vom 01.02.02
In China werden Anhänger dieser „Bewegung“ seit Jahren von den dortigen Machthabern als staatsgefährdende Elemente verfolgt. Völlig unbegründet, meinen die Freunde, die sich hier in Münster im privaten Kreis treffen und die auch Kontakt mit der Darmstädter Gruppe halten, die am 3. Februar um 11 Uhr in die Hügelstraße 75 in Darmstadt zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung einlädt. Kontakte können über Telefon 0174-7843188 oder 06073/89191 hergestellt werden.
Falun Gong ist ähnlich wie Tai Chi oder Qi Gong ein Training für Körper und Geist, klärt Angelika Hahn auf, in deren Wohnung sich während der Wintermonate die kleine Gruppe im Dieburger Bereich trifft. Im Sommer wird auch regelmäßig im Dieburger Schlossgarten geübt, wenn es das Wetter zulässt. Fünf Übungen sollen täglich in das Leben integriert werden.
Falun Gong wurde im Jahr 1992 von einem „Meister“ in China an die Öffentlichkeit gebracht. Seine Übungen fanden Nachahmer. „Mit Politik und Sektiererei hat Falun Gong wirklich nichts zu tun“, sagt Angelika Hahn, die wie alle in der Gruppe nur mit dem Vornamen angesprochen wird. „Die
Übungen, die auch stehend und in Bewegung, immer aber langsam und konzentriert ausgeführt werden, tun gut“, sagt sie. „Maria“ zum Beispiel, die per Zufall auf die Gruppe stieß, „hat schon alles Mögliche probiert“, fühlt sich jetzt so richtig „daheim“. „Beate“ spricht von der „Herz-Energie“, die geweckt werde. Man werde zu einem warmherzigeren Menschen. Das sei ein gutes Charaktertraining, auch ein Körpertraining. Sogar körperliche und seelische Blockaden würden gelöst. Und „Rudy“ erzählt von jener geheimnisvollen, alles durchflutenden Energie „Chi“, die auch einen gesunden Menschen durchströme und die durch Falun Gong geweckt werde.