Deutschland: Hamburger Schule stellt sich auf die Seite der Gerechtigkeit

Als in der Hamburger Falun Gong Gruppe besprochen wurde, dass es eine Gelegenheit gibt, eine Bilderausstellung zu organisieren, machte ich mich ebenfalls auf die Suche nach einem Ausstellungsraum.

Ich erhielt über die Stadtverwaltung Glinde verschiedene Adressen, und hatte zum Ende noch das Gymnasium Glinde als letzte Möglichkeit. Ich nahm telefonisch Kontakt auf, mit der Leitung des Gymnasiums Glinde und stellte mich als Falun Gong Praktizierenden vor und erzählte von der geplanten Bilderausstellung einer chinesischen Künstlerin in Hamburg.

Der Schulleiter sah erst etwas nachdenklich aus, kam dann aber schnell auf den Punkt. „Das würde ja gut in das Konzept passen“, hörte ich ihn sagen; dann erwähnte er, dass eine Kollegin mit akademischen Titel zur Zeit ein China-Forum am Gymnasium Glinde leite und stimmte mit mir einen Termin ab, nachdem er ihren Stundenplan geprüft hatte. Wir vereinbarten einen Termin der 2 Wochen nach unserem Telefonat stattfinden sollte.

Gemeinsam, mit einer chinesischen Falun Gong Praktizierenden ging ich zum vereinbarten Vorstellungstermin. Wir wurden sehr freundlich und entgegenkommend empfangen. Nachdem wir gemeinsam das Zimmer des Schulleiters betreten und Platz genommen hatten, stellten wir uns und Falun Gong kurz vor und wir erfuhren, dass Falun Gong bekannt war. Wir hatten den Eindruck, dass die Leiterin des China-Forums sowie der Schulleiter großes Interesse an der Ausstellung hatten, da es eine gute Gelegenheit war, das Thema Kunst im Rahmen ihres Forums einzugliedern.

Bemerkenswert war außerdem, dass die Schulleitung selbst eine Konfrontation mit ihrer Schwesterstadt Suzhou im Süden Chinas nicht scheute, da es im Falle einer Ausstellung wahrscheinlich nicht nur zum Meinungsaustausch, sondern im Zusammenhang mit Falun Gong auch zu ernsthaften Problemen kommen würde, da die Künstlerin selbst Falun Gong Praktizierende sei.

„Dies dürfe, dies wolle man auch nicht verschweigen. Als Folge davon“ so die Lehrerin weiter, „gehe man auch das Risiko ein, dass das freundschaftliche Verhältnis zur Schwesterstadt gestört sein könnte. Die Schule sei aber an einer Ausstellung interessiert und der Schulleiter und sie wollen den Sachverhalt bei der Schulkollegiumsbesprechung zur Diskussion stellen.“
Der Schulleiter äußerte derweil bereits seine Gedanken über die Versicherung der Bilder während des Zeitraumes der Ausstellung.

Wir wurden gefragt, ob wir mit unserer Gruppe bereit seien, auch an späteren Veranstaltungen des Gymnasiums teilzunehmen, da auch im allgemeinen Interesse an Qi Gong bestehe. Man wolle sich in Zukunft diesem Bereich mehr widmen. Wir bekundeten unsere Bereitschaft und Offenheit, ihnen mit Falun Gong jederzeit zur Verfügung zu stehen und tauschten unsere Adressen aus. Anschließend wurden uns die räumlichen Gegebenheiten gezeigt. Wir fanden, es waren beste Voraussetzungen für eine Expertise und vereinbarten einen Ausstellungstermin.

Leider kam es zwar zu beidseitigem Bedauern zu keiner Ausstellung in dieser Schule, da zu der Zeit in Schleswig Holstein Schulferien waren und die Schulen dann geschlossen sind, jedoch dafür in anderen Räumlichkeiten. Dennoch waren wir über das Entgegenkommen der Schule sehr erfreut, die sich keinesfalls scheuten, die Ausstellung der Falun Gong Praktizierenden zu unterstützen, obwohl sie sich dadurch wahrscheinlich Konflikte eingehandelt hätten.

Heinz, ein Praktizierender aus Hamburg

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv