Kinder nach Hause schicken, aber die Schwester sagte: „Wir haben kein Zuhause, zu dem wir zurück gehen können. Unsere Eltern werden beide gefangen gehalten.“

Am 28. Januar gingen die beiden Geschwister wieder zur Strafanstalt und verlangten die Freilassung ihres Vaters. Jedoch drohte die Strafanstalt, die Schwester in eine andere Strafanstalt zu stecken. Die Schwester fühlte sich hilflos, so dass sie ihren Kopf gegen die Wand schlug. Angestellte der Strafanstalt sperrten die zwei Kinder daraufhin wieder in der Unterkunft für Obdachlose ein.

Qiao Ruiyues Großvater forderte mehrmals die Freilassung seines Sohnes, wurde aber jedes Mal zurückgewiesen. Er war psychisch am Ende und bekam schließlich einen Schlaganfall. Jetzt kann er sich nicht mehr um sich selbst kümmern.

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